Die Emilia-Romagna ist der „Bauch“ Italiens. Parmaschinken, Mortadella, Balsamessig, Parmesan und auch die Bandnudeln stammen aus dieser Region. Diese Region ist aber auch geteilt. Ähnlich wie der Röstigraben die Schweiz teilt,ist es auch dort. Die Emila ist die Butterküche und Romagna die Olivenöl gestützte Küche. Für diesen Klassiker aus der Emila kann man nur Butter verwenden. Tortelli mit Butter und Salbei. Warum diese Dinger Tortelli heissen, blieb mir verborgen. Ich fand sie sahen aus wie Tortelloni. Aber Enzo vom Markt meinte es seien Tortelli. Er muss es ja wissen. Die Tortelli waren mit Schinken und rosa Pfeffer gefüllt. Eine wirklich leckere Füllung. Und weil es ja ein „Primo Piatto“ aus der Emila sein sollte, habe ich darüber frittierte Mortadella gegeben. Das ist das emilianische I-Tüpfelchen dieser primo piatto. Die Idee stammt aus der Sendung Sarah Wieners „kulinarische Abenteuer“, in der sie sie Emila-Romagna besuchte.
Zutaten
- 250 g Tortelli, oder auch Tortelloni
- 30 g Butter
- einige Blätter frischen Salbei
- 1 hauchdünn geschnitte Scheibe Mortadella
- Frittieröl
- Pfeffer und Meersalz
Zubereitung
Butter bei kleiner Wärme aufschmelzen lassen. Frittieröl erhitzen. Nudelwasser aufsetzen. Mortadellscheibe in feine Streifen schneiden Jetzt gleichzeitig die Tortelli aufsetzen und die Mortadellastreifen kurz frittieren. Tortelli abgiessen, abtropfen lassen. Zerlassene Butter darüber geben. Mit Salbei und den frittierten Mortadellastreifen garnieren. Wenn man den Salbei buttriger mag, kleinschneiden und in die zerlassenen Butter geben. Zum Schluss noch mal mit Meersalz und Pfeffer aus der Mühle abschmecken. Als Primo Piatto sind 250 g Tortelli für 4 Personen ausreichend. Und man hat eine gute Grundlage für den nächsten Gang aus der Emilia-Romagna. Die „Secondi Piatto“ folgt demnächst!
Meidet Tütensuppen und Dosenchampignons. Ansonsten ist (fast) jeder Fisch willkommen, wenn er sich in der Pfanne ordentlich benimmt.
Was ist denn Frittieröl?
Anonymous@: Öle haben verschiedene maximale Erhitzunggrade. Sonnenblumenöl z.B. sollte man nicht wesentlich über 120°C erhitzen. Beim Frittieren entstehen Temperaturen von 150°-180° C. Das geht beispielsweise mit Raps-, Sesam-, oder Olivenöl. Auf manchen Ölen ist die maximale Erhitzungstemperatur angegeben. Und, last but not least. Es gibt besonders gekennzeichnete Frittieröle, die können bedenkenlos hoch erhitzt werden.
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