Es ist Brombeerzeit! Bereits vor einer Woche konnte man die ersten reifen Beeren pflücken, aber für Marmelade reichte das bei weitem nicht. Ein paar Sonnentage brauchte es noch und so wurde der große Pflücktermin auf diesen Sonntag festgesetzt. Während der Samstag noch ein schönes Sommersonnenwochenende versprach (in der Spitze war es hier 26 Grad warm), hatte es sich der Wettergott über Nacht wohl anders überlegt. Und so begann der Sonntag wolkenverhangen und regnerisch. Egal, die Brombeeren waren nun mal reif und ob es in einer Woche besseres Wetter hätte war auch ungewiss. Also Regenmantel und Gummistiefel aus dem Schrank gekramt und los gings. Freundlicherweise hörte es eine halbe Stunde später sogar auf zu regnen und fing auch erst eine halbe Stunde vor dem Ende der Pflückaktion wieder an – so wurde es doch noch eine ganz vergnügliche Angelegenheit. Fast 6 Kilo wunderbare Brombeeren waren der Lohn der Mühe. Natürlich gibt es wieder den leckeren Brombeerlikör und Brombeermarmelade. Leider war der Holunder dieses Mal noch nicht reif und so musste die Brombeer-Holunder-Marmelade erstmal ausfallen. Stattdessen probierte ich erstmals ein Rezept für Brombeergelee aus. Dabei habe ich zum ersten Mal „2:1“-Zucker verwendet – also gleich eine doppelte Premiere. 😉 Und es ist mir auf Anhieb gelungen! Dadurch wird das Gelee nicht so süß und trotzdem lecker. Ich bin mal gespannt, wie das mit der Haltbarkeit ist. Die selbst gemachte Brombeermarmelade hält im ungeöffneten Glas problemlos zwei bis drei Jahre.
Das Brombeergelee ist dann auch gleich mein Beitrag für den August-Event „Brombeere“ von gaertnerblog.de.
Zutaten
- 2 kg Brombeeren
- 500 ml Wasser
- 2 Zitronen
- 500 g Gelierzucker 2 zu 1 (= 1 Packung)
- 100 ml Portwein
Zubereitungszeit: 45 Minuten
Zubereitung
Selbst gepflückte Brombeeren von wilden Hecken mus man zunächst gründlich waschen. Am besten geht das, wenn man sie in eine Schüssel gibt, diese in die Spüle stellt und soviel kaltes Wasser über die Brombeeren laufen läßt, bis das Wasser überläuft. So werden die kleinen Insekten, die an den Brombeeren haften, und Blütenreste am besten abgespült. Danach die Brombeeren in ein Sieb gießen und kurz abtropfen lassen. Nun die Beeren in einen Topf geben und das Wasser zufügen. Die Brombeeren mit geschlossenem Deckel zum Kochen bringen, den Deckel abnehmen und auf mittlerer Temperatur offen ca. 20 Minuten köcheln, bis die Beeren weich sind. Ein Sieb mit einem Mulltuch auslegen und auf einen großen Topf stellen. Die Brombeermasse in das Tuch gießen und den Saft ablaufen lassen. Die Brombeeren aber nicht auspressen, da der Saft sonst trübe wird. 900 ml Brombeersaft in einen Meßbecher gießen und mit dem Portwein auf 1 Liter auffüllen. Die Zitronen auspressen und den Saft zugeben. Den Brombeersaft wieder in den großen Topf gießen und mit 500 g Gelierzucker „2:1“ unter Rühren zum Kochen bringen. Sobald das Brombeergelee kocht die Zeit messen – es muss ca. 4 Minuten sprudelnd kochen. Jetzt die Gelierprobe machen – geliert die Masse nicht ausreichend noch 30 Sekunden weiterkochen – und das Brombeergelee sofort in ausgekochte Twist-Off-Gläser füllen. Die Marmeladengläser mit dem Deckel fest verschließen, auf den Kopf stellen und mindestens 5 Minuten stehen lassen. Danach umdrehen und abkühlen lassen.
Kocht gerne und fast täglich. Probiert oft Neues aus. Wenn’s sein muss, auch mal aus der Convenience-Food-Abteilung (aber wirklich nur gaaanz selten), was dann auch regelmäßig hier verbloggt wird.
Die Brombeeren sehen lecker aus. Grüsse…
schöne Geheimhecke, die findet niemand !
Der Portwein passt gut rein, finde ich. 🙂
Danke fürs Mitmachen beim Event!