Dieses Gericht ist ein zweierlei Hinsicht eine Herausforderung gewesen. Einmal was die Zutaten angeht. Nam Prik, Krachai, Thai-Auberginen und -Basilikum, bekomme ich nur im Asialaden. Da ich bis auf die Auberginen alles im Haus hatte – wenn auch den Basilikum nur in tiefgefrorenem Zustand – und mir der Weg zu weit war, habe ich einfach eine „normale“ Aubergine genommen und diese grob gewürfelt. Das hat auch gepasst. Die zweite Herausforderung war die Schärfe des Gerichtes. Chilipaste und zwei von den sehr scharfen Chilischoten aus dem eigenen Garten waren schon heftig und machten das Essen zu einer Schweiß treibenden Angelegenheit – aber es war sehr lecker. Zubereitet ist das Ganze übrigens ruck zuck. Sobald man die Zutaten vorbereitet hat, sollte man gleich den Reis aufsetzen, denn das Braten geht sehr schnell. Was das Rezept auch zu meinem Beitrag zu Mipis Blog-Event Cucina Rapida in diesem Monat macht.
Zutaten
- 300 g Fisch (z.B. Wels, Steinbeißer)
- 2 EL Mehl
- 3 EL Öl
- 1 EL Chilipaste (Nam Prik, man kann aber auch rote Currypaste nehmen)
- 3 Knoblauchzehen
- 25 g Krachai (oder Gelbwurz oder Galgant)
- 3 kleine Thai-Auberginen, (Makua Puang)
- 2 – 3 frische rote Chilischoten
- 4 Kaffir-Limonenblätter
- 2 TL grüner Pfeffer (möglichst frisch)
- 2 EL Fischsoße
- 1/2 EL brauner Zucker
- 1/2 Bund Thai-Basilikum („süßes Basilikum“, Bai Horapa)
Portionen: 2
Zubereitungszeit: 25 Minuten
Zubereitung
Den Fisch in mundgerechte Stücke schneiden und im Mehl wälzen. Den Knoblauch und den Krachai (ich habe Galganz genommen) fein hacken. Die Auberginen vierteln; die Chilis entkernen und in dünne Streifen schneiden. Den Thai-Basilikum von den Stielen zupfen. Die Blätter entweder ganz lassen, wenn er in Öl frittiert werden soll, ansonsten grob hacken.
Das Öl erhitzen und den Fisch darin ca. 3 Minuten von allen Seiten anbraten, herausnehmen und warm stellen. In der gleichen Pfanne die Chilipaste und den Knoblauch anbraten, dann Krachai, Auberginen, Chilis, Limettenblätter und den grünen Pfeffer zugeben und 2 Minuten pfannenrühren. Mit Fischsoße und Zucker würzen, gut durchmischen, die Hitze reduzieren und weitere ca. 3 Minuten braten. Dabei ständig rühren, damit nichts anbrennt – das geht dank des Zuckers nämlich schnell.
Die Fischstücke wieder dazu geben, weitere 3 Minuten auf kleinster Flamme durchziehen lassen. Vom Feuer nehmen und den Basilikum unterheben – gleich servieren. Alternative: Man kann die (ganzen) Basilikumblätter auch in heißem Öl frittieren. Dann auf Küchenkrepp entfetten und zum Schluss über den Fisch geben. Dazu Basmati- oder Klebreis servieren.
Kocht gerne und fast täglich. Probiert oft Neues aus. Wenn’s sein muss, auch mal aus der Convenience-Food-Abteilung (aber wirklich nur gaaanz selten), was dann auch regelmäßig hier verbloggt wird.
Da bricht mir schon beim Lesen der Schweiß aus. Aber es hört sich definitv sehr lecker an. Danke für die Teilnahme am Event.