Terroir und Können, zwei deutsche Cabernet Sauvignon

 Cabernet Sauvignon vom Weingut Befort und vom Weingut Edling

Cabernet Sauvignon vom Weingut Befort und vom Weingut Edling

Terroir lässt sich nicht mit einem einzigen deutschen Begriff übersetzen. Terroir beinhaltet: das Kleinklima, Sonneneinstrahlung, das Bodenrelief, die physikalische und chemische Zusammensetzung des Bodens, und die Bodenfeuchtigkeit eines definierten Geländes. Wobei dieses Gelände nicht unbegrenzt gross sein kann-Beispielsweise für das Bordeaux/Medoc gibt es kein gemeinsames Terroir. Für die beiden Cabernet-Sauvignon, die ich vorstelle,  gilt Terroir durchaus sind es doch regional, oder gar lokal begrenzte Gebiete, die Odenwälder Weininsel und die südliche Mosel. Weiterlesen ist nicht gesundheitschädlich, sie müssen auch nicht ihren Arzt oder Apotheker fragen, aber es ist spannend.

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Flaschenpost von der südlichen Mosel, Crémant Brut Pinot

Crémant von der südlichen Mosel

Vergessen sie alles was sie über Moselweine wissen, auch die Riesling-Weine von der der Unter-Mosel. Die südliche Mosel, früher Obermosel genannt, hat andere Böden. Kein Schiefer, dafür gibt es dort reichlich Kalkböden, Muschelkalk aus dem Trias. Manchmal sind diese Böden fossilführend, also im Weinberg nicht zu tief graben, sonst könnte eine versteinerte Schnecke über den Weg „huschen“. Die Burgunderrebsorten, Pinot blanc, Pinot noir und auch Auxerrois, eine Burgunderspielart, mögen diese Kalkböden sehr, sie lieben sie geradezu. Das Terroir  prägt die Traube, gibt ihr seine aromatische Herkunft, die der Winzer mit Geschick in seinem Wein umsetzen muss. Weiterlesen

Herbstfundsache: Elbling von der Obermosel

Elbling vom Weingut Befort

Alte Rebsorten wieder zu entdecken kann wirklich ein Erlebnis sein. Elbling ist nicht in unserem (Rheingauer) Fokus. In Nittel an der Obermosel ist er durchaus im Fokus, stellt Elbling doch dort 75 % der Rebfläche. Wir haben den Elbling in Luxemburg kennen gelernt. Und wir fanden ihn richtig lecker. Leicht von der Gradation, spritzig und dabei mit feiner Frucht, ohne aufdringlich zu sein. Wir hatten natürlich ein paar Flaschen mitgenommen. Bekanntermassen halten so ein paar „Urlaubsflaschen“ nicht lange. Man „sehnt“ sich zurück auf die nebelverhangene Sauer, auf den Gasofen der bollerd, und schwupps sind die geliebten Mitbringsel weggesoffen. Es musste Nachschub her, und zwar Elbling. Es war das Weingut Befort, einmal, weil es eine super, schicke Webseite hat. Seine Weine haben schlichte, schöne Labels, und ich behaupte ja immer: wer gute Labels macht, macht auch gute Weine. Irgendwie denke ich, der Winzer strebt Perfektion für seine Ausstattung an, folglich will er das auch für seinen Wein. Der zweite Grund war Chateau Beaufort im Müllertal. Chateau Beaufort auf  Letzteburgisch Befort in der gleichnamigen Gemeinde, Gemeng Befort, und da waren wir schliesslich in unserem kleinen Ferienhaus. Das war doch eine Einladung den Elbling von Hans Befort zu kaufen. Stammt er etwa aus Befort?. Hat er das Schloss nur verkauft, um auf der deutschen Seite mit seiner Liebsten Wein zu machen? Wenn es so war, dann hat er alles richtig gemacht. Es ist ein frischer Elbling, süffig, zum Reinsetzen, selten habe ich ein so schönen runden Schoppenwein getrunken, mit mässigem Alkoholgehalt und frischer Säure.  Für meinen Geschmack hätte die Restsüsse etwas geringer ausfallen dürfen.

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Herbstfundsache: Elbling von der Obermosel

Gargantua 18:56