Rollschinkli auf Meerrettichwirz, oder auf Bundesdeutsch Wacholderschinken auf Meerrettichwirsing

Also es ist jetzt nicht so, dass ich auf dieser Schweizerparodie herumreite, die übrigens die Schweizer ihren Gästen oder auch „Gastarbeitern aus dem großen Kanton“ richtig übelnehmen. Mit den Gastarbeitern aus dem großen Kanton sind wir Bundesdeutsche gemeint. Es ist einfach ein Rezept mit Wirsing von der Internet-Rezept-Seite der Migros-Lebensmittelkette, und hieß so. Die Seite: www.saison.ch, eine sehr schöne Seite mit vielen Rezeptideen. Für manche Anwendungen muss man sich registrieren, aber ich meine, die normale Rezeptdatenbank ist frei zugänglich. Rollschinkli habe ich nicht bekommen, aber das ist, hoffe ich, nichts anderes als leicht geräucherter, gekochter Schinken. Ich habe Wacholderschinken genommen, ein gekochter Schinken, geräuchert und mit etwas Wacholder-Geschmack.


Zutaten pro Person
  • 4 mittelgrosse Wirsingblätter
  • 2 Knoblauchzehen
  • 2 Esslöffel Olivenöl
  • 1 Prise Muskat
  • 1/2 Teelöffel gemahlenen Koriandersamen
  • 30 ml Hühnerbrühe
  • 80 g Wacholderschinken am Stück, oder auch anderer gekochter Schinken
  • 2 Esslöffel Creme fraiche
  • 2 Teelöffel Meerrettich
  • Pfeffer und Salz

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Lorbeer-Belugalinsen, Lammkoteletts und Kartoffelchips

Oha, das war gar nicht so einfach. Ich wollte am Gärtnerblog Januar mit dem Thema „Lorbeer“ teilnehmen. Gottseidank hatte der Lorbeer im Garten die Frosttage und Schneemassen überstanden. Die Zutat war schon mal frisch vorhanden. Die Rezeptsuche gestaltete sich schwieriger als gedacht. In den Kochbüchern taucht der Lorbeer bestenfalls als Blattzugabe auf, etwa im Bouquet garni, dem französischen Kräutersträußchen. Oder er ist ebenfalls als „Einzelblatt“ in Tomatensaucen aufgeführt. Aber hier sollte Lorbeer geschmacklich präsent sein und durchaus eine Hauptrolle spielen. Meine Wahl fiel auf Linsen, Belugalinsen. Reichlich Lorbeerblätter sollten hier eine deutliche Note setzen. Das gelang, die Belugas schmeckten intensiv nach frischem Lorbeer. Dazu passten gut Lammkoteletten und Kartoffelchips.

Zutaten pro Person
  • 150 g Belugalinsen
  • 400 ml Gemüsebrühe
  • 50 ml Balsamicoessig
  • 2 Lammkoteletten
  • 2 mittelgrosse Kartoffeln
  • 6 Lorbeerblätter
  • 1 Zweig Rosmarin
  • 3 Esslöffel Olivenöl
  • Pfeffer und Salz
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Rinderhüftsteaks mit marinierten Petersilienwurzeln

Manchmal ist Essen wie Neuland. Ich hatte noch nie Petersilienwurzeln zubereitet. Die Aussage des Gemüsehändlers auf dem Markt,  die gerade erstandenen Petersilienwurzeln, zuzubereiten wie Karotten fand ich jetzt auch nicht den Knaller, dann hätte ich ja auch Karotten nehmen können.  Auch Wiki ist nicht richtig hilfreich, wenngleich durchaus unterhaltsam: „Wurzelpetersilie wird am meisten von der Gierschblattlaus auf den Blättern befallen“. Allerdings ist die Gierschblattlaus noch nicht auf Wikipedia angekommen, so dass sich nicht klären lässt, warum die kleine Laus gerade lukullisch die Wurzelpetersilie bevorzugt. Blieb nur die Rückkehr zu den klassischen Internetforen, in diesem Fall war es „Essen und Trinken“.  Ein dort gefundenes Rezept für marinierte Petersilienwurzeln überzeugte,  zumal sie anschliessend noch mit einer Meerrettichsahne überzogen wurden, und das ist einer meiner Lieblingsbeilagen zu kurz gebratenem Rindfleisch.  Petersilienwurzeln schmecken gar nicht nach Karotten, sondern irgendwie zwischen Knollensellerie, Pastinaken und eben Petersilienwurzeln.  Noch Fragen?

Zutaten für 2 Personen
  • 2 Rinderhüftensteaks
  • 400 gramm Petersilienwurzeln
  • 1 Lauchzwiebel
  • 6 Esslöffel Weissweinessig
  • 1 Teelöffel Zucker
  • 1 Lauchzwiebel
  • 2 Esslöffel saure Sahne
  • 3 Teelöffel Meerrettich
  • Petersiliengrün zum Dekorieren
  • Pfeffer und Salz
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Roastbeef mit Aioli und Kartoffelchips, Entrecote et aioli

Wie schön das manche Gerichte sich nicht verändern müssen. Mir geht es so bei Roastbeef mit Bratkartoffeln, das kann so bleiben und ist immer wieder gut. Wir nennen es Roastbeef, wenn es kalt serviert wird, meist mit Remoulade und dazu leckere Bratkartoffel. Die Franzosen nennen es Entrecote, manchmal auch „rosbif“, in ihrer unnachahmlichn Art Anglizismen abzulehnen, und es gibt Aioli und Baguette dazu. Ich habe die deutsch-französische Verständigung ausprobiert, Roastbeef mit Aioli und Kartoffelchips. Zudem habe ich die Aioli mit frischer Rauke (rucola) verfeinert, sozusagen gekräutert.

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Roastbeef mit Aioli und Kartoffelchips, Entrecote et aioli

Gargantua 10:58