Selbstgebackene Grissini

GrissiniManchmal koche oder backe ich Dinge nur weil ich wissen will, wie man die eigentlich herstellt. Grissini waren sowas. Ein einfaches Gebäck, aber ist das eigentlich ein Hefeteig? Sonst noch irgendwas drin? Und wie werden sie so wie sie sind? Rezeptquellen findet man sofort mehrere und damit ist auch gleich klar, dass es sich um ein Hefegebäck handelt. Bei Kochportalen mit Kommentarfunktion fand ich dann immer ein „tolles Rezept, aber bei mir wurden die weich/labberig/andererBegrifffürvölligdaneben“. Das möchte ich natürlich nicht, ich will perfekte Grissini!

Kochportale sind was tolles, sie haben ein schickes Design und viel Webseitentechnik im Hintergrund. Komisch nur, dass man so manches Rezept im Wortlaut auf jedem dieser „Profi-Portale“ wiederfindet. Die kochen alle nur mit Wasser, und die Rezepte tragen ihnen fleißige Community-Members ein, denen es Spaß macht, per Copy & Paste Rezepte, die sie für Standard-Rezepte halten, die nirgends fehlen dürfen, von irgendwoher einzutragen. Oft auch völlig unkritisch und ungeprüft.

Stephanies Kleiner Kuriositätenladen ist ein einfaches Kochblog, wobei „einfach“ es nicht trifft. Hier kocht jemand mit Herz und Genuss und hier wird nichts verbloggt, was nicht erprobt ist. Das ist der Vorteil dieser kleinen Privatprojekte. Und deswegen finde ich meine Inspirationen auch dort und nicht bei den großen Portalen.

Hm, wo war ich stehen geblieben? Ach – Grissini! Ja, Stephanies Rezept klang richtig gut, vor allem weil sie den Trick verrät, wie man Grissini (dauerhaft) knusprig bekommt: Sie werden nach dem Backen im Backofen noch getrocknet. Man schlägt sich vor die Stirne und denkt „ja, natürlich, ist doch klar!“ und wäre trotzdem von alleine nicht drauf gekommen.

Mein Grissinirezet weicht natürlich vom Original ab. Stephanie benutzt Hartweizenmehl, das habe ich nicht vorrätig. Deswegen habe ich die Mehlmischung im Verhältnis Mehl-Grieß geändert und außerdem Dinkelmehl verwendet, von dem weiß ich, dass es knuspriges und schmackhaftes Backwerk ergibt. Jaha, und das ergibt es wirklich! Die Dinger sind yummy (ich habe die Variation ohne alles gemacht) und so kross, ich knabbere gerade eines und höre mich nicht tippen dabei. 😉

Zutaten
  • 200 g Hartweizengrieß
  • 300 g Dinkelmehl
  • 1 Päckchen Trockenhefe
  • ca. 350 ml handwarmes Wasser
  • 2 TL Salz
  • 3 EL Olivenöl
  • Grieß für die Arbeitsfläche

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Fleischbrühe mit Grießklößchen und Riebele

Hausmannskost. Einfach. Nicht schnell, aber eine ganze Weile unaufwendig. Das Ergebnis ist wie bei Muttern. Oder besser.

Das Szenario: Hunger. Im Kühlschrank gebunkert: Suppenfleisch, frisches Suppengrün, Eier. Nicht gebunkert: Suppennudeln. Also einmal Riebele bitte. Ach, vielleicht noch Grießklößchen, für den Grießklößchengatten? Aber gerne! Und was an Fett am Schluß vom Fleisch geschnitten wird, erfreut die Katzen. So sind wir alle satt geworden (die Katzen haben mittlerweile schon wieder „Kalb in heller Soße“ gefressen; vornehm geht die Welt zugrunde; warum bin ich eigentlich keine Katze?). Nota bene: Wenn man vergisst, den Herd abzuschalten und die Suppe weiter vor sich hinköchelt, wird sie etwas trüb, bevor man Fotos von ihr machen kann … dumm gelaufen.

Zutaten
  • 500 Gramm Suppenfleisch
  • Ein paar Suppenknochen, wenn man sie bekommt
  • 1 Suppengrün (ein bis zwei Karotten, 1/4 Sellerie, eine kleine Stange Lauch)

Für die Riebele

  • 1 Ei
  • 1 Prise Salz
  • 100-150 Gramm Hartweizengriess

Für die Grießklößchen

  • 1 Ei
  • 30 Gramm Butter
  • 85 Gramm Hartweizengriess
  • 1 Prise Salz
  • Pfeffer, Muskat

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Bärlauchravioli


Anspruchsvoll in der Zubereitung, weil man die Nudeln selbst macht … aber superlecker im Resultat! Frischen Bärlauch bekommt man im Frühjahr mittlerweile in jedem gut sortierten Supermarkt (sogar unser Lidl hat welchen), besser noch, man kann ihn selbst pflücken (darauf achten, dass er noch nicht blüht!). Weiterlesen

Bärlauchravioli

Martina 11:24