Man glaubt garnicht wie ergiebig so ein mittelgrosser Rotkohl sein kann. Aber ich muss zugeben, ich habe habe es auch zelebriert und den Rotkohl in immer neuen Zubereitungen ausprobiert. Klassisch, oder mit Sauerkirschen und jetzt als Sauerkirschen-Rotkraut mit Maronen im Strudel, und jede der Zubereitungen gefiel mir. Bin ich vielleicht ein verkannter Rotkraut-Fan und wusste es bislang nicht. Habe mich nicht getraut mich zu outen? Die Wirklichkeit ist unprosaischer: Rotkraut zuzubereiten, egal in welcher Form ist einfach aufwendig. Und das habe ich bislang gescheut und dann doch zu „Gourmet’s Liebling“ im Glas gegriffen. Das habe ich hiermit überwunden, und nach Norbert Elias eine neue Stufe der Zivilisation erreicht ;-), weg vom rohen Verzehr zur gekochten Variante. Mann bin ich froh!!!
Zutaten
- 200 g Rotkraut, zubereitet wie im Sauerkirschen-Rotkraut beschrieben
- 1 Handvoll geschälter Maronen
- 1 Rolle Blätterteig aus der Kühltheke
- 1 Eigelb
Zubereitung
Blätterteig ausrollen und halbieren. Auf den Blätterteig das Rotkraut mit dem Löffel auftragen. Die gebröselten Maronen zugeben. Den Rotkrautstrudel von dem Papier auf dem er liegt, aufrollen und am Rand fest zusammendrücken. Rotkrautstrudel mit dem Eigelb bepinseln, damit er eine schöne goldbraune Farbe bekommt. Im Backofen bei 180°C ca. 25 Minuten backen. Wenn man das Rotkraut vorbereitet hat, oder aber auf „Oma’s Liebling“ oder vergleichbares zubereites Rotkraut zurück greift, ist diesen Strudel ganz schnell zubereitet und deshalb mein Beitrag zu Cucina rapida im November.
Meidet Tütensuppen und Dosenchampignons. Ansonsten ist (fast) jeder Fisch willkommen, wenn er sich in der Pfanne ordentlich benimmt.
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