Feldsalat gehört für mich zu den typischen Saisonprodukten, genau wie Spargel oder Erdbeeren. Ich käme nie auf die Idee diesen Salat zu einer anderen Zeit zu verwenden, als im späten Herbst oder Winter. Um diese Jahreszeit kriegt man ihn in hervorragender Qualität und zu günstigen Preisen. Damit läßt sich ganz schnell ein leckerer Salat zaubern – selbst ein improvisierter, wie dieser hier, der letztens bei unserem gemeinsamen Kochabend zum Raclette auf den Tisch kam. Improvisiert deshalb, weil er eigentlich nicht eingeplant war. Aber als dann die Ansage kam „wir haben auch noch Feldsalat da“ und außerdem noch einige unverarbeitete Champignons herumlagen, wurde die Speisekarte kurzerhand erweitert. Das Dressing mit dem Himbeerlikör zu verfeinern war eine spontane Idee von mir, um das ganze etwas fruchtiger zu machen.
Zutaten
- 300 g Feldsalat
- 8 EL Öl (Olivenöl)
- 4 EL weißen Balsamico
- schwarzer Pfeffer
- Salz
- 1 EL Himbeerlikör
- Saft einer halben Zitrone
- 10 Champignons (am besten braune)
- 150 g Schinkenspeck
- 2 EL Olivenöl
Portionen: 4
Zubereitungszeit: 20 Minuten
Zubereitung
Feldsalat gründlich waschen und in der Salatschleuder trocken schleudern. Den Schinkenspeck in sehr kleine Würfel schneiden. Die Champignons putzen und in dünne Scheiben schneiden. In einer großen Pfanne in 2 EL Öl schön braun braten und herausnehmen. In der gleichen Pfanne die Schinkenwürfel ausbraten.
Für die Salatsoße zunächst den Essig mit Salz und Pfeffer mischen. Dann Olivenöl, Himbeerlikör und Zitronensaft zugeben und kräftig mit dem Schneebesen verrühren. Einfacher geht es, wenn man ein Glas mit fest schließendem Deckel hat: Einfach alles hineingeben, Deckel drauch und das ganze kräftig durchschütteln, bis sich eine gleichmäßige Emulsion ergibt.
Den Salat in eine große Schüssel geben. Pilze, Schinkenwürfel und Dressing darüber geben und alles gut durchmischen.
Tipps
Man kann den Salat auch je zur Hälfte mit Feldsalat und Rucola machen. Das Dressing läßt sich vielfältig abwandeln. Anstelle von Himbeerlikör kann man Himbeeressig nehmen (3 EL anstelle der 6 EL Balsamico) und den Zitronensaft weglassen. Oder man nimmt Johannisbeergelee, Brombeer- oder Preiselbeerkonfitüre. Dann sollte man den Balsamicoessig gegen Weißweinessig austauschen, damit das ganze nicht zu süß wird.
Kocht gerne und fast täglich. Probiert oft Neues aus. Wenn’s sein muss, auch mal aus der Convenience-Food-Abteilung (aber wirklich nur gaaanz selten), was dann auch regelmäßig hier verbloggt wird.
Das klingt nach einer prickelnden Idee! Muss ich mal ausprobieren – auch wenn ich den Speck weglassen würde….
tolle idee!
Das ist wirklich schnell und einfach gemacht, aber manchmal schmecken eben die einfachsten Zubereitungen genial. Vielen Dank für die Inspiration, ich werde das Rezept am Wochenende nachmachen.