Wiener Saftgulasch (Rindergulasch)

Foto: Wiener Saftgulasch (Rindergulasch)  mit Spätzle

Wiener Saftgulasch (Rindergulasch) mit Spätzle

Für ein schönes Gulasch braucht man vor allem zwei Sachen: gutes Gulaschfleisch und vor allem viieeel Zeit. Dieses wunderbare Wiener Saftgulasch ist jedenfalls kaum unter vier Stunden zu schaffen. Dann wird man allerdings mit herrlich zartem Fleisch und einer sehr würzigen und sämigen Soße belohnt. Und das obwohl das Fleisch nicht angebraten wird und damit keinerlei Röstaromen liefert. Nur die Zwiebeln liefern welche, wenn sie schön goldgelb angebraten werden. Dazu noch ein paar Kräuter und Gewürze und das war’s auch schon. Was mich mal interessieren würde ist, ob jemand dieses Gulasch schon einmal im Schnellkochtopf zubereitet hat. Die Kochzeit für das Fleisch ließe sich dadurch doch deutlich reduzieren. Aber wie ist es dann mit dem Geschmack? Und zerkochen die Zwiebeln dann auch so schön wie bei der traditionellen Zubereitung? Dabei sorgen sie nämlich auch dafür, dass die Soße so sämig wird. Würde mich über Erfahrungsberichte freuen (positive wie negative).

Zutaten
  • 500 g Rindergulasch (vorzugsweise von der Vorderwade, aber es geht auch mit „normalem“ Gulaschfleisch)
  • 450 g Zwiebeln
  • 3 EL neutrales Öl
  • 1 EL Tomatenmark
  • 2 EL Paprikapulver, edelsüß
  • 2 Knoblauchzehen
  • 4 EL Essig
  • 3 Wacholderbeeren
  • 1 TL getrockneter Majoran
  • 1 TL Kümmel
  • Salz
  • Pfeffer
  • ca. 1 1/4 L Wasser
  • 1/2 Brotkanten

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Original Züricher Geschnetzeltes

Foto Originial Züricher Geschnetzeltes mit Spätzle

Originial Züricher Geschnetzeltes mit Spätzle

Da schreibe ich vorgestern noch, dass Kalbfleisch nur selten bei mir auf den Tisch kommt, und dann gibt es gleich noch ein Rezept mit Kalb? Na ja, eigentlich war das Wiener Schnitzel ja für zwei Personen gedacht. Aber mein Essensgast musste leider kurzfristig absagen und so hatte ich knapp 200 g Kalbsschnitzel übrig. Ich schwankte zwischen Ragout Fin, Piccata Milanese und diesem Züricher Geschnetzelten. Die Wahl fiel dann auf das Geschnetzelte und eigentlich sollte es Rösti dazu geben – eine naheliegende Kombination. Nur leider hatte ich nicht mehr genug Kartoffeln im Haus. Um genauer zu sein: nicht genug verwendbare, denn dummerweise waren einige angegammelt. Nicht schlimm, Spätzle passen auch sehr gut als Beilage. 😉 Ich hatte zwar nur für eine Portion Fleisch und Pilze, habe aber die Zutaten für die Soße nicht halbiert, sondern nur um 20% reduziert, da die Soße bei den geringen Mengen sonst zu stark einkocht. Das Ergebnis war oberlecker.

Zutaten
  •  375 g Kalbsfilet oder Kalbfleisch aus der Oberschale
  • 2 EL Butterschmalz (oder Butter mit einem EL neutralem Öl)
  •  2 Schalotten oder eine kleine Zwiebel
  • 200 g Champignons (weiße oder braune)
  • 1 EL Weinbrand oder Cognac
  • 75 ml trockener Weißwein
  • 150 ml Kalbsfond (ersatzweise geht auch Gemüsebrühe)
  • Salz
  • Pfeffer
  • 1/4 TL edelsüßer Paprika
  • 1 unbehandelte Zitrone oder Bio-Zitrone
  • 100 ml süße Sahne
  • 1 TL Speisestärke
  • 2 Stänge glatte Petersilie

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Misslungen: Brotknöpfle nach Art der Käsespätzle

Brotknöpfle in der Pfanne fertig gebraten

Da hatte ich mich schon auf ein deftiges Gulasch gefreut und extra viel Zeit zum Kochen vorgesehen und dann machte mir der örtliche Lebensmitteleinzelhandel einen dicken Strick durch die Rechnung. Aber davon in einem späteren Posting mehr. Nachdem die Hauptzutat für das Gulasch, nämlich das Fleisch, dieser Tage unbeschaffbar war, entschloss ich mich zu einer kreativen Rezeptänderung. Aus der Beilage zum Gulasch, den Brotknöpfle von Tim Mälzer wollte ich ein Abwandlung der Käsespätzle machen. Warum sollte das nicht funktionieren? Also habe ich die Brotknöpfle nach Rezept zubereitet. In der Pfanne angebraten und dann mit Käse bestreut in den Ofen geschoben. Serviert mit Röstzwiebeln sahen sie eigentlich ziemlich lecker aus. Aber als gelungenes Experiment würde ich das, trotz des schönen Aussehens nicht bezeichnen. Sie waren nämlich zu trocken. Diese Beilage braucht einfach eine kräftige Soße, so wie sie das Wildgulasch liefert.

 Zutaten für den Spätzleteig
  • 3 Eier (Klasse M, gewogen ca. 150 g)
  • Salz
  • 175 g Mehl
  • 25 ml Mineralwasser (mit Kohlensäure)
  • 2 EL Butter
zusätzlich für die Brotknöpfle
  • 1 kleines altbackenes Brötchen (ca. 50 g)
  • 2 El Butter
  • 1 kleine Zwiebel
  • 30 g durchwachsener Speck
  • 4 Bund glatte Petersilie
  • 2 El Öl
  • Salz
und zum Überbacken
  • 150 g Käse (je nach Geschmack Greyerzer, Edamer, junger Gouda)
  • 1 große Zwiebel
  • etwas Butter
  • 2 EL Öl

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Leberspätzle

Dass ich selten Innereien zubereite, hat nichts mit einer Abneigung dagegen zu tun.. Ich bin da ziemlich schmerzfrei und habe das Meiste auch schon probiert. Es liegt eher daran, dass die meisten Metzger Innereien nur noch auf Bestellung liefern, wobei das Angebot hier in Freiburg schon noch größer ist als in Frankfurt.

Sulz oder Kutteln (Rindermagen) möchte ich allerdings nicht mehr essen, das riecht mir zu streng und schmeckt irgendwie auch so. Nierchen habe ich seit Ewigkeiten nicht mehr gemacht, und wenn ich das nächste Mal welche sehe, werde ich zugreifen. Leber mache ich auch sehr selten. Allerdings bewerte ich die örtliche Gastronomie nach ihren „Leberle geröstet“ oder „sauer“. Wer das gut hinbekommt und dazu auch noch gute Brägele (Bratkartoffeln) schafft, zu dem kann man mal wieder essen gehen. Wer nicht mal das ohne die Hilfe von Knorr oder Maggi packt, hat mich zum letzten Mal gesehen.

Leberspätzle habe ich noch nie gemacht. Und ich denke, ich werde sie auch nicht mehr machen. Sie sind nicht übel, verströmen aber schon ein sehr ausgeprägtes Leberaroma. Man muss sie auf jeden Fall mit geschmälzten Zwiebeln (in Butter angebratene Zwiebeln) servieren, die isie ein bisschen milder machen. Die Kombination mit Sauerkraut, die ich mir ausgedacht habe, fand ich seltsamerweise nigends. Aber das passt schon sehr gut zusammen, und „entschärft“ das Aroma auch nochmal ein wenig. Vor allem der Geruch der Spätzle wird neutralisiert.

Zutaten (2 Portionen)
  • 125 g Leber
  • 125 g Mehl
  • 2 Eier
  • Salz, weißer Pfeffer

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Die Küche des Siegers – 1. Viertelfinale: Selbstgemachte Käsespätzle

Selbstgemachte KäsespätzleNatürlich schmecken die selbstgemachten Spätzle viel besser als die gekauften aus der Kühltheke – und erst recht besser als die Trockenware. Aber das ganze ist schon ein bisschen aufwändig. Daher gibt es die Selbstgemachten nur zu besonderen Anlässen. Und ein solcher Anlass ist natürlich der Sieg, der viel geschmähten deutschen Mannschaft über die so hochgelobten Portugiesen. Zugegeben, ich hätte heute schon ganz gerne ein neues portugiesisches Rezept ausprobiert, aber so ist’s natürlich viel besser.  😉

Nun, wie gesagt, allzu oft mache ich Spätzle nicht selbst und dementsprechend fehlt mir auch die Übung, die Dinger halbwegs gleichmäßig vom Brett zu schaben. Ich glaube man kann es auf dem Foto auch sehen. Macht aber nichts, sie schmecken trotzdem lecker.

So und jetzt bin ich mal gespannt, wer nachher das zweite Viertelfinalspiel für sich entscheiden kann. Kulinarisch wäre mir natürlich ein türkischer Sieg lieber. Aber davon abgesehen wünsche ich den Sieg den Kroaten, nicht zuletzt auch, damit es eine Wiederholung des Vorrundenspieles gibt – dann natürlich mit einem deutschen Sieg. 😉

Zutaten für den deutschen Sieg
  • 250 g Mehl
  • 2 Eier
  • 125 ml Wasser
  • 1 TL Salz
  • 2 EL Butter
  • 150 g geriebener Käse (ich nehme gerne Greyerzer, aber es geht z.B. auch Emmentaler)
  • 2 Zwiebeln

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Die Küche des Siegers – 1. Viertelfinale: Selbstgemachte Käsespätzle

Jürgen 19:42