Joghurtcreme mit Erdbeeren und süßem Pesto

In der süßen Ecke bin ich jetzt nicht so zuhause. In der Alltagsküche gibt es eher ein Stück Käse zum Abschluss eines Essens. Um so mehr ist es ein Ansporn bei der Feiertagsküche einen süßen Abgang zu zaubern. Und Gottseidank gibt es world-wide-süßes überall im Netz. Ich bin wieder mal auf der „frisch gekocht“-Seite von Billa gelandet, wenn nicht die, wer dann, kann Süßspeisen machen? Und Joghurtcreme mit süßem Pesto hatte ich ja noch nie gehört, geschweige denn probiert. Süßes Pesto schmeckt wirklich, nicht nur interessant, und bietet einen würzigen Kontrast zu den Erdbeeren!

Zutaten für 2 Personen
  • 300 g Erdbeeren
  • 60 g Zucker
  • 1 kleines Bund Basilikum
  • 1 kleines Bund Zitronenmelisse
  • 40 ml Öl
  • 3 Esslöffel Zitronensaft
  • 20 g Pinienkerne
  • 50 g weiße Schokolade
  • 200 g cremiges Joghurt
  • 50 g Crème fraîche

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Weihnachtsmenü 2010 – 3. Gang: Echter englischer Plumpudding

Portion original englischer Plumpudding mit Vanillesoße

Portion original englischer Plumpudding mit Vanillesoße

Das Aufwändigste war dieses Jahr das Dessert zum Weihnachtsmenü. Ich hatte mir in den Kopf gesetzt endlich mal einen Plumpudding zu probieren – dieses legendäre englische Weihnachtsdessert. Nun ist die englische Küche für mich im großen und ganzen mit dem Begriff „kulinarische Hölle“ verbunden. Wobei ich jetzt nicht wirklich viele Rezepte kenne. Darunter die leckere Mulligatawny-Suppe, das weniger leckere Lamm mit Minzsoße, Sandwiches und natürlich den Plumpudding. Den ich allerdings noch nie probiert hatte. Das wollte ich dieses Weihnachten ändern. Rezepte lassen sich ja dank Suchmaschinen leicht finden. Allerdings fand sich in den Rezepten eine Zutat, die mir den Appetit beinahe verdorben hätte: Rindernierenfett. Mal ganz abgesehen davon, dass ich nicht wüßte, wo ich das zu kaufen kriege (jedenfalls nicht bei meinem Metzger). In einem Rezept stand jedoch der Hinweis, das man auch pflanzliche Fette nehmen könne. Ich habe mich letztendlich für Butter entschieden.

Eigentlich soll ein Plumpudding bis zum Verzehr mindesten drei Wochen kühl lagern, um durchziehen zu können. Leider bin ich nicht so frühzeitig dazu gekommen, ihn vorzubereiten und so mussten drei Tage genügen. Geschmacklich erinnert das ganze etwas an Dresdner Christstollen. Aber die Konsistenz ist weicher und saftiger – allein schon durch den Orangensaft und die üppigen Mengen an Sherry und Cognac. Dazu gab es eine selbstgemachte Vanillesoße. Also schlecht schmeckt der Plumpudding nicht. Aber es ist eine sehr üppige Angelegenheit – zwei kleine Stücke und man ist pappesatt. Irgendwie ist das jetzt kein Dessert, dass ich unbedingt zu Weihnachten haben müsste. Trotzdem hat sich der Versuch gelohnt. Wer es mal nachkochen möchte, sollte dies aber besser schon am ersten Advent tun, damit der Plumpudding wirklich ausreichend Zeit zum Durchziehen hat. Da noch einiges übrig geblieben ist, kann ich noch ausprobieren, ob sich der Geschmack durch längeres Lagern verbessert. Ich werde berichten.

Zutaten
  • 150 g altbackenes Weißbrot
  • 150 g Rindernierenfett, (kriege ich nicht zu kaufen daher habe ich Butter genommen)
  • 100 g kernlose Rosinen
  • 100 g Korinthen
  • 50 g Zitronat
  • 50 g kandierte Kirschen
  • 1 saurer Apfel (geschält und entkernt ca. 100g)
  • 75 g gehackte Mandeln
  • abgeriebene Schale von 2 (unbehandelten) Orangen
  • Saft einer Orange
  • abgeriebene Schale von einer (unbehandelten) Zitrone
  • Saft einer halben Zitrone
  • 75 g Mehl
  • 100 g Farinzucker (oder brauner Zucker)
  • 1 Messerspitze Zimt
  • 1 Messerspitze Piment
  • 1/2 TL Ingwerpulver
  • 1/4 TL gemahlene Nelken
  • 1 Prise geriebene Muskatnuss
  • 1/2 TL Salz
  • 3 Eier
  • 1/8 l Sherry
  • 1/8 l Cognac
  • 12 St. Kandiszucker
  • 40 ml Cognac

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Wickel-Zimtbrot

Meine Freundin Steffi macht dieses „Gebäck“ oft, nur ohne Rosinen. Wir haben es aber noch nicht geschafft, das Rezept auszutauschen, irgendwie schwätzen wir immer viel und dann haben wir – nachts um 3 – keine Lust mehr, noch Zutaten zu notieren. Manchmal läßt sie mir ein Care-Paket da mit ein paar Scheiben von dem Zeugs. *schleck*

Süßkram und Kuchen sind so richtig mein Fall ja nicht. Torte esse ich höchstens einmal im Jahr, eher seltener. Rührkuchen vielleicht zweimal im Jahr. Blech und Krümelkuchen öfter, Obsttorte (meistens Erdbeertorte) dann, wenn das Obst die entsprechende Qualität hat (letzes Jahr waren die Erdbeeren so schlecht, dass es nur einmal Erdbeertorte gab). Hefekuchen sind schon eher mein Fall. Ich mag den Biss, den Geschmack, die Konsistenz. Wenig überzeugend sind diejenigen, die man kaufen kann. Was machen die Bäcker da eigentlich rein? Meistens schmecken sie kaum noch nach Hefeteig und sehr nach den Papiertüten, in die sie eingepackt werden.

Dieses Zimtbrot ist einfach und schnell gemacht und quasi bodenständig ehrlich. Gerade hab ich meines aus dem Backofen geholt und direkt zum Auskühlen auf einen Rost gestürzt, und die Kastenform und der untere Teil des Brotes sind voll mit flüssigem Butterkaramell, der aus der Rolle ausgetreten ist. Das sieht so lecker aus und riecht so gut … ich kann den Kaffee kaum erwarten, den es mit einer dicken Scheibe davon geben wird!

Zutaten
  • 1 1/4 Becher Milch
  • 1 1/2 Essl. Butter
  • 4 1/2 Essl. Zucker
  • 1 1/2 Teel. Salz
  • 3 Becher Mehl
  • 1 Essl. Trockenhefe

Belag:

  • 6 Essl. Rosinen
  • 2 Essl. sehr weiche Butter
  • 6 Essl. Brauner Zucker
  • 1 1/2 Teel. gemahlener Zimt

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Wickel-Zimtbrot

Martina 14:17