Ein Küchenunfall? Hat der Koch zwei Rezepte durcheinander gebracht? Nein, nein, das ganze kam so: Ich hatte die Tage Lust auf eine Erbsensuppe und wollte ursprünglich die bewährte Frankfurter Version machen. Dann fand ich aber in meiner „Bei Gelegenheit mal Kochen“-Liste dieses indische Rezept. Nennt sich Channa Dal und ist eigentlich eine vegetarische Erbsensuppe. Mit Fladenbrot serviert ist es eine vollwertige Mahlzeit, die auch satt macht. Am nächsten Tag hatte ich noch eine etwas kleinere Portion übrig, nur leider kein Brot mehr. Außerdem war es spät geworden und ich war hungrig. Ein Blick in Kühl- und Gefrierschrank förderte ein Packung Wiener Würstchen zu Tage und brachte mich auf die Idee, ein Paar davon in die Suppe zu geben.
Das Ergebnis: es passt zusammen! Da ich Wiener oder Frankfurt Würstchen gerne mit Senf oder Ketchup esse, habe ich beides mal dazu probiert. Senf passt gar nicht, aber der Ketchup, der passte. Wer es also etwas deftiger mag, kann diese „Suppeneinlage“ ja mal ausprobieren.
Zutaten
- 250 g Erbsen (am besten gelbe Spalterbsen, das sind halbierte Erbsen, die man nicht einweichen muss)
- 1 Liter Gemüsebrühe
- 2 Lorbeerblätter
- 2-cm-Stück frischer Ingwer
- 3 getrocknete Chilischoten (je nach persönlicher Schärfetoleranz)
- 1 TL Kardamom
- 1 Stange Zimt
- 30 g Butter
- 2 TL Curry
- ½ TL Kurkuma
- 1 EL Kokosraspel
- ½ TL Kreuzkümmel
- evtl. 2 EL Rosinen
Portionen: 2
Zubereitungszeit: 70 Minuten
Zubereitung
Die gelben Erbsen abspülen und mit der Gemüsebrühe aufkochen. Lorbeerblätter, Zimtstange, Ingwer, Chilischoten und Kardamom hineingeben und die Suppe zugedeckt eine Stunde auf kleiner Flamme leise köcheln lassen. Wer mag, kann noch 2 EL Rosinen dazugeben. Lorbeerblätter, Zimtstange und Ingwerstück entfernen. Die Butter erhitzen und Curry, Kurkuma, Kreuzkümmel und Kokosraspel zwei Minuten darin anrösten und in die Suppe geben. Mit Fladenbrot servieren.
bis hierhin ist es die vegetarische Version. Wer das mit den Wiener Würstchen probieren will, gibt diese am Ende der Kochzeit in die Suppe und läßt sie noch 7 Minuten darin ziehen. Achtung, die Suppe darf jetzt nicht mehr kochen, da die Würstchen sonst platzen.
Notiz
Mit der ganzen Zimtstange fand ich das zu intensiv. Beim nächsten Mal werde ich höchsten eine halbe Stange verwenden. Dafür hätte der Ingwer gerne etwas intensiver sein können. Hier werde ich wohl ein kleineres Stück nehmen und diesen dafür fein hacken oder reiben und am Ende der Kochzeit nicht entfernen. Die Rosinen habe ganz ich weggelassen.
Kocht gerne und fast täglich. Probiert oft Neues aus. Wenn’s sein muss, auch mal aus der Convenience-Food-Abteilung (aber wirklich nur gaaanz selten), was dann auch regelmäßig hier verbloggt wird.