Nach mehreren vegetarischen und „heute-bleibt-die-Küche-kalt“-Tagen, war mir nach Schnitzeltag. Schon länger hatte ich das Rezept für das „Bamberger Zwiebeltreterschnitzel“ auf dem Nachkochzettel. Gestern war es dann soweit. Das Ergebnis war zwar nicht schlecht, aber auch nicht so, dass ich es nochmal machen müsste. Vielleicht wäre es mit Kartoffelsalat anstelle der Bratkartoffeln besser gewesen. Etwas problematisch waren auch die Schnitzel. Am besten ist es, wenn man die vom ganzen Stück abschneiden lässt, so das eine Tasche für die Zwiebelfüllung entsteht. Da ich aber nur fertig geschnittene vom Lidl zur Verfügung hatte und sich da beim besten Willen keine Tasche reinschneiden ließ, musste ich sie nach dem Flachklopfen einmal zusammenklappen. Das war nicht optimal und beim Panieren und Ausbacken war vorsichtiges Hantieren angesagt, damit sie nicht auseinanderfielen.
Zum Fotografieren bin ich dieses mal nicht gekommen. Aber auf der Seite, von der ich das Rezept habe, gibt es schöne Bilder. Dort findet sich auch die Erklärung für den etwas seltsamen Namen.
Zutaten
- 2 Schweineschnitzel, extra geschnitten
- Salz, Pfeffer
- 2 Zwiebeln
- 2 Frühlingszwiebeln
- 2 Zehen Knoblauch
- etwas Weißwein
- 1 EL Majoran
- 2 EL Öl
- Mehl und Semmelbrösel zum Panieren
- 1 Ei
- reichlich Butterschmalz oder Öl zum Ausbacken
Portionen: 2
Zubereitungszeit: 30 Minuten
Zubereitung
Die Zwiebeln in halbe Ringe schneiden, den Knoblauch fein hacken und die Frühlingszwiebeln in Ringe schneiden. Den Knoblauch im kurz anbraten, dann die Zwiebeln und die Frühlingszwiebeln dazugeben. Mit einem Schuss Weißwein ablöschen und ca. 10 Minuten weich dünsten.
In der Zwischenzeit die Schnitzel vorbereiten. Die Schnitzel sollten so geschnitten sein, dass eine Art Tasche entsteht. Dazu wird der erste Schnitt nicht ganz ausgeführt, sondern man lässt einen kleinen Rand stehen. Das Schnitzel dann gleichmäßig, so dass die Tasche erhalten bleibt. Mit Salz und Pfeffer würzen. Die gedünsteten Zwiebeln mit Pfeffer würzen und den fein gehackten Majoran untermischen. Die Masse in die Schnitzel füllen. Dabei einen ca. 1 cm breiten Rand freilassen und diesen nach dem Füllen leicht zusammen klopfen.
Das Schnitzel wie üblich panieren: Im Mehl wenden, durch das verquirlte Ei ziehen und in den Semmelbröseln wälzen. Vorsicht, dass das Schnitzel dabei nicht auseinanderfällt. Die Schnitzel bei mittlerer Hitze im Butterschmalz ca. 3 bis 4 Minuten von jeder Seite ausbacken. Auf Küchenkrepp etwas entfetten und sofort servieren.
Als Beilagen passt wohl am besten Kartoffelsalat und ein gemischter Salat. Dazu ein schöner fränkischer Riesling oder Müller-Thurgau oder ein kühles Bier.
Kocht gerne und fast täglich. Probiert oft Neues aus. Wenn’s sein muss, auch mal aus der Convenience-Food-Abteilung (aber wirklich nur gaaanz selten), was dann auch regelmäßig hier verbloggt wird.