Dieses Rezept war in meinem ersten italienischen Kochbuch, Rotraut Degner „ So kocht Italien“. Ich habe es geliebt, und wir haben immer, wenn wir ein Rezept nachgekocht hatten, es mit dem Namenskürzel vermerkt. Leider ist das Buch bei irgendeinem Umzug verloren gegangen. Das Rezept stammt, so meine ich mich zu erinnern, aus Umbrien. Karotten im Winter waren aber auch bei der Oma vorhanden. Sie wurden in einen grossen Sandhaufen am unteren Ende der Kellertreppe gesteckt. Der Keller hatte einen gestampften Lehmboden und der Sand hatte immer eine gute Feuchtigkeit. Karotten, Kartoffel und ähnliches habe ich gerne geholt, denn dieser Keller hatte elektrisches Licht, im Gegensatz zum Weinkeller, wo man eine Handlampe ausserhalb einstecken musste und dann die abenteuerlich steile Treppe hinunter ging.
Zutaten
- 8 mittelgrosse Karotten
- 20 gramm Butterschmalz
- 6 Esslöffel Olivenöl
- 1 Ei
- Pfeffer und Salz
Zubereitung
Die Karotten schälen und halbieren. Das Butterschmalz im Topf erhitzen, die Karotten anschwitzen, salzen und pfeffern, mit einer halben Tasse Wasser aufgiessen, und die Karotten ca. 12 Minuten dünsten. Sie sollten halb gar sein. Das Olivenöl in der Pfanne erhitzen. Die halbierten Karotten in das aufgeschlagene Ei legen und anschliessend im Paniermehl wenden und in die Pfanne geben, goldbraun braten. Eine herrliche Beilage zu winterlichen Braten aller Art. Aber auch mit ein wenig Knoblauchdip durchaus ein knuspriges kleines Abendessen.
Meidet Tütensuppen und Dosenchampignons. Ansonsten ist (fast) jeder Fisch willkommen, wenn er sich in der Pfanne ordentlich benimmt.
panierte Möhren – da muss man auch erst mal drauf kommen…