Die „primo piatti“ soll den den ersten Hunger stillen. Manchmal wird es dann doch fast Sättigung. In diesem Fall waren es die Totelli con burro e salvia. Für die „secondi piatto“ gibt’s in meinem emilianischen Menu., Costoletto di maiale, ein Schweinesteak in Butter gebraten und dann mit einem Schuss Balsamico ablöscht. Bei der „zweiten Platte“ gibt es in Italien oft einen Fisch- oder Fleischgang mit dekorativem Gemüse. Das „dekorativ“ meine ich ernst. Ich hatte als Gemüsebeilage schon drei gegrillte Karottenstifte und ebenso viele der Zucchini. Doch zurück zu unserem Costoletto, vom Schwein versteht sich. Es wird kurz in Butter angebraten und dann mit Aceto Balsamico abgelöscht. Kurz anbraten heisst schon durchbraten, aber nicht so lange, denn Schweinesteak ist ein Kotolett ohne Knochen und ohne Knochen trocknet es eben schneller aus. Das Costoletto erst nach Braten salzen dann bleibt es saftiger.
Zutaten
- 1 Schweinekotelett , ausgebeint wird es auch Schweinesteak genannt
- einige Scheiben Zucchini
- eine Blätter Radicchio
- 10 g Butter
- 4 Esslöffel Balsamessig
- 3 Esslöffel Olivenöl
- Pfeffer und Meersalz
Zubereitung
Schweinesteak waschen und trockentupfen. Zucchini und Radicchio waschen und abtrocknen. Butter in der Pfanne zerlaufen lassen. Schweinesteak einlegen. Gleichzeitig Olivenöl in einer weiteren Pfanne erwärmen und Zucchinischeiben und Radicchio anbraten. Schweinesteak mit Aceto Balsamico ablöschen und kurz darin schwenken. Der Aceto Balsamico darf durchaus fast karamellartig werden. Zum Schluss Pfeffer und Meersalz über das Essen geben.
Dieses einfache Rezept greift wieder auf Sarah Wieners Reisebericht aus der Emilia-Romagna zürück.
Meidet Tütensuppen und Dosenchampignons. Ansonsten ist (fast) jeder Fisch willkommen, wenn er sich in der Pfanne ordentlich benimmt.
Puh, nach Tortellini mit Salbeibutter (hmmm!) wäre ich aber auch schon sehr satt! Interessant, was bei den Italienern so als Vorpeise gilt! 😀
Das Costoletto di maiale klingt phantastisch! Besonders den Radiccio kann ich mir dazu geschmacklich super vorstellen, auch, wenn er nur ‚Deko‘ sein soll ;). Denke aber, das Bittere würde mir der Süße des Balsamico wunderbar harmonieren!
Aprospo Balsamico: hier kann ich wirklich nur empfehlen, sich einmal mit der Herstellungsweise sowie den verschiedenen Sorten vertraut zu machen, denn hier gibt es wirklich sehr viele Qualitätsunterschiede. Diese Seite fasst es sehr informativ zusammen: http://www.emilia.de/balsamico-essig.html .
Gruß von Reiner.