Ein ganz mildes aber trotzdem würziges Wok-Gericht. So mild, dass ich eigentlich eher auf ein chinesisches Rezept getippt hätte, wenn man es mir ohne weitere Angaben vorgesetzt hätte.
Leider habe ich keine Babymaiskölbchen bekommen. Stattdessen habe ich eine kleine Zucchini und ein paar Okraschoten genommen. Zur Spargelzeit könnte ich mir aber auch Spargelstücke gut vorstellen. Statt der Austernpilze gab es Champignons. Das lag allerdings nicht daran, dass es beim Toom keine Austernpilze gab. Sondern an der Art ihrer Verpackung: wieder einmal luftdicht mit Plastikfolie umhüllt. Diese Art der Verpackung gefällt leider nur Schimmelpilzen. Die hatten offenbar auch Austernpilze auf der Speisekarte. Jedenfalls hatten sie es sich auf den schönen Austernpilzen schon sehr bequem gemacht, so dass mir der Appetit vergangen ist. Eine Schande, wie kann man nur so dämlich sein, so empfindliche Pilze derart unsachgemäß zu verpacken?
Zutaten
- 200 g Roastbeef
- 2 EL Sesamöl
- 2 EL Sojasoße
- 2 Frühlingszwiebeln
- 150 g Austernpilze (oder Champignons)
- 100 g Babymaiskolben (oder Okras, Zucchini, Spargel)
- 1 Knoblauchzehe
- 4 EL Erdnussöl
- 2 TL Speisestärke
- 3 EL Wasser
- Salz
- 6 EL Austernsoße
- 1 TL Instant-Hühnerbrühe
Portionen: 2
Zubereitungszeit: 30 Minuten
Zubereitung
Das Fleisch in 1/2 cm breite Streifen schneiden, mit dem Sesamöl und der Sojasoße verrühren und mindestens 10 Minuten marinieren.
Frühlingszwiebeln und Babymais abspülen und in 2 cm-Stücke schneiden. Pilze putzen und in dicke Scheiben schneiden. Die Knoblauchzehesehr fein hacken und im Erdnussöl goldgelb anbraten. Dann das Fleisch hinzufügen und 5 Minuten mitbraten. Pilze, Pfeffer und Austernsoße zugeben und alles ca, 2 Minuten braten. Die Stärke im Wasser auflösen und einrühren. Die Frühlingszwiebeln zugeben und ungefähr eine Minute mitköcheln lassen. Die Instantbrühe einrühren, kurz aufkochen und sofort servieren.
Dazu passt am besten Reis.
Notiz
Okras vorbereiten: Die Okraschoten waschen, den Stiel der Schoten nur so weit abschneiden, dass die Frucht nicht verletzt wird und das Innere ausläuft. Die trockene Spitze kappen und in leicht gesalzenem und mit Essig versetztem Wasser 10 Minuten vorkochen. Dann nach Rezept weiterverarbeiten.
Die Zucchini habe ich in 2-cm-Stücke zerteilt und dann in Stifte geschnitten.
Kocht gerne und fast täglich. Probiert oft Neues aus. Wenn’s sein muss, auch mal aus der Convenience-Food-Abteilung (aber wirklich nur gaaanz selten), was dann auch regelmäßig hier verbloggt wird.
Lecker, lecker. Ich dachte nie daran, den schleimigen Ausfluss aus den Okras zu verhindern, wie Du dies raffiniert machst. Der Schleim macht die Sosse dicklich wie sonst zB mit Gumbo Filet, und Okra könnte somit gut in der Cajun-Küche verwendet werden.
Ich meine, ich hätte Okra schon in der Cajun-Küche gesehen, oder war’s die Kreolische? Hm, ist das was anderes?