Nicht ganz unaufwändig ist diese arabische Version unserer Frikadellen. Die Zutatenliste klingt ausgesprochen lecker. Aber die Art der Zubereitung kann ich mir nicht so ganz erklären, denn die Füllung unterscheidet sich kaum von der äußeren Umhüllung. Warum also der Aufwand, aus der fertigen Masse Knödel zu formen um diese dann umständlich mit der gebratenen Hackfleischmasse zu bestücken, die lediglich zusätzlich Pinienkerne enthält, aber dafür keinen Bulgur. Falls jemand eine Erklärung hat – immer her damit!
Zutaten
- 1 Tasse (=150 ml) Bulgur
- 1/2 Zwiebel
- 250 g Lammhack
- 1/2 TL Zimt
- 1 Ei (das steht nicht im Originalrezept!)
- 1/2 TL Baharat
- Salz, Pfeffer
- Öl zum Ausbacken
Für die Füllung
- 125 g Lammhack
- 1/2 Zwiebel
- 1/2 Tasse Pinienkerne
- 1/2 TL Baharat
- 1/2 TL Zimt
- Salz, Pfeffer
Portionen: 8
Zubereitungszeit: 180 Minuten
Zubereitung
Den Bulgur waschen und in reichlich Wasser 10 Minuten quellen lassen. Danach in ein Sieb geben und mit der Hand gut ausdrücken. Auf einen Teller verteilen und 1 Stunde kühl stellen.
In der Zwischenzeit, das Fleisch und die sehr fein gehackte Zwiebel zu einer homogenen Masse verkneten. Den Bulgur, die Gewürze, Salz und Pfeffer hinzugeben und nochmals gut durchkneten, es ist wichtig dass alles schön zusammenhält. An dieser Stelle bin ich vom Originalrezept abgewichen – das Desaster mit den türkischen Frikadellen war mir noch in frischer Erinnerung. Daher fehlte mir der Glaube, dass diese doch recht krümelige Masse nachher wirklich zusammenhält, und so habe ich zur Bindung ein Ei in die Masse gerührt. Anschließend wird das ganze etwa eine Stunde im Kühlschrank kalt gestellt.
Füllung
In der Zwischenzeit die Pinienkerne und die Zwiebel in Öl anbraten, das Fleisch und die Gewürze hinzugeben und durchbraten bis das Fleisch schön braun und krümelig ist.
Nun nimmt man die Grundmasse aus dem Kühlschrank und formt ovale Bällchen in der Größe eines Eies. Die Finger vorher jeweils mit kaltem Wasser anfeuchten. Mit dem Zeigefinger wird dann eine Öffnung in das Ei gebohrt und so weit vergrössert, dass es hinterher mit der Füllung gefüllt werden kann. Gut einen Teelöffel der Füllung hineingeben und den Knödel sorgfältig an der Spitze zusammendrücken. Das ergab bei mir 8 Stück.
Nun sollte es nochmals 15 Minuten kühl gestellt werden.
Danach in heissem Öl, schwimmend ausbacken (ca. 5 – 6 Minuten), bis sie schön braun sind. Dazu serviert man eine Joghurt-Minz-Soße oder Tzatziki und Fladenbrot. Ich habe noch ein paar Cocktailtomaten dazugetan, die passen ganz wunderbar zu den sehr würzigen Frikadellen.
Man kann sie auch – mit der Gabel etwas zerdrüctk – mit Salat in Fladenbrot packen. Wenn man das auch selber machen will: hier das Rezept für türkisches Fladenbrot.
Diese Frikadellen kann man auch sehr gut vorbereiten und im rohen Zustand einfrieren. Da sie auch kalt sehr lecker sind passen sie prima aufs kalte Büffet und geben ein tolles Partygericht.
Kocht gerne und fast täglich. Probiert oft Neues aus. Wenn’s sein muss, auch mal aus der Convenience-Food-Abteilung (aber wirklich nur gaaanz selten), was dann auch regelmäßig hier verbloggt wird.
Man muss nicht alles verstehen. Aber immerhin sieht es lecker aus.
Lecker waren sie allerdings. Beim nächsten Mal werde ich sie vielleicht mal mit Rinderhack probieren, das ist leichter zu kriegen.
Ich würde aus allen Zutatebn eine Masse machen und mir die Mühe des Stopfens sparen.
Die Tomätelchen machen sich optisch sehr gut dazu.
Ich glaube, dass werde ich beim nächsten Mal so machen. Dieses Füllen ist doch eine ziemliche Fummelei.
ohhhhhhh man sieht das lecker aus ich habe auch lust auf kebe habe ich zu letzt im libanon gegessen leider bin ich eine schlechte köchin 🙁 …heul….
vielen dank für das rezept jürgen aber woher kennst du das???
lieben gruß!