Risottos können außerordentlich frisch und geschmacklich leicht daherkommen. Mich hat im Moment die Risotto-Lust, aber nachdem ich mich von Rezept zu Rezept durchgehangelt habe, bin ich plötzlich bei Tessiner Risottos mit Wurst, vornehmlich Luganighe, gelandet. Luganighe sind deftige Schweinswürstchen mit süßlicher Zimt-Nelken-Note, die man kochen aber auch grillen kann. Und: Luganighe sind außerhalb der Schweiz wohl nicht zu bekommen. Der Name leitet sich übrigens von der Stadt „Lugano“ ab.
Deswegen nutzt mir das Rezept, das ich ganz unten angehängt habe und das aus der Migros-Zeitschrift 29/2009 stammt (oder 24/2009, so genau weiß ich das jetzt nicht mehr), relativ wenig, aber es hat mich inspiriert.
Heraus kam ein Risotto, das nach Berghütte schmeckt, nach Almwiesen und Heu, Altschnee und Blasen an den Füßen. Ausgesprochen lecker! Die fehlenden Luganighe habe ich halt durch aromatisiertes Hackfleisch ersetzt, das klappt erstaunlich gut, und selbst die Tatsache, dass ich Rindfleisch genommen habe, tat dem Ganzen keinen Abbruch.
Zutaten
- 50 Gramm Rucola
- 2 Zweige Rosmarin
- 2 Zweige Thymian
- 30 Gramm Butter, weich
- 150 ml Kräftiger Rotwein z. B. Merlot
- 1 große Zwiebel
- 2 Essl. Olivenöl
- 320 Gramm Risottoreis
- 700 ml Hühnerbouillon
- Salz
- Rucola für die Garnitur
Luganighe-Ersatz
- 400 g Rinderhackfleisch
- 1/2 Glas Rotwein
- 1/2 TL Zimt, gemahlen
- 1/2 TL Nelken, gemahlen
- Salz
- schwarzer Pfeffer
- etwas fein geriebener Knoblauch
Hat die „Lotta“ erfunden. Kocht täglich. Steht vor allem auf asiatische Küche und Hausmannskost. Mag keine Tiefkühlprodukte und keine Bandnudeln. Isst alles außer … Grünkohl!