Dobar dan! Guten Tag!
Heute müssen die Kontrahenten zeigen, was sie in Sachen Süßes zu bieten haben. Ob Kroatien mit seinen gebackenen Štrukli mit Walnüssen punkten kann? Oder hat Deutschland mit seinem Schmandkuchen aus Hessen die Nase vorn? Also mir fällt die Wahl da echt schwer.
Für Kroatien tritt an: Zapeceni zagorski strukli
Zutaten für eine Mannschaft
- 300 g gemahlene Walnüsse
- 300 g Quark
- 50 g Rosinen
- 350 g Mehl
- 50 ml Wasser
- 2 Eier
- 150 ml Milch
- 4 EL Zucker
- 2 EL Vanillezucker
- 1 TL Zimt
- 1 EL Honig
- 100 ml saure Sahne
- 300 ml süße Sahne
- 100 g Butter
- 2 EL Öl
- Salz
Zum Bestreuen
- 3 EL Puderzucker
- 1/2 TL Zimt
Zubereitung
Aus Mehl, Eiern, Öl, dem warmem Wasser und einer Prise Salz einen Teig kneten. Den Teig mit etwas Öl bepinseln und abgedeckt kühl stellen.
Die Walnüsse mahlen. Die Milch in einem Topf erhitzen, 2 EL Zucker, den Zimt, die Rosinen, den Honig und die Nüsse zugeben. Gut verrühren, vom Feuer nehmen und abkühlen lassen. In einer Schüssel den Quark, die saure Sahne, die Eier, den Vanillezucker und 2 EL Zucker verrühren. Die abgekühlte Nuss-Masse unterheben. Den Teig auf einem bemehlten Küchentuch sehr dünn ausrollen. Am unteren Rand alle 3 cm jeweils einen guten Esslöffel der Füllung auf den Teig geben. Den Teig mit Hilfe des Tuches wie bei einem Srudel mehrmals über der Füllung zusammenrollen. Mit einem Messer die einzelnen Strukli voneinander trennen und an den Enden zusammendrücken. In einer feuerfesten Form die Butter schmelzen lassen und die Strukli hineinsetzen. Mit der süßen Sahne übergießen und bei 200 Grad im vorgeheizten Backofen 45 Minuten backen. Mit Puderzucker und Zimt bestreut servieren.
Für Deutschland tritt an: Schmandkuchen
Zutaten für 1 Mannschaft
- 270 g Mehl
- 50 g Butter
- 25 g Hefe
- 25 g Zucker
- 125 ml Milch
- 1 Eigelb
- Salz
- abgeriebene Schale einer Zitrone
- Butter für die Form
für die Schmandcreme
- 375 g Schmand
- 100 g Zucker
- 50 g Korinthen
- 40 g Weizenstärke
- 25 g Butter
- 500 ml Milch
- 2 Eigelb
- 1/2 Vanilleschote
- Salz
- abgeriebene Schale einer Zitrone
- Saft von 1/4 Zitrone
Zubereitung
Mehl in eine Schüssel sieben und eine Mulde in die Mitte drücken. Hefe heinbröcken und mit einem Teil der Milch (sollte lauwarm sein), 1 EL Zucker und Mehl vom Rand verrühren. Das Ganze zugedeckt an einem warmen Ort eine Viertelstunde gehen lassen.
Die restliche Milch, den restlichen Zucker, 1 TL Salz, das Eigelb, die weiche Butter und etwas Zitronenschale dazugeben und alles zu einem Teig verkneten. Diesen nochmals 10 Minuten zugedeckt in der Schüssel gehen lassen.
Den Teiges dünn ausrollen und in eine gefettete Springform (26 cm) legen. Den Rand mindestens 2 cm hochdrücken.
Schmandcreme
Die Milch mit der aufgeschlitzten Vanilleschote aufkochen. Schote herausnehmen, Mark auskratzen und in die Milch geben. Die Milch etwas abkühlen lassen und dann das Eigelb unterrühren. 25 g Weizenstärke dazugeben, die Butter, 50 g Zucker und etwas Salz unterrühren. Die Creme im kalten Wasserbad abkühlen lassen.
Schmand den restlichen Zucker, die Weizenstärke, die Korinthen und etwas Zitronenschale sowie Zitronensaft in die Creme rühren. Die Masse auf dem Teig verteilen und glattstreichen. Den Schmandkuchen im vorgeheizten Ofen bei 180 Grad 25 Minuten backen. 5 Minuten abkühlen lassen und weitere 30 – 40 Minuten zu Ende backen. Der Kuchen ist fertig, wenn die Oberfläche goldgelb ist.
Kocht gerne und fast täglich. Probiert oft Neues aus. Wenn’s sein muss, auch mal aus der Convenience-Food-Abteilung (aber wirklich nur gaaanz selten), was dann auch regelmäßig hier verbloggt wird.
Das Herz der Hessin votiert eindeutig: Der Schmandkuchen ist der Favorit! Dabei hat die Hessin seit gefühlt 300 Jahren, in echt ungefähr seit 15 Jahren, wie grauenhaft, keinen Schmandkuchen mehr bekommen! Ich fürchte, ich muss ihn selbst machen. Allerdings nicht nach diesem Rezept, das klingt mir irgendwie exotisch. Ich muss mal die landfrohe Verwandtschaft fragen nach dem Landfrauen-Originalrezept …