Gefallen hat mir an diesem Rezept von Saisonküche das Sauerkirschen-Rotkraut. Im Herbst gibt’s leider keine Sauerkirschen mehr. Tiefgefrorene Sauerkirschen habe ich keine gefunden. Also musste ich zurückgreifen auf Sauerkirschen im Glas von Aldi. Naja, Sauerkirschen sind anders, aber immerhin kann man den „Sauerkirschensaft“ gut zum Rotkraut kochen verwenden. Bei den Maronen hatte ich richtig Glück es gab „Mammolshainer Riesen“, Quatsch, aber die Maronen waren echt riesig. Sodass das Schälen weniger aufwendig war. Wildschweinschinken zu kaufen war schon schwieriger. Ich hätte gerne den schwarzgeräucherten Wildschweinschinken aus dem Originalrezept genommen, aber den gab es nicht. Im Angebot war luftgetrockneter Wildschweinschinken aus Italien. War gut, aber beim nächsten Mal werde ich einen schwarzgeräucherten Tiroler- oder Schwarzwälder Schinken bevorzugen, wegen des schöneren Kontrastes zum Rotkraut.
Zutaten für 2 Personen
- 1/4 Kopf Rotkraut
- 4 Esslöffel Sauerkischen aus dem Glas
- Sauerkirschensaft nach Bedarf
- 3 Esslöffel Olivenöl
- 3 Nelken
- 1 Stange Zimt
- Salz
- 200 g frische Maronen, alternativ Maronen, folienverschweisst.
- 60 g Wildschweinschinken
Zubereitung
Rotkraut wie im Rezept von Ziegenbratwurst mit Rotkraut vorbereiten. Rotwein und Balsamessig ersetzen durch den Sauerkirschsaft. Eine Stange Zimt zugeben. Maronen auf der flachen Seite einritzen, In den vorgeheizten Backofen geben und bei 160° C 12 Minuten rösten. Maronen nach und nach aus dem Backofen nehmen und mit der Hand bzw. den Fingernägeln schälen. Tip für die Damenwelt, lassen sie diese Arbeit ihren Maronengatten machen, ansonsten sind ihre Fingernägel im Eimer. Je abgekühlter die Maronen werden, um so schwieriger gestaltet sich das Schälen. Das pelzige Häutchen schmiegt sich wieder an seine Frucht an und nichts geht mehr. Ofen also auf reduzierter Temperatur halten. Und die Esskastanien paarweise, das ist ganz wichtig;-) entnehmen. Trotzdem bekommt man zum Schluss immer etwas Bruch, macht aber nix, auch der ist lecker.
Meidet Tütensuppen und Dosenchampignons. Ansonsten ist (fast) jeder Fisch willkommen, wenn er sich in der Pfanne ordentlich benimmt.
Sauerkirschen im Rotkohl? Das klingt sehr ungewöhnlich. Kann ich mir geschmacklich nicht so richtig vorstellen. Ich muss es also mal bei passender Gelegenheit ausprobieren.
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