„Um Kirschen zu ernten benötigen sie nicht viel: Eine stabile Leiter, einen kleinen Korb oder 5 Liter Eimer, einen Fleischerhaken und etwas Ausdauer. Achten sie bei Aufstellen der Leiter im Baum auf absolute Rutschfestigkeit und Standsicherheit. Befestigen Sie Ihr Erntegefäß, mit Hilfe des Fleischerhakens an der Leiter oder einem Ast, damit sie beide Händen zum pflücken frei haben“ Aus Gardena Gartenmagazin. Poetisch, nostalgisch dieser Text, der bis auf glückliche Gartenbesitzer für die meisten Kirschenesser garnicht mehr zutrifft. Unpoetisch greifen wir im Supermarkt nach der vorgefertigten Tüte und suchen vielleicht noch nach der Herkunft der roten Lieblinge. Türkei, oder Polen sind beliebte Exportländer. Würden wir nur deutsche Kirschen essen wollen, könnte jeder Einwohner in Deutschland gerade mal 75 g Kirschen essen. Und dann bliebe auch für den beliebten Kirschjoghurt nichts übrig. Aber wir verzweifeln nicht. Auf den Wochenmärkten gibt es lokale Anbieter und unser Gemüseladen im Städtchen, das Obsteck, bietet Ockstäder Kirschen aus der nahegelegenen Wetterau an. Oder wir verbinden es mit einem Ausflug ins Rheintal und finden in Filsen die berühmten Mittelrhein-Kirschen. Übrigens, die Piemont Kirsche im Mon Cheri ist eine Marketing Erfindung, das Piemont ist keine große Kirschenecke. Es waren schon immer Kirschen aus Serbien. Ich weiß es aus erster Ouelle. Jetzt aber viel Freude mit den knackigen, mit den kleinen Roten und mit ihren und unseren Rezepten.
Meidet Tütensuppen und Dosenchampignons. Ansonsten ist (fast) jeder Fisch willkommen, wenn er sich in der Pfanne ordentlich benimmt.