Ist denn die Mangold-Zeit noch nicht rum? Nach einem kurzen Urlaub und einer Lieferpause stand die Gemüsekiste vor der Tür und enthielt einen wunderbaren, gelbstieligen Mangold. Optisch macht der ziemlich was her, aber sonst konnte sich Mangold bei mir bisher ja noch nicht als Lieblingsgemüse etablieren. Wird es auch nicht mehr. Trotzdem habe ich die Suche nach einem Rezept für diese äußerst appetitlich aussehende Variante sofort gestartet und war bei cuisine.at auch fündig geworden, einer meiner Lieblings-Rezeptseiten im Internet. Kein Geschwätz, kein Schischi, einfach nur Rezepte.
Das Rezept entfaltet, zumal wenn man wie am Ende der Zubereitung beschrieben das 5 Gewürze-Pulver frisch selbst macht, ungewohnte Aromen. Irgendwas daran war für mich mal wieder „authentisch“, auch wenn ich nicht weiß, wo ich das gegessen habe. Aber in meinem Hinterkopf regt sich der Gedanke an Nordlaos und an Gerichte in einem kleinen Dorf, die ganz ähnlich waren, obwohl von den Zutaten her doch anders. Alles in allem weder Lieblingsgemüse noch Lieblingsgericht, aber für ein Mangoldgericht fürs nächste Jahr habe ich mir das zum Nachkochen schon mal vorgemerkt!
Zutaten
- 500 Gramm Schweinefilet
- 1 Teelöffel Chinesische 5-Gewürze Mischung
- 400 Gramm Mangold
- 1 rote Paprikaschote
- 1 Schalotten eventuell mehr
- 2 Esslöffel Sesamöl
- 3 Esslöffel Pflanzenöl
- 75 Milliliter Hühnerbrühe
- 3 Esslöffel Sherry oder Mirin
- 4 Esslöffel Sojasauce
- Pfeffer frisch gemahlen
Zubereitung
Das Schweinefilet häuten und in circa 2 mm dicke Scheiben schneiden. Die Filetscheiben in einer Schüssel mit der Gewürzmischung vermengen und etwa 30 Minuten ziehen lassen. Mangold putzen, waschen und in circa 2 cm breite Streifen schneiden. Die Paprika waschen, vierteln, entkernen und in dünne Streifen teilen. Die Schalotten schälen, halbieren und in dünne Scheiben schneiden.
In einer Pfanne das Sesam- und das Pflanzenöl erhitzen und darin die Schalottenscheiben glasig andünsten. Das Schweinefilet dazugeben und unter Rühren etwa 3-4 Minuten braten. Die Mangold- und Paprikastreifen dazugeben, mit der Hühnerbrühe angießen und mit Sherry oder Mirin und der Sojasauce würzen.
Bei mittlerer Hitze etwa 15 Minuten garen, bei Bedarf noch etwas Brühe angießen. Zum Schluss mit Pfeffer und Sojasauce abschmecken und auf Tellern anrichten.
Tipp: Die 5-Gewürze-Mischung kann man auch einfach im Mörser selber herstellen. Dazu benötigt man: 2 Sternanis, 1 Tl Fenchelsamen, 1 Tl weisser Pfeffer, 1 Tl Zimt und drei Nelken.Hat die „Lotta“ erfunden. Kocht täglich. Steht vor allem auf asiatische Küche und Hausmannskost. Mag keine Tiefkühlprodukte und keine Bandnudeln. Isst alles außer … Grünkohl!
Na, das hat ja heute gepasst! Ich hatte noch einen Rest
Schweinefilet, der verarbeitet werden musste und zwei
Paprikaschoten. Im Garten hatte der Frost dem Mangold noch nichts
anhaben können und schon hatte ich mein Essen für heute beisammen.
🙂 Hat mir gut gefallen. Das 5-Gewürz-Pulver habe ich nach
Anleitung im Mörser selber gemacht – sehr würzig! Eine kleine
Änderung habe ich an dem Rezept vorgenommen: Zum Schluss habe ich
einen Teelöffel Speisestärke mit einem Schuss Sherry verrührt und
die Soße damit gebunden. Die war nämlich noch reichlich vorhanden,
weil ich versehentlich etwas zuviel Hühnerbrühe zugegeben hatte.
Und einen halben Teelöffel Zucker habe ich auch noch zugegeben.
Aber so soßig hat es mir gut gefallen. 😉
Das sieht ja wieder sehr lecker aus. Geschnetzeltes gibt es bei uns
auch öfter, da man bei der Zubereitung seiner Fantasie freien lauf
lassen kann. Morgen gibt es z.B. bei uns auch wieder
Geschnetzeltes, dieses Mal versuchen wir es mit Ente und Pilzen. 😀
Viele Grüße Jessica