Unbekanntes Höchst: Leckere Hausmannskost im Gasthaus "Zum Bären"

Hirschhackfleischpfanne mit Spinatspätzle im Gasthaus "Zum Bären" (Frankfurt-Hoechst)Das Wochenende durcharbeiten ist ja schon hart. Das es keine normale Arbeit war, sondern eher in die Rubrik „Fortbildung“ gehört (in diesem Falle ein „Crashkurs“ im Programmieren von Android-Apps), macht die Sache nicht besser. Im Gegenteil: konzentriertes Zuhören und Neues Lernen ist fast noch anstrengender, als Bekanntes abzuarbeiten. Umso wichtiger ist es dann, dass die Verpflegung stimmt. Und die stimmte nicht nur während des Kurses, sondern auch in der Mittagspause im nahe gelegenen Gasthaus „Zum Bären“. Nach eigenen Angaben, gibt es das schon seit 1799! Und seit dieser Zeit wird traditionelle Hausmannskost serviert. Und die ist wirklich von guter Qualität! Man merkt, dass der Küchenchef Wert darauf legt mit Rohprodukten zu arbeiten. Auch wenn Hausmannskost geboten wird, so zeigt er, dass man da durchaus auch Neues und Innovatives auf den Tisch bringen kann. So hatte ich am ersten Tag Hirschhackpfanne mit Spinatspätzle und Preiselbeeren – sehr lecker! Dazu ein üppiger Beilagensalat, der knackig und frisch war und mit einem sehr schmackhaften Dressing daher kam. Alles in allem eine üppige Portion für angemessene 11,80 €. Oder wie wäre es mit Elchessen (jeden Mittwoch ab 18 Uhr) oder Wildschweinkeule (jeden Freitag ab 18 Uhr)?

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Gutsausschank Antoniushof in Rauenthal (Rheingau) – die Servicehölle

Ich bin noch immer sprachlos und weiß gar nicht wie ich meinen Bericht anfangen soll. Das gestern erlebte in Sachen Service spottet wirklich jeder Beschreibung – und ich bin ja schon hart im Nehmen. Vorab noch eine Bemerkung:  mit Service meine ich  nicht alleine die Bedienung, die Essen und Getränke an den Tisch bringt, auch die Küche gehört für mich dazu. Es reicht nicht, dass die Speisen gut zubereitet werden. Sie sollten auch zeitnah und warm beim Gast ankommen.

Aber der Reihe nach: Für das Wochenende war schönes Spätsommerwetter angekündigt und das sollte für eine kleine Wanderung durch den Rheingau genutzt werden. Also ging es um zehn mit dem Zug vom Höchster Bahnhof nach Eltville. Von dort waren es knapp 90 Gehminuten bis zu unserem Ziel der Gutsschänke Antoniushof in Rauenthal. Als wir ankamen war nur ein Drittel der Tische besetzt und so hatten wir wenig Probleme mit der Platzwahl. Ein halb sonniges, halb schattiges Plätzchen neben rankendem Wein an der Hauswand – der übrigens schon viel versprechende Trauben trug – war unsere erste Wahl. Kurz darauf kam auch schon die Bedienung, entschuldigte sich, dass noch nicht  eingedeckt sei, weil gerade eine Hochzeitsgesellschaft ihren Frühschoppen beendet hatte und reichte uns die Karte… eine Karte für den ganzen Tisch… aber da wir hungrig und durstig waren, übersahen wir dies Menetekel und  das Drama nahm seinen Lauf…

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Odenwälder Kirschenmichel

Uha! Wie können so lecker und prall aussehende Kirschen so sauer sein? Der Bauernmarkt-Eingaufs-Gatte hat heute eine ziemliche Menge Kirschen mitgebracht, war der mit dem Kleinlaster unterwegs? Und die sahen sooo guuut aus, und mein Gesicht hat sich soooo verzogen, nachdem ich die erste in meinen Mund gesteckt hatte! Sauerkirschen! Gut, er hat auch noch Süßkirschen mitgebracht, deswegen dachte ich mir, dass ich mit den Sauerkirschen was machen kann, dass sie auch in größeren Mengen erträglich macht. Kirschenmichel zum Beispiel, ein typisches Rezept aus der Kinderzeit.

In Südbaden gibt es analog den „Kirschplotzer“, der aber oft mit Kirschwasser und Süßkirschen gemacht wird. Der Michel aus der Gegend von Michelstadt (ein Schelm, wer Böses dabei denkt …) gehört aber in die saure Kategorie. Früher hat meine Mutter meistens Kirschen aus dem Glas genommen und eine Scheibe Pumpernickel. Letzteres finde ich sehr gut. Ich habe übrigens hier nur ein halbes Rezept beschrieben, ich habe keine so große, hohe Auflaufform, um das „ganze“ Rezept zu machen. Reicht aber auch schon aus, gäbe für 4 einen schönen Nachtisch.

Zutaten
  • 1 Pfund Sauerkirschen
  • 2 Eier
  • 65 g Butter
  • 65 g Zucker
  • 2 altbackene Brötchen
  • 1/4 l Milch
  • 1 Scheibe Schwarzbrot (Pumpernickel schmeckt sehr gut da drin!)
  • Zimt, abgeriebene Zitronenschale
  • geriebene Mandeln

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Kroatien : Deutschland – Zapeceni zagorski strukli : Schmandkuchen

Alternatives EM-LogoDobar dan! Guten Tag!

Heute müssen die Kontrahenten zeigen, was sie in Sachen Süßes zu bieten haben. Ob Kroatien mit seinen gebackenen Štrukli mit Walnüssen punkten kann? Oder hat Deutschland mit seinem Schmandkuchen aus Hessen die Nase vorn? Also mir fällt die Wahl da echt schwer.

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(H)Essen kommen: Schepperlinge

Die hessische Küche ist nicht gerade als Gourmetküche bekannt. Das liegt zum einen daran, dass die Leute gar nicht ahnen, was alles zu Hessen und somit zur hessischen Küche gehört.

Da gibt es die Frankfurter Küche, die profitiert hat von der Tatsache, dass es in einer Freien Reichsstadt mehr und andere Zutaten gab als auf dem Land. Da gibt es die Küche Rheinhessens, deren Rezepte eindeutig rund um das Thema „Wein“ kreisen, mit sehr viel feineren Geschmäckern als die Küche aus den hessischen Mittelgebirgsregionen. Dort wurde nach ihrer Einführung die Kartoffel so richtig heimisch, und löste auf dem Speiseplan des einfachen Hessen die Getreidebreie ab. Die Küche aus Hessens ländlichen Gebieten bietet allerlei Variationen von Kartoffeln, Sahne und Speck. Als Klöße, Aufläufe, Kuchen fanden sich diese Grundzutaten immer wieder und zeugen vom kargen, harten Leben der Bauern.

Im Kochbuch „Kulinarische Streifzüge durch Hessen“ von Hans Joachim Döbbelin fand ich ein Rezept für „Schepperlinge“, einer Art Kartoffelpfannkuchen die, wie so viele Gerichte in Hessen, zu einer Tasse Kaffee gehören. Beim Verrühren der Zutaten und später, als sie aus dem Backofen kamen, hatte ich die Assoziation von rauen, abgearbeiteten Bauernhänden, die in der einen Hand die zusammengerollten Schepperlinge, in der anderen einen groben Hafen Kaffee halten, und es roch nach Heu und nach Erde und ein bisschen nach Stall …

Auf dem Foto mein Erstlingswerk. Die Kaffeetasse stammt noch von meinem Großvater, der aus dem Zweiten Weltkrieg nicht zurückgekehrt war, und soll seine Lieblingstasse gewesen sein.

Die Schepperlinge an sich – nun. In der Variante aus dem Kochbuch fand ich sie geschmacklich „altmodisch“, wie etwas aus Kindertagen. Mehr aber nicht. Ganz unten füge ich ein Alternativrezept an „Bad Wildunger Schepperlinge“, das eine Variation des Rezepts mit Hefe darstellt, was ihrer Konsistenz sicher gut tut. Das werde ich nochmal ausprobieren.

Zutaten (für die hier abgebildete Menge)
  • 200 g Kartoffeln, gerieben
  • 1 altbackenes Brötchen
  • knapp 1/4 l Milch
  • 1 Ei
  • Speck (in meinem Fall aus Mangel an Speck: Olivenöl)
  • Butter

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Ebbelränzscher

Es handelt sich bei diesem Gericht nicht um eine exotische Speise aus dem Nahen Osten, sondern um die Frankfurter Version von Apfelpfannkuchen! Meine Oma, die ich niemals Zutaten habe abwiegen sehen, hat sie mir manchmal gemacht. Natürlich sind keine so gut wie die meiner Oma … Niemand konnte auch so gute Kreppel („Berliner“) machen wie sie. Oder wollte ich schreiben „harte“? Die wurden im Krieg wohl als Wurfgeschosse von Flakhelfern eingesetzt, als es sonst nichts mehr gab – klein, rund, hart. Aber geliebt habe ich sie trotzdem, sie und beinahe alles, was meine Oma gekocht hat (außer Gurkengemüse, scheußlich!).

Zutaten

Für den Teig:

  • 200 g Mehl
  • 1 TL Öl
  • 400 ml Milch
  • 3 Eier
  • 1 TL Zucker

Belag:

  • 2 Äpfel
  • Zimt, Zucker / Marmelade / Ahornsirup

außerdem

  • Butter zum Ausbacken

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Ein Denkmal für die Grüne Sauce

Ein Denkmal für die Grüne Sauce von der Künstlerin Olga Schulz im Stadtteil Oberrad von Frankfurt am Main.

Das Bild stammt von jpp und befindet sich im Artikel über Grüne Soße in der wikipedia.

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Hessischer Apfeltraum (die hessische Antwort auf Tiramisu)

Zutaten
  • 200 g Löffelbiskuits
  • 4 EL Calvados
  • 500 g Apfelmus (möglichst wenig gesüßt)
  • 250 g Mascarpone
  • 200 g Quark (20% Fett)
  • 75 g Zucker
  • 1 TL Vanillezucker
  • 100 ml süße Sahne
  • 1/4 TL Zimt

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Storzenieren mit Fleischklösschen

Zutaten
  • 1 kg Schwarzwurzeln (Storzenieren), frisch
  • 1 Schuss Milch
  • 500 g gemischtes Hackfleisch
  • 1 altbackenes Brötchen
  • 2 Eier
  • 1 Zwiebel
  • 1 Becher Saure Sahne
  • 3 EL Crème fraîche
  • Salz, Pfeffer, Essig, Instantbrühe
  • 3 EL Butter

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Apfelweinsauerkraut

Zutaten
  • 500 g fassfrisches Sauerkraut
  • 1 Zwiebel
  • 1 EL Öl
  • 3 Wacholderbeeren
  • 1 Lorbeerblatt
  • Salz, Pfeffer
  • 1 Flasche Apfelwein
  • 1 Karotte, geraspelt
  • 500 g gepökelter Schweinebauch

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Apfelweinsauerkraut

Martina 16:10