Jedes Sommerwetter hat Verlierer und Gewinner. Der Kohlrabi zählt dieses Jahr eindeutig zu den Letzteren. Schöne große Knollen mit viel frischem Grün stehen im Garten. Also steht jetzt vermehrt Kohlrabi auf dem Speiseplan. Da ich heute außerdem etwas unkoordiniert in Sachen Essensplanung war, musste ich mit dem auskommen, was Kühl-, Gefrier- und Vorratsschränke feil boten. Zwei schöne Kohlrabis und zwei eingefrorene Schweineschnitzel waren die Vorgabe. Nach einigem Suchen im Internet entschied ich mich dann, zwei Rezepte zu kombinieren. Das Ergebnis war ein Schweinegeschnetzeltes mit viel Kohlrabi und Zwiebeln in einer Curry-Senf-Soße. Ziemlich lecker das Ganze. Anstelle der Kohlrabi kann ich mir auch Kartoffeln sehr gut darin vorstellen. Am besten eine festkochende Sorte. Die braucht dann ein etwas längere Kochzeit als der Kohlrabi. Wer kein Schweinefleisch mag kann auch Hähnchenbrust nehmen.
Als Beilage gab es bei mir Nudeln. Reis oder Kartoffelbrei passen aber sicher auch sehr gut dazu.
Zutaten
- 300 g Schweineschnitzel
- 1 EL Mehl
- 2 große Zwiebeln
- 2 Kohlrabi
- 2 Knoblauchzehen
- 4 EL neutrales Öl
- 1 EL Paprika, edelsüß
- 1 EL gutes Thai-Currypulver
- 300 ml Gemüsebrühe
- 1 EL scharfer Senf
- 2 EL Dijonsenf mit Honig (alternativ: normaler Dijonsenf und 1 TL Honig)
- 200 ml Schmand oder Créme fraîche
- Salz
- Pfeffer
Portionen: 2-3
Zubereitungszeit: 30 Minuten
Zubereitung
Die Schweineschnitzel in dünne Streifen schnetzeln und gut mit dem Mehl vermischen. Die Kohlrabis putzen, schälen in ca. 1 cm große Würfelchen schneiden. Die Zwiebeln schälen, halbieren und in dünne Scheiben schneiden.
In einer großen Pfanne die Hälfte des Öls sehr heiß werden lassen, das Schweinefleisch darin von allen Seiten scharf anbraten und herausnehmen. Das restliche Öl zugeben und die Zwiebelscheiben hineingeben. Auf mittlere Flamme reduzieren und die Zwiebeln drei Minuten braten. Dann die Kohlrabiwürfel zugeben und weitere zwei Minuten braten. Mit Paprika- und Currypulver bestäuben, gut durchrühren und mit der Gemüsebrühe ablöschen. Aufkochen lassen, den Knoblauch dazupressen und 15 Minuten mit aufgelegten Deckel auf kleiner Flamme leise köcheln lassen.
Jetzt ist es an der Zeit die Sättigungsbeilage vorzubereiten und das Nudelwasser aufzusetzen.
Nach den 15 Minuten den Schmand und beide Senfsorten einrühren und das Fleisch wieder zugeben. Deckel wieder auflegen und noch 5 Minuten ziehen (aber nicht mehr kochen) lassen, damit das Fleisch wieder warm wird. Mit Salz, Pfeffer und ggf. noch etwas Dijon-Senf abschmecken.
Mit den Nudeln servieren. Zu Currys passt als Getränk meiner Meinung nach am besten Jasmintee, grüner Tee oder ein kühles Bier.
Kocht gerne und fast täglich. Probiert oft Neues aus. Wenn’s sein muss, auch mal aus der Convenience-Food-Abteilung (aber wirklich nur gaaanz selten), was dann auch regelmäßig hier verbloggt wird.
Mal ein Gericht mit Kohlrabi, das ist wirklich eine Seltenheit, habe Kohlrabi schon Ewigkeiten nicht mehr gegessen und werde das Ganze mal nachkochen.