Linsensuppe ist bei mir ein Essen, dass es meist nur in der kalten Jahreszeit gibt. Wenn die Temperaturen in den einstelligen Bereich gesunken sind und Regen oder gar Schnee den Aufenthalt im Freien eher unangenehm machen. Mit den normalen Tellerlinsen zubereitet, sollte man die Suppe schon am Vortag vorbereiten und die Linsen in reichlich Wasser einweichen damit die Kochzeit nicht zu lange dauert. Ich habe diesesmal Pardina-Linsen genommen. Die sind kleiner als die üblichen Tellerlinsen und man kann sie ohne vorheriges Einweichen verwenden. Die Kochzeit beträgt ca. 25 Minuten, so dass man dieses Rezept auch mal kurz entschlossen zubereiten kann. Gut geeignet ist dieses Gericht auch für die Resteverwertung: Braten- oder andere Fleischreste passen ebenso gut als Einlage wie Wurstreste z.B. von Fleischwurst, Regensburger, Wiener Würstchen, Frankfurter oder Jagdwurst – aber das muss nicht sein, man kann die Suppe auch ohne Fleischeinlage servieren.
Zutaten
- 500 g Pardina Linsen
- 2 l Wasser
- 1 Bund Suppengrün
- 1 St Speckschwarte (ca. 50 g)
- 150 g durchwachsenen Speck
- 500 ml Fleischbrühe
- 300 g Kartoffeln
- 6 – 8 EL Rot- oder Weißweinessig
- 2 TL frischen Majoran (oder 3 TL getrockneten)
- Salz
- Pfeffer
- 1 TL Zucker
Portionen: 4 – 5
Zubereitungszeit: 40 Minuten
Zubereitungszeit
Den Topf auf den Herd setzen, die Speckschwarte hineingeben und zwei bis drei Minuten braten. Sobald der Boden gut eingefettet ist, das geputzte und klein geschnittene Suppengrün (Möhre, Sellerie, Porrestange), den Majoran und den gewürfelten Speck zugeben. Zwei Minuten durchbraten und mit dem Wasser auffüllen. Die Linsen zugeben und das Ganze bei mittlerer Hitze etwa 15 Minuten köcheln lassen.
In der Zwischenzeit die Kartoffeln schälen, waschen und in Würfel schneiden. Nach den 15 Minuten in die Suppe geben, mit der Fleischbrühe auffüllen und weitere 10 Minuten kochen. Die Schwarte herausnehmen und wegwerfen. Den Eintopf mit Essig, Salz, Pfeffer und Zucker pikant abschmecken.
Tipp
Wer keine Speckschwarte zur Hand hat, kann das Gemüse auch in etwas Öl anbraten. Dann sollte man etwas mehr durchwachsenen Speck nehmen.
Kocht gerne und fast täglich. Probiert oft Neues aus. Wenn’s sein muss, auch mal aus der Convenience-Food-Abteilung (aber wirklich nur gaaanz selten), was dann auch regelmäßig hier verbloggt wird.
Fleisch- oder Wurstreste? Nix da: Frankfurter Rindswurst gehört da rein. Hab das ähnlich mit Belugalinsen gemacht, aber die Suppe vegetarisch und dann Rindwurst dazu. Und Mehlspatzen! *Mjam*, auch wenn’s hinterher ganz schön rumort …
Rindswurst ist natürlich auch nicht schlecht. Ich nehme manchmal aber auch gerne Frankfurter Würstchen. Mehlspatzen? Hmmmm… hab ich in der Suppe noch nie probiert.
Recht so! Die Menschen in der Diaspora halten die Kochtradition hoch.