Meine Freundin Steffi macht dieses „Gebäck“ oft, nur ohne Rosinen. Wir haben es aber noch nicht geschafft, das Rezept auszutauschen, irgendwie schwätzen wir immer viel und dann haben wir – nachts um 3 – keine Lust mehr, noch Zutaten zu notieren. Manchmal läßt sie mir ein Care-Paket da mit ein paar Scheiben von dem Zeugs. *schleck*
Süßkram und Kuchen sind so richtig mein Fall ja nicht. Torte esse ich höchstens einmal im Jahr, eher seltener. Rührkuchen vielleicht zweimal im Jahr. Blech und Krümelkuchen öfter, Obsttorte (meistens Erdbeertorte) dann, wenn das Obst die entsprechende Qualität hat (letzes Jahr waren die Erdbeeren so schlecht, dass es nur einmal Erdbeertorte gab). Hefekuchen sind schon eher mein Fall. Ich mag den Biss, den Geschmack, die Konsistenz. Wenig überzeugend sind diejenigen, die man kaufen kann. Was machen die Bäcker da eigentlich rein? Meistens schmecken sie kaum noch nach Hefeteig und sehr nach den Papiertüten, in die sie eingepackt werden.
Dieses Zimtbrot ist einfach und schnell gemacht und quasi bodenständig ehrlich. Gerade hab ich meines aus dem Backofen geholt und direkt zum Auskühlen auf einen Rost gestürzt, und die Kastenform und der untere Teil des Brotes sind voll mit flüssigem Butterkaramell, der aus der Rolle ausgetreten ist. Das sieht so lecker aus und riecht so gut … ich kann den Kaffee kaum erwarten, den es mit einer dicken Scheibe davon geben wird!
Zutaten
- 1 1/4 Becher Milch
- 1 1/2 Essl. Butter
- 4 1/2 Essl. Zucker
- 1 1/2 Teel. Salz
- 3 Becher Mehl
- 1 Essl. Trockenhefe
Belag:
- 6 Essl. Rosinen
- 2 Essl. sehr weiche Butter
- 6 Essl. Brauner Zucker
- 1 1/2 Teel. gemahlener Zimt
Zubereitung
Alle Zutaten bis zu den Rosinen verkneten und 1 Stunde gehen lassen. Den Teig auf bemehlter Fläche zu einem Rechteck ausrollen (20 x 40 cm). Zucker und Zimt mischen. Die Teigplatte mit der weichen Butter
bestreichen und mit Zimtzucker bestreuen. Zu einer 20 cm langen Rolle aufwickeln und mit der Nahtstelle nach unten in eine gefettete Kastenform (25 cm) legen. Nochmals 1 Stunde abgedeckt gehen lassen.
Bei 180° 45 – 60 min backen.
Die Größe der Becher ist übrigens nicht aufs Zehntelgramm wichtig. Meiner hat *auswieg* ein Fassungsvermögen von 250 ml, das passt perfekt.
Hat die „Lotta“ erfunden. Kocht täglich. Steht vor allem auf asiatische Küche und Hausmannskost. Mag keine Tiefkühlprodukte und keine Bandnudeln. Isst alles außer … Grünkohl!
Hört sich narrisch guad an, aber ich fürchte fast, die ist für meine ohnehin schon nicht übermäßig schlanke Linie nicht gerade das beste… Davon abgesehen, daß ich meistens nicht die Disziplin habe, die Zutaten auch wirklich in den Kuchen zu verarbeiten und nicht schon roh zu verputzen… :-/
Ich habe dieses Rezept noch nicht gekannt. Meine Freundin, die Amerikanerin ist ( ich wohne in den USA), baeckt das Brot immer und gibt mir auch davon. Da es aber ein Familienrezept ist, gibt sie es mir nicht. Also, habe ich im Computer nachgeschaut und hierdrauf gestossen. Ich habe das Wickelbrot gebacken und meine kids haben es innerhalb von einem halben Tag gegessen. Weiss eigentlich jemand, aus welchem Teil Deutschlands dieses Wickelbroth herstammt? Wuerde mich mal interessieren. Guten Apetit!
Hallo Angelika,
meine Freundin hat es aus ihrer Familie, die kommt aus Schlesien.
Wenn man die Zutaten anschaut, muss es irgendwo her kommen, wo man die Gewürze und Rosinen bekommen hat, also ist es auf jeden Fall kein bäuerliches Rezept (nicht mit dieser Füllung). Andererseits sprechen der relativ herbe Hefeteig und die Butter für ein Gebäck vom Land. Vielleicht wurden so Reste vom Obstkuchenblechteig verwertet, ursprünglich mit Zucker und Butter und evtl. Nüssen. Solche relativ einfachen Kuchen findet man in ganz Deutschland, ich weiß, das in Hessen dererlei sehr viel gemacht wurde, aber eben nicht mit Zimt, den die Bauern nicht hatten.
Kann ich mal was fragen ? Meinst du mit tasse bei den Mengenangaben die amerikanischen Maßeinheiten ? oder die gute olle deutsche Kaffeetasse ?? Herzliche Grüße von Elke , und das Wickelbrot gibts Sonntag mit gereiftem Teig, also Vorteig , ich werde immer mutiger . Elke , und Danke fürs einstellen !!!
Tasse ist Tasse. Wenn du Mokkatassen nehmen willst, nimm Mokkatassen, wenn du große Kaffeebecher nehmen willst, nimm Kaffeebecher. Hauptsache du nimmst nur eine Größe für alles. Ich habe keine echten „Kaffeetassen“ und nehme immer einen meiner Kaffeebecher (siehe auch die „Lieblingstasse“ von multikulinaria), was geht da so rein? 200 ml? Vergesse es immer wieder, handhabe es aber locker. Kochen als Wissenschaft überlasse ich den Molekularköchen.
@Martina: aber wenn du Mokkatassen verwendest müßtest du auch Mokkalöffel statt Esslöffel für die anderen Zutaten verwenden, oder? Sonst stimmt ja da das Mengenverhältnis nicht mehr.
Nein, keine Mokkalöffel, die sind ja wie Teelöffel im Größenvergleich … analog vielleicht Teelöffel statt Esslöffel?