Kein Gericht für die schnelle Küche, aber dafür sehr lecker ist dieses thailändische indonesische Rezept: Babi Pangang. Die Zubereitung macht nur wenig Arbeit. Die meiste Zeit braucht’s für das Marinieren und Grillen. Das Ergebnis ist ein wunderbar zartes und würziges Schweinefilet mit reichlich Soße. Da nehme ich dann gene einen Löffel Reis mehr als sonst. Auf den Weißkohl habe ich übrigens verzichtet.
Zutaten
- 500 g Schweinefilet
- 1/2 Weisskohl
Marinade
- 2 TL Djahe (gemahlener Ingwer) oder 1cm-Stück frischer Ingwer
- 1 TL Knoblauchpulver oder 1 Knoblauchzehe
- 1 TL Laos lengkuas oder galanga (ich hab ein Stück Galgant genommen)
- 1 TL Zwiebelpulver oder 1 kleine Zwiebel
- 2 EL Ketjap Manis
- Pfeffer
- Salz
Soße
- 200 ml Geflügelbrühe
- 14 EL Tomatenketchup
- 1 EL brauner Zucker
- 2 EL Ketjab Manis
- 1 TL Djahe (getrockneter, gemahlener Ingwer)
- 1 1/2 TL Maisstärke
- 1 Prise Laos (getrockneter, gemahlener Galgant)
- 1/2 TL Sambal Oelek
Portionen: 4
Zubereitungszeit: 40 Minuten (+ 60 Minuten Marinierzeit)
Zubereitung
Wenn man die Zutaten der Marinade nicht in Pulverform verwenden möchte – was ich empfehle – muss man diese zunächst möglichst fein hacken. Gut lässt sich die Marinade natürlich auch im Mörser zubereiten. Das Schweinefilet dann parieren, in die Marinade einlegen und mindesten eine Stunde darin ziehen lassen.
Filet aus der Marinade nehmen und gut mit Küchenkrepp abtrocknen. Den Ofen auf 200 °C vorheizen (möglichst mit Oberhitze) und das Schweinefilet etwa 25 bis 30 Minuten darin grillen.
Für die Soße die Brühe aufkochen. Tomatenketchup, Ketjab manis, Zucker, Laos, Djahe und Sambal Oelek zugeben. Drei Minuten kochen lassen und dann mit der in etwas Wasser aufgelösten Speisestärke binden.
Fleisch in dünnen Scheibchen schneiden, auf einem Bett von fein geschnittenem Weisskohl legen (geht aber auch ohne Kohl) und mit der Soße übergiessen. Dazu passt am besten Jasmin- oder Basmatireis.
Tipp
Zum Marinieren gebe ich Fleisch und Marinade immer in einen Gefrierbeutel. So kommt man mit weniger Marinade aus. Und das Wenden des Fleisches ist einfacher oder entfällt sogar ganz.
Kocht gerne und fast täglich. Probiert oft Neues aus. Wenn’s sein muss, auch mal aus der Convenience-Food-Abteilung (aber wirklich nur gaaanz selten), was dann auch regelmäßig hier verbloggt wird.
Ei, ei, ei. Lotta-Jürgen!! Dieses Rezept ist so thailändisch wie ein Schnitzel! Babi ist das malayische Wort für „Schwein“. „Laos lenguas“ heißt eigentlich „laos lengkap“ (Galgant am Stück). Ketjap manis, die süße, indonesische Sojasoße ist das letzte Indiz: Das ist ein indonesisches Rezept. Deswegen nicht minder lecker, aber – ä-äh – nix Thailand!
Ach herrje, da habe ich kritiklos übernommen, dass es ein thailändisches Rezept sei. Okay, Babi pangang kommt also aus Indonesien. Wieder was gelernt. 🙂
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Als Tipp, das Fleisch klein schneiden (Würfel oder Streifen) dann marinieren und in der Pfanne knusprig braten…..