Zutaten
- 3 Päckchen Iglo Tk 8 Kräuter
- 2 Becher Schmand
- 1 Becher Joghurt
- 4 Eier, hartgesotten
- 1 Schalotte
- 1 Knoblauchzehe
- 1 TL Senf
- 1 Zitrone
- Salz, Pfeffer
- Zucker
- 1 Bund Suppengrün
- 750 g Rindfleisch
- Kartoffeln für Pellkartoffeln
- 2 Nelken
- 2 Lorbeerblätter
Schwierigkeitsgrad: Normal
Vegetarisch: Nein
Portionen: 4
Vorbereitungszeit: 15 (Minuten)
Kochzeit: 120 (Minuten)
Beschreibung
Grüne Soße bekommt man nur in Frankfurt das ganze Jahr über mehr oder weniger frisch. In Freiburg hatte ich dieses Jahr, nach 15 Jahren, durch den warmen Winter und das noch wärmere Frühjahr erstmals die Möglichkeit, auf dem Markt alle 7 Kräuter zusammenkaufen zu können. Petersilie, Schnittlauch, Kerbel, Sauerampfer, Pimpinelle, Borretsch, Kresse.
Ein Ausweg sind die TK-Kräuter von Iglo oder Frosta. Sie enthalten noch Dill, den ich normalerweise mit Weihwasser aus einer Grünen Soße entfernen würde. Aber in der Not frisst der Teufel auch dieses.
Was anders ist als bei frischen Kräutern: der Geschmack ist sehr viel weniger intensiv, die Soße sollte also länger durchziehen, eine Stunde ist das Mindeste. Und die Farbe ist auch nicht so schön, die Kräuter schaffen es kaum, Joghurt und Schmand grün zu färben.
Zubereitung
Rindfleisch mit den Nelken und den Lorbeerblättern und einem EL Salz in einen Topf geben und mit soviel heißem Wasser begießen, dass es bedeckt ist. Aufkochen lassen und eine Stunde bei schwacher Hitze köcheln lassen.
In der Zwischenzeit die Eier hart kochen. Senf, Zitronensaft, Salz, Zucker und ie Eigelb von zwei Eiern verrühren (mit Salz und Zucker vorsichtig sein – nachwürzen kann man immer). Kräuter, sehr klein gewürfelte Schalotte (es reicht möglicherweise eine halbe) und ein kleines Eckchen feingehackter Knoblauch, Schmand, Joghurt und die Soßenmischung verrühren. Ziehen lassen.
Suppengrün putzen und zerkleinern. Zum Fleisch geben und alles noch eine weitere Stunde simmern lassen. Ab jetzt kann man die Hitze abstellen und das Fleisch in der Brühe nachziehen lassen. Lässt sich auch gut kalt servieren.
Pellkartoffeln kochen. Soße nochmal mit Salz und Zucker abschmecken. Aufgeschnittenes Rindfleisch mit Soße und Kartoffeln servieren.
Notizen
Mangelnde Farbe und Geschmack habe ich heute mit einem Töpfchen Kerbel und der Petersilie vom Suppengrün aufpeppen. Dazu habe ich den gesamten Kerbel und die Petersilie in einem Mixbecher mit etwas Joghurt dem Pürierstab (Sakrileg! Ich tue es auch nie wieder! Oder fast nie …) fein püriert und dieses herrlich grüne Gemisch unter die Soße gerührt. Also wäre da nicht der Dill … 😉
Hat die „Lotta“ erfunden. Kocht täglich. Steht vor allem auf asiatische Küche und Hausmannskost. Mag keine Tiefkühlprodukte und keine Bandnudeln. Isst alles außer … Grünkohl!
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Hm, in der Diaspora wollen wir über derartige Verfehlungen mal hinweg sehen. 😉
Wobei… Dill… … gehört eindeutig zu den drei unverzeilichen Flüchen… äh, Kräutern. 😉