Ein Rezept aus einem Büchlein mit leichter Küche. Klingt aufwändiger, als es am Schluss ist. Natürlich habe ich zum Originalrezept erstmal was geändert: An sich sind 40 g Dosenmais vorgesehen, den ich aber beim Einkauf vergessen hatte. Wurde ersetzt durch eine halbe rote Paprika und eine kleine Karotte, beides maiskorngroß gewürfelt. Und dann habe ich Pfeffer und Salz verwendet. War auch nicht vorgesehen.
Alles in allem war das Gericht ganz geschmackvoll, aber sehr trocken. Früher, noch in Frankfurt, kannte ich einige marokkanische Frauen, die mich einige Male zum Couscous kochen und essen eingeladen haben. Casablanca-Couscous nannten sie es, weil sie aus dieser Gegend stammten. Üppig war die Soße (!), aus Hühner- und Lammfleisch, Karotten, Rüben, Kichererbsen und allerlei Gemüse mehr und vielen Tomaten und Gewürzen gekocht. Der Couscousgrieß wurde über der Soße gedämpft und mit viel Butter zart geknetet. Eine scharfe Gewürzsoße dazu durfte auch nicht fehlen.
Wenn man bei dieser Diätvariante die Tomaten mit dem Gemüse und den Hähnchenstreifen zusammen köcheln würde, um eine Art Soße zu bekommen, anstatt sie unter den fertigen Grieß zu rühren, wäre es sicher nicht verkehrt.
Zutaten (für 1 Person)
- 5 EL Instant Couscous (z.B. von Alnatura)
- 2 TL Sultaninen
- 2 Safranfäden
- 125 ml Instant-Hühnerbrühe (oder frisch gekochte, entfettete Hühnerbrühe)
- 100 g Hähnchenbrustfilet
- 40 g Mais aus der Dose
- 1 TL Pinienkerne
- 10 Kirschtomaten, halbiert oder geviertelt
- 2 Frühlingszwiebeln
- Saft von 1/2 Zitrone
- 1 TL Koriandergrün, gehackt
- 1 TL Olivenöl
Zubereitung
Couscous mit Safran und Sultaninen in eine hitzebeständige Schüssel geben. Mit der heißen Hühnerbrühe aufgießen, umrühren und 15 Minuten quellen lassen.
Zitronensaft, Koriandergrün und Olivenöl verrühren.
Hähnchenbrust in feine Streifen schneiden. Eine beschichtete Pfanne erhitzen und die Hähnchenbruststreifen ohne Fettzugabe darin ca. 4 Minuten anbräuen. Mais und Pinienkerne dazugeben und weitere 3 bis 4 Minuten garen. Aus der Pfanne heben und beiseitestellen.
Den Couscous mit einer Gabel auflockern und in die Pfanne geben. Tomatenstücke, in Ringe geschnittene Frühlingszwiebeln und die Zitronen-Öl-Mischung unterrühren und alles einige Minuten erhitzen.
Couscous auf einem Teller anrichten und mit der Hähnchen-Gemüse-Mischung umlegen.
Hat die „Lotta“ erfunden. Kocht täglich. Steht vor allem auf asiatische Küche und Hausmannskost. Mag keine Tiefkühlprodukte und keine Bandnudeln. Isst alles außer … Grünkohl!
Sehr lecker! Hab es in abgewandelter Form nachgekocht. Statt Couscous habe ich Bulgur verwendet. Der kocht länger, daher sollte man das Hühnchenfleisch nach dem Anbraten aus der Pfanne nehmen und erst 10 Minuten vor Ende der Kochzeit des Bulgurs (25 Minuten) wieder zugeben. Die Mengen habe ich natürlich auf Nicht-Diät-Maß erhöht ;-), d.h. 150 g Hühnchenfleisch, 75 g Bulgur, 225 ml Hühnerbrühe, 80 g Mais wie im Originalrezept (hatte ich noch von der letzten Ernte eingefroren, viel besser als Dosenmais), und für das Dressing den Saft einer halben Zitrone und 2 EL Olivenöl. Und eine ordentliche Prise Safran. Nur die Menge Koriandergrün habe ich unverändert gelassen – das war ausreichend. Tomaten und Mais kamen nach 10 Minuten Kochzeit in den Bulgur. Soße gab es zwar nicht, aber insgesamt war es eine saftige Angelegenheit. Hat mir wirklich gut gefallen. 🙂