Einmal im Jahr muss ich frische Holunderblüten verarbeiten, das ist im meinem Kopf drin, seit ich in meinem Kochen „italienisiert“ wurde. Damals haben wir mit Begeisterung Holunderblüten in Teig ausgebacken und waren stolz wie Oskar, weil wir andere Desserts als Fürst-Pückler-Eis oder Birne Helene hatten. Leider kann man Holunderblüten nur kurze Zeit verarbeiten, dann rieseln sie schon am Busch aus. Die Holunderblütenmousse hat einen sehr feinen, fast eleganten Geschmack. Die Orangen-Zimt-Sauce brennt ein wahres Feuerwerk im Mund ab. Die Säure der Orangen wird gepuffert vom Zimt, Rhabarber gibt sein Bestes und die Minze fügt eine schmeckbare Frische zu. Einfach Klasse, fand ich!
Zutaten für 2 Personen
für den pochierten Rhabarber:
- 200 ml Orangensaft
- ein Spritzer Zitronensaft
- 5 Teelöffel Zucker
- 6 Blätter frische Pfefferminze
- 1/2 Teelöffel Zimt
- 2 Stangen Rhabarber
für die Holunderblütenmousse:
- 3 Eiweiß
- 20 ml Holunderblütensirup
- 4 Esslöffel Zucker
- 200 ml Schlagsahne
- 3 Blatt Gelatine
- 1 Vanilleschote
- Erdbeeren zur Dekoration und zum Essen
Meidet Tütensuppen und Dosenchampignons. Ansonsten ist (fast) jeder Fisch willkommen, wenn er sich in der Pfanne ordentlich benimmt.