Spargel-Kartoffel-Eintopf mit Garnelen und Pimpinelle

Kartoffel-Spargel-Eintopf mit Garnelen und Pimpinelle

Kartoffeln und Spargel passen einfach gut zusammen. Da macht dieser Eintopf keine Ausnahme. Besonders interessant fand ich nicht nur die Verwendung von Flusskrebsen bzw. Garnelen, sondern den Einsatz von Pimpinelle. Die kommt bei mir normalerweise nur in die Frankfurter Grüne Soße oder auch mal in Kräuterquark. Das Kräutlein hat kein sehr intensives Aroma, womit es sich tatsächlich sehr gut mit Spargel kombinieren läßt, das es den Spargelgeschmack nicht überdeckt. Das Rezept fand ich bei den Küchengöttern,  habe es aber an mehreren Stellen stark geändert, weil mir das Ganze am Ende zu fad war. So habe ich deutlich mehr Parmesan drin, die Pimpinellemenge fast verdoppelt, mehr Sahne genommen und der Weißwein kam im Original gar nicht vor. Die zwei Teelöffel Stärke habe ich genommen, da mir der Eintopf am Ende zu wässrig war. Offenbar hatten die verwendeten Kartoffeln nicht genug Stärke abgegeben, um die Flüssigkeit schön sämig werden zu lassen. Die Garnelen waren dagegen eine Notlösung, weil ich sie noch eingefroren hatte und es am Sonntag etwas schwierig ist, Flusskrebse einzukaufen. 😉

Geschmacklich hat mich die veränderte Version voll überzeugt. Dass sie noch dazu relativ wenig Arbeit gemacht hat, war ein weiterer Pluspunkt. Nur etwas Zeit muss man mitbringen – aber die hatte ich gestern Nachmittag reichlich, da das kühle Schauerwetter mich bewogen hatte, den Aufenthalt im Garten auf das Notwendigste (vor allem die Spargelernte) zu begrenzen und den Nachmittag lieber lesend auf dem Sofa zu verbringen. 😉

Zutaten
  • 500 g festkochende Kartoffeln
  • 400 g grüner Spargel
  • 200 g Garnelen oder Flusskrebse (geschält und vorgegart)
  • 750 ml Wasser
  • 1/2 TL Salz
  • Pfeffer
  • 50 ml Milch
  • 125 ml süsse Sahne
  • 25 g geriebener Parmesan
  • 10 Zweige Pimpinelle
  • 1 Lorbeerblatt
  • 1 TL selbstgemachter Vanillezucker
  • 75 ml trockener Weißwein
  • 2 TL Stärke
  • 1/2 Zitrone

Portionen: 3
Zubereitungszeit: 45 Minuten

Zubereitung

Wasser, Milch, Lorbeerblatt, Salz und Vanillezucker in einen großen Topf geben und aufkochen. Die Kartoffeln schälen, in dünne Scheiben schneiden und zum dem Wasser-Milchgemisch geben. Ca. 20 Minuten auf kleiner Flamme mit aufgelegtem Deckel köcheln lassen. Dabei ab und zu umrühren damit die Kartoffeln nicht anhängen.

Während die Kartoffeln kochen kann man sich dem Spargel widmen. Da ich wie meist grünen Spargel verwendet habe, geht die Arbeit recht flott, dann man muss ihn höhchstens im unteren Drittel schälen. Dann noch die holzigen Enden abschneiden und die Stangen in ca. 3 cm lange Stücke schneiden. Die Köpfe beiseite legen und zunächst nur die Spargelstücke zu den Kartoffeln geben und weitere 5 – 7 Minuten mitköcheln lassen (die genaue Zeit hängt von der dicke der Spargelstangen ab). Dann die Spargelköpfe und Garnelen hineingeben und noch einmal 5 – 7 Minuten kochen. Falls man Flusskrebse statt der Garnelen nimmt, gibt man die erst ganz am Ende, zusammen mit der Pimpinelle in den Eintopf. Die Kartoffelmasse sollte jetzt sämig, der Spargel aber noch bissfest sein. Wobei das Geschmacksache ist, wer ihn weicher mag, gibt noch zwei bis drei Minuten Kochzeit zu.

Die Pimpinelle waschen, trocken tupfen, die Blättchen von den Stängeln zupfen und ggf. noch grob hacken (habe ich mir gespart, weil ich überwiegend junge Triebe mit kleinen Blättchen geerntet hatte). Zum Schluss die süsse Sahne und den geriebenen Parmesan einrühren. Die Speisestärke mit dem Weißwein verrühren, in den Topf geben und kurz aufkochen lassen. Dann den Topf vom Feuer nehmen und die Pimpinelleblättchen unterrühren (ein paar zum Garnieren aufheben). Mit Salz, Pfeffer und Zitronensaft abschmecken und servieren.

0 Kommentare zu “Spargel-Kartoffel-Eintopf mit Garnelen und Pimpinelle

  1. Mein Tipp: Flusskrebse jagt man am besten sonntags im Morgengrauen an den Gestaden der Nidda. Sie enthalten dann auch schon die volle Ladung Konservierungsstoffe und eine natürliche Plastikummantelung!

  2. „Mein Tipp: Flusskrebse jagt man am besten sonntags im Morgengrauen an den Gestaden der Nidda. Sie enthalten dann auch schon die volle Ladung Konservierungsstoffe und eine natürliche Plastikummantelung!“

    Danke für den Tipp 😀 Naja den werden aber meiner Meinung nach wirklich nur die ganz harten Kenner befolgen 🙂

    Grüße

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Spargel-Kartoffel-Eintopf mit Garnelen und Pimpinelle

Jürgen 12:02