Manchmal ist Essen wie Neuland. Ich hatte noch nie Petersilienwurzeln zubereitet. Die Aussage des Gemüsehändlers auf dem Markt, die gerade erstandenen Petersilienwurzeln, zuzubereiten wie Karotten fand ich jetzt auch nicht den Knaller, dann hätte ich ja auch Karotten nehmen können. Auch Wiki ist nicht richtig hilfreich, wenngleich durchaus unterhaltsam: „Wurzelpetersilie wird am meisten von der Gierschblattlaus auf den Blättern befallen“. Allerdings ist die Gierschblattlaus noch nicht auf Wikipedia angekommen, so dass sich nicht klären lässt, warum die kleine Laus gerade lukullisch die Wurzelpetersilie bevorzugt. Blieb nur die Rückkehr zu den klassischen Internetforen, in diesem Fall war es „Essen und Trinken“. Ein dort gefundenes Rezept für marinierte Petersilienwurzeln überzeugte, zumal sie anschliessend noch mit einer Meerrettichsahne überzogen wurden, und das ist einer meiner Lieblingsbeilagen zu kurz gebratenem Rindfleisch. Petersilienwurzeln schmecken gar nicht nach Karotten, sondern irgendwie zwischen Knollensellerie, Pastinaken und eben Petersilienwurzeln. Noch Fragen?
Zutaten für 2 Personen
- 2 Rinderhüftensteaks
- 400 gramm Petersilienwurzeln
- 1 Lauchzwiebel
- 6 Esslöffel Weissweinessig
- 1 Teelöffel Zucker
- 1 Lauchzwiebel
- 2 Esslöffel saure Sahne
- 3 Teelöffel Meerrettich
- Petersiliengrün zum Dekorieren
- Pfeffer und Salz
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Meidet Tütensuppen und Dosenchampignons. Ansonsten ist (fast) jeder Fisch willkommen, wenn er sich in der Pfanne ordentlich benimmt.