Einmal im Jahr muss ich frische Holunderblüten verarbeiten, das ist im meinem Kopf drin, seit ich in meinem Kochen „italienisiert“ wurde. Damals haben wir mit Begeisterung Holunderblüten in Teig ausgebacken und waren stolz wie Oskar, weil wir andere Desserts als Fürst-Pückler-Eis oder Birne Helene hatten. Leider kann man Holunderblüten nur kurze Zeit verarbeiten, dann rieseln sie schon am Busch aus. Die Holunderblütenmousse hat einen sehr feinen, fast eleganten Geschmack. Die Orangen-Zimt-Sauce brennt ein wahres Feuerwerk im Mund ab. Die Säure der Orangen wird gepuffert vom Zimt, Rhabarber gibt sein Bestes und die Minze fügt eine schmeckbare Frische zu. Einfach Klasse, fand ich!
Zutaten für 2 Personen
für den pochierten Rhabarber:
- 200 ml Orangensaft
- ein Spritzer Zitronensaft
- 5 Teelöffel Zucker
- 6 Blätter frische Pfefferminze
- 1/2 Teelöffel Zimt
- 2 Stangen Rhabarber
für die Holunderblütenmousse:
- 3 Eiweiß
- 20 ml Holunderblütensirup
- 4 Esslöffel Zucker
- 200 ml Schlagsahne
- 3 Blatt Gelatine
- 1 Vanilleschote
- Erdbeeren zur Dekoration und zum Essen
Zubereitung
Für den Holunderblütensirup etwa eine Handvoll Holunderblüten kräftig abbrausen. Da tummeln sich eine Reihe von kleinsten Fliegen und Käfern. Wasser mit Zucker kurz aufkochen und etwas abkühlen lassen. Die Holunderblüten von den dickeren Stielen abschneiden und in den Läuterzucker geben. Die Holunderblüten in dem Läuterzucker etwa vier Stunden ziehen lassen. Die Holunderblüten absieben und den Sirup auf etwa 20 ml reduzieren. Dadurch wird der Sirup intensiver. Schneller geht es natürlich mit Holunderblütensirup, den es, in durchaus guter Qualität, auch im Supermarkt zu kaufen gibt. Den restlichen Sirup kann man gut mit Mineralwasser zu einem leckeren Erfrischungsgetränk nach und nach verbrauchen. Jetzt geht es mit dem pochierten Rhabarber weiter. Den Orangensaft mit dem Zitronensaft, den Minzeblättern und dem Zucker aufkochen Den Rhabarber waschen, schälen und in 2 cm grosse Stücke schneiden. Den Zimt zugeben, den Rhabarber zugeben und nochmal kurz aufkochen. Den Rhabarber in der Orangen-Zimt-Sauce erkalten lassen und eine Stunde ziehen lassen.Die Minzeblätter aus dem Sud nehmen. Für die Holunderblütenmousse die Vanilleschote halbieren und das Mark ausschaben. Die Eiweiß zu Schaum schlagen und die Sahne aufschlagen. Den Eischnee vorsichtig unter die Sahne heben, den Holunderblütensaft unterrühren und das Vanillemark unterheben. Die Gelatineblätter in etwas erwärmtem Wasser einweichen, ausdrücken und in die Holunderblütenmousse einrühren. Die Mousse in den Kühlschrank stellen und drei Stunden durchkühlen lassen. Die Holunderblütenmousse auflegen, den pochierten Rhabarber und Erdbeeren zugeben. Mit frischen Minzeblättern und ein paar Holunderblütendolden dekorieren. Anschließend mit der Orangen-Zimt-Sauce beträufeln.
Zubereitet, allerdings mit einigen Änderungen, nach einer Idee des Magazins „frisch gekocht“ von Billa.
Meidet Tütensuppen und Dosenchampignons. Ansonsten ist (fast) jeder Fisch willkommen, wenn er sich in der Pfanne ordentlich benimmt.
Klingt echt super lecker als Dessert oder zur Kuchenzeit an einem warmen Tag.
Ich habe zwar noch nie zuvor Holunderblütenmousse gegessen aber ich bin jetzt schon davon überzeugt, dass ich es lieben werde – freue mich auf das leckere kremige Geschmackserlebnis
Grüße vom ScoutConcierge
Wow, das Foto sieht toll aus! Das Rezept klingt auch lecker, vor allem das Rhabarberkompott. Ich werde es mal mit Vanilleeis anstelle der doch recht aufwändigen Mousse probieren. Das kann ich mir auch gut vorstellen.
Stimmt! Das hört sich gut an!