Pizza beinahe nach EU – da ist das letzte Wort noch nicht gesprochen

Der außerordentlich geschätzte Kollege lamiacucina hat mehrfach in seinem Kochblog über die Herstellung von Pizza referiert und dabei sogar das Amtsblatt der EG mit dem Rezept für original neapolitanische Pizza bemüht. Es ist schon spannend, was alles so genormt wird. Besonders beachtenswert finde ich den Farbwert für die Tomatensoße: nur 0% Cyan (C), 91% Magenta (M), 87% Gelb (Y) und 0% Schwarz (K) sind normgerecht. Wie misst das der Pizzabäcker normalerweise? Ich persönlich besitze Farbtabellen, wo ich das nachschauen kann, wobei die aber leider nur in 5 %-Schritten aufgebaut sind. Mist.

Das Teigrezept habe ich leicht modifiziert, mich aber ansonsten dran gehalten; und das hätte ich nicht tun sollen. Ich hätte meiner Erfahrung vertrauen und mehr Wasser in den Teig kneten sollen. Geschmacklich war er okay, der Geruch war herrlich, aber die Konsistenz war zu fest. Ein weicherer Teig wäre elastischer geworden. Das probieren wir also nochmal …

Zutaten
  • 300 g Weizenmehl Typ 405
  • 60 g Dinkelmehl (keine Vollkornqualität!)
  • 200 ml lauwarmes Wasser (Freiburger Qualität, Schwarzwaldwasser, nicht Markgräfler Land)
  • 1 gestr. EL Salz
  • Backhefe (Bierhefe wie im Original bekomme ich nicht ad hoc; die Menge habe ich nicht ausgewogen, es mögen 5 bis 10 Gramm gewesen sein)
  • für den Belag nach Wunsch: Pizzatomaten, Schinken, Salami, Zwiebeln, Paprika, Champignons, Mozzarella, Pfeffer, Oregano
Zubereitung

Wasser in eine Rührschüssel geben, Hefe dazugeben und anrühren, etwas Mehl dazugeben, rühren, Salz und restliches Mehl nach und nach einrühren. Insgesamt ca. 10 Minuten den Teig verarbeiten (nach 5 Minuten macht mein Handrürhgerät schlapp, danach ist bei mir Handarbeit angesagt). Teig zugedeckt 3 bis 4 Stunden gehen lassen (nicht ganz normgerecht), teilen, kneten, nochmal eine Stunde gehen lassen (in getrennten Behältnissen). Backofen so heiß wie möglich vorheizen, Bleche mitheizen. Pizzateig ausrollen, belegen (EG-konform oder nach Gusto) und entweder geschickt in den Ofen einschießen oder wie ich ungeschickt vor dem Belegen auf Backpapier legen und dann mit dem Papier aufs heiße Blech ziehen. Backen, bis sie so ist, wie man sie mag.

Zwiebel-Lauch-Kuchen

Lauch- oder Zwiebelkuchen kannte ich bisher immer nur mit Hefeteig. Dieses Rezept ist mit einem Quark-Öl-Teig und klang recht lecker.  Und da ich sowieso mal wieder backen wollte – es muss ja nicht immer was Süßes sein – habe ich das mal ausprobiert. Der Kuchen ist sehr schmackhaft. Der Teig wird sehr dünn und deutlich fester als ein Hefeteig. Das gefällt mir, denn das ist nach meinem Geschmack das richtige Verhältnis von Teig zu Belag. Bei der Auswahl von Speck und Käse sollte man etwas wählerisch sein, denn das sind ja die wichtigsten Geschmacksgeber. Ich hab einen wunderbaren Schwarzwälder Schinken genommen. Von diesem das Fett abgeschnitten, klein gewürfelt und ausgebraten. Den mageren Teil habe ich gröber gewürfelt und nur ganz kurz noch mit angedünstet. Als Käse habe ich Greyerzer genommen. Emmentaler erschien mir zu wenig aromatisch. Und das war die richtige Entscheidung.

Zwiebel-Lauch-Kuchen

Zwiebel-Lauch-Kuchen

Zutaten für den Teig
  • 250 g Quark
  • 1 Ei
  • 8 EL Öl
  • 400 g Mehl
  • 1/2 Päckchen Backpulver
  • 1/2 TL Salz
Belag
  • 6-7 mittelgroße Zwiebel
  • 3-4 Stangen Porree (ca. 600 g
  • 150 g Schinken
  • 50 g Speck
  • 150 g Käse (z.B. Greyerzer oder Emmentaler)
  • 3 – 4 Eier
  • Muskat
  • 200 ml saure Sahne
  • Salz, Pfeffer

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Zwiebel-Lauch-Kuchen

Jürgen 16:13