Nach all den vielen Pastagerichten der letzten Zeit musste jetzt mal wieder etwas anderes auf den Tisch. Möglichst etwas, das wenig Arbeit macht. Schnell musste es dagegen nicht unbedingt gehen. So hatte ich zunächst ein schönes Rindergulasch ins Auge gefasst. Dies scheiterte allerdings daran, dass ich beim Edeka kein Gulasch mehr bekam – unglaublich aber wahr. Stattdessen habe ich dieses Gericht aus der kreolischen Küche ausprobiert. Die kreolische Küche findet man in den Südstaaten der USA und den karibischen Inseln. Sie ist sehr stark von der klassischen französischen Küche geprägt, enthält aber auch Elemente der spanischen, italienischen und afrikanischen Küche. In diesem Rezept werden nur wenige Gewürze verwendet, so dass die einzelnen Zutaten sehr gut zur Geltung kommen. Beim nächsten Mal werde ich statt der Hähnchenbrust mal Hühnerkeulen mit Brustanteil nehmen. Das stelle ich mir auch sehr gut vor, da das Fleisch von der Keule saftiger ist. Die Garzeit düfte sich dann allerdings um ca. 10 Minuten verlängern.
Zutaten
- 1 Dose gehackte Tomaten (400 ml)
- 100 ml Tomatenmark
- 2 Zwiebel
- 1/4 TL Salz
- 1 TL Zucker
- 4 Hähnchenbrustfilets (ca. 600 g)
- 1 grüne Paprika,
- 150 g Champignons
- 6 schwarze Oliven
- 1 Knoblauchzehe
- 1/2 Bund glatte Petersilie
- 50 ml trockener Sherry
- etwas neutrales Öl
Portionen: 4
Zubereitungszeit: 60 Minuten
Zubereitung
Zwiebeln hacken und in etwas Öl glasig dünsten. Das Tomatenmark dazugeben und unter kräftigem Rühren kurz anrösten. Die Dosentomaten, Salz und Zucker zugeben und das Ganze in 20 Minuten zu einer sämigen Tomatensoße köcheln lassen.
Inzwischen etwas Öl in einer Pfanne erhitzen und darin die Hühnerbrust auf jeder drei Minuten anbraten. Paprika in kleine Stücke, die Champingnons in dünne Scheiben schneiden, die Oliven und den Knoblauf fein hacken. Die Bruststücke mit dem Gemüse in die Tomatensoße geben und weitere 30 Minuten auf sehr kleinster Flamme köcheln lassen. Mit Sherry, Salz und Pfeffer abschmecken, mit gehackter Petersilie bestreuen (das vergesse ich zu gerne) und auf einem Reisbett servieren.
Dazu passt am besten ein kühles Bier.
Kocht gerne und fast täglich. Probiert oft Neues aus. Wenn’s sein muss, auch mal aus der Convenience-Food-Abteilung (aber wirklich nur gaaanz selten), was dann auch regelmäßig hier verbloggt wird.
Das sieht ja gar nicht ölig oder fettig aus?! So kenne ich nämlich kreolische Küche (aus New Orleans). Gefällt mir gut – werde ich mal nachkochen.
Als ich das las stand fest, daß ich das Rezept ausprobieren werde. Habe ich inzwischen getan und es gefällt mir sehr gut. Werde es in meinen zukünftigen Speiseplan integrieren.
Ich kann Ingrid nur zustimmen. Das Rezept ist wirklich super lecker. Es hat mir richtig gut geschmeckt, obwohl ich eigentlich kein Fan von Hühnchen bin. Aber ich glaube jetzt werde ich einer!