Kürbisketchup

Kürbiswochen bei MäcLotta. Oder so … Ich habe mich bezaubern lassen von Kürbisrezepten und bin daraufhin losgestiefelt, Kürbisse kaufen, so viele ich tragen konnte. Ich wundere mich, wie stark ich sein kann. Eine nette Kürbisauswahl war das Ergebnis: Muskat-, Butternut-, Hokkaido-, Gorgonzolakürbis. Hebt sich aber verdammt schlecht auf, wenn mal angeschnitten und kein Platz im Kühlschrank. Unangeschnitten sind Butternuts zum Beispiel bis zu einem Jahr lagerfähig. Das am Rande. Der größte der Kürbisse war der Muskatkürbis, für den ich mehrere Rezepte rausgekramt habe, u.a. das vom Kürbisketchup.

kuerbisketchup

Nicht nur für Liebhaber von Grillsoßen dürfte das mal eine nette Variante sein. Hat schließlich nicht jeder, sieht schön aus und schmeckt auch ganz gut.

Zutaten (ergibt ca. 1/2 l)
  • 500 g Muskatkürbis
  • Salz
  • 1/2 TL Zimt
  • 1 TL Harissa (ich habe es selbst gemörsert aus 1 Chilischote, 1/2 Knoblauchzehe, 1/2 TL gemahlenem Koriander und 1/2 TL gemahlenem Kreuzkümmel)
  • 1/2 TL zerstoßener schwarzer Pfeffer
  • 1/2 TL Currypulver (zum Einsatz kam der letzte Rest selbstgemachtes, scharfes Currypulver indischer Art)
  • 150 ml Orangensaft
  • 50 ml weißer Balsamico
  • 100 g brauner Zucker

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FSFL: Kürbisse, die man nicht zu schälen braucht

Dieser Tage erreichte mich eine Anfrage:

Gibt es auch Kürbisse die man nicht schälen muss? Also nur die Kerne rauskratzen und ab in den Topf?

Gute Frage. Ich weiß von den leuchtenden Hokkaido und von Butternut-Kürbissen, dass man die Schale mitkochen kann. Letztere habe ich noch nicht probiert (das mache ich diese Woche noch), bei ersteren kann ich es bestätigen. Da Kürbisse zu schälen eine fürchterliche Arbeit sein kann (ich sehe mich dabei immer am Schluss mit drei Fingern weniger dastehen, weil das so schwer geht und ich eher schnitze als schäle, und ich bin heilfroh, wenn dann doch noch alle dran sind), suche ich da auch immer nach Alternativen.

Eine könnte sein, den Kürbissen oben einen „Deckel“ abzuschneiden, sie auszuhöhlen und im Ganzen im Backofen zu garen, mit etwas Butter und Gewürzen innen ausgestrichen. Dann kann man sie im Ganzen servieren und jeder kratzt sich etwas Fruchtfleisch aus dem Ding raus. Gabi hat bei USA-Kulinarisch da ein anregendes Rezept. Oder man schneidet den Kürbis ungeschält in Schnitze, die man auf ein Backblech tut und im Backofen gart, auch mit etwas Fett und Gewürzen bestrichen. Dann schält man die Spalten halt bei Tisch.

Unser Gemüsehändler rät, zum Schälen ein dünnes Messer zu verwenden, dann würde es leicht gehen. Aber der hat Pranken wie ein Grizzly, ich nehme an, der kann auch Holz mit dem Suppenlöffel hacken. Oder soll ich etwa eine Rasierklinge nehmen?

Lieber Fragesteller, du siehst mich also auch etwas ratlos. Ich mutmaße, dass mehligkochende Kürbisse eher geeignet sind, ungeschält gekocht zu werden als solche, deren Fruchtfleisch eher faserig oder gallertartig weich wird (Spaghetti-Kürbis zum Beispiel). Ich persönlich kenne an Sorten auswendig sowieso nur Hokkaido, Muskatkürbis, Gorgonzolakürbis und neuerdings Butternut. Wenn du die Zeit hast, probiere es doch einfach aus, koche einen „Probewürfel“ mit Schale in etwas Brühe weich und teste das Resultat.

Für weiterführende Tipps aus der Gemeinde bin ich jedenfalls dankbar.

FSFL: Kürbisse, die man nicht zu schälen braucht

Martina 10:23