Aus der Traum!

Spanien ist Europameister! Gratulation, das war ein verdienter Sieg. Unsere Jungs konnten froh sein, dass die Niederlage nicht deutlich höher ausgefallen ist. Ein 3:0 wäre angesichts der zahlreichen spanischen Chancen durchaus gerechtfertigt gewesen. Aber zum Glück hatten sie ja Jens Lehmann, der mit glänzenden Paraden Schlimmeres verhinderte. Und es bleibt als Trostpflaster der Titel des Vize-Europameisters. Das ist ja schließlich auch was – und Hand auf’s Herz: wer hätte vor Beginn der EM ernsthaft damit gerechnet? 😉

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1. Halbfinale: Klassische Rinderroulade für Deutschland

Klassische RinderrouladeNun, das war ein recht hart erkämpfter Sieg gegen eine überraschend starke türkische Mannschaft. Richtig schön anzuschauen war das Spiel ja nicht, aber egal, was zählt sind die Tore und nicht Eleganz. Und Tore hat die deutsche Mannschaft nunmal eines mehr geschossen. Irgendwie haben sie die Türken mit ihren eigenen Waffen geschlagen: ein spätes Tor kurz vor Ende.

Also gibt es heute deutsche Küche. Einen echten Klassiker: Rinderroulade. Eigentlich hätte es das ja schon gestern geben sollen, aber angesichts des schönen Wetters war die Grillparty doch eine unwiderstehliche Alternative. 😉

Zutaten für den deutschen Sieg
  • 4 Rinderrouladen (jeweils mindestens 180 g)
  • 2 Essiggurken
  • 2 Zwiebeln
  • Salz, Pfeffer
  • 2 EL scharfer Senf
  • 8 Scheiben Frühstücksspeck (Bacon)
  • 2 EL Butterschmalz
  • 1 – 2 EL Mehl
  • 1 – 2 EL Tomatenmark
  • 200 ml trockener Rotwein
  • 500 ml Rinderbrühe
  • 2 – 3 EL kalte Butter
  • 8 Holzspießchen (oder Küchengarn zum binden)

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Die Küche des Siegers, 2. Viertelfinale: Sulu Köfte (türkische Frikadellen)

Angesichts der Leistungen, die beide Mannschaften gestern gezeigt haben, fällt es mir ein bisschen schwer hier von „Sieger“ zu reden. Das Rumgegurke läßt irgendwie den Wunsch nach einer Regeländerung aufkommen: Wenn es nach Verlängerung noch immer Unentschieden steht, scheiden beide Mannschaften aus!

Aber vergessen wir mal das fade Rumgekicke und widmen uns lieber schmackhafter türkischer Küche. Denn kochen können sie. 😉 Während der EM hatte ich ja schon einmal türkische Frikadellen gemacht und die waren auch recht lecker. Heute habe ich eine Variante mit Rindfleisch ausgesucht.

Und das Ergebnis? Nun, es passte irgendwie gut zum gestrigen Spiel der türkischen Manschaft. Denn zunächst wollte es nicht so recht gelingen. Die Klößchen sind im kochenden Wasser zerfallen. Ich hatte mich auch gewundert, dass kein Mehl oder Semmelmehl in die Masse sollte. Aber ich hab erstmal genau nach Rezept gekocht. Beim Probieren fehlte es mir irgendwie auch an Würze. Daher habe ich schnell nochmal nach dem Rezeptnamen gegoogelt und fand dann diese Version, die mir stimmiger schien. Natürlich war es jetzt zu spät, das noch komplett zu ändern. Aber etwas nachwürzen konnte ich und so habe ich 2 TL getrocknete Minze, den Saft einer halben Zitrone und einen EL Paprikamark in die Brühe gegeben und siehe da, das Ergebnis war sehr schmackhaft – man mag es kaum glauben, angesichts der zerfallenen Klößchen, die das Ganze nicht wirklich lecker aussehen ließen (wie man auf dem Bild rechts nur allzu gut sehen kann). Hm, eigentlich müsste man das Gericht umbenennen… weiß jemand was „Hackfleischsuppe“ auf Türkisch heißt? 😉

Egal, jedenfalls hatte ich das schon verloren geglaubte Spiel – genau wie die Türken – noch in letzter Minute rumreißen und zu einem guten Ende bringen können. Ich denke, das alternative Rezept werde ich bei Gelegenheit nochmal ausprobieren. Diese Version hier kommt dagegen in den (virtuellen) Papierkorb!

Zutaten für den türkischen Sieg
  • 1 l Wasser
  • 1 Möhre
  • 250 g Rinderhackfleisch
  • 1 Eiweiss
  • 1 Zwiebel
  • 1 EL Tomatenmark
  • Salz, Pfeffer
  • 1/2 Tasse Reis
  • 2 grosse Kartoffeln
  • 150 ml Joghurt
  • 1 Eigelb
  • 1 TL Mehl
  • Muskat

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Die Küche des Siegers – 1. Viertelfinale: Selbstgemachte Käsespätzle

Selbstgemachte KäsespätzleNatürlich schmecken die selbstgemachten Spätzle viel besser als die gekauften aus der Kühltheke – und erst recht besser als die Trockenware. Aber das ganze ist schon ein bisschen aufwändig. Daher gibt es die Selbstgemachten nur zu besonderen Anlässen. Und ein solcher Anlass ist natürlich der Sieg, der viel geschmähten deutschen Mannschaft über die so hochgelobten Portugiesen. Zugegeben, ich hätte heute schon ganz gerne ein neues portugiesisches Rezept ausprobiert, aber so ist’s natürlich viel besser.  😉

Nun, wie gesagt, allzu oft mache ich Spätzle nicht selbst und dementsprechend fehlt mir auch die Übung, die Dinger halbwegs gleichmäßig vom Brett zu schaben. Ich glaube man kann es auf dem Foto auch sehen. Macht aber nichts, sie schmecken trotzdem lecker.

So und jetzt bin ich mal gespannt, wer nachher das zweite Viertelfinalspiel für sich entscheiden kann. Kulinarisch wäre mir natürlich ein türkischer Sieg lieber. Aber davon abgesehen wünsche ich den Sieg den Kroaten, nicht zuletzt auch, damit es eine Wiederholung des Vorrundenspieles gibt – dann natürlich mit einem deutschen Sieg. 😉

Zutaten für den deutschen Sieg
  • 250 g Mehl
  • 2 Eier
  • 125 ml Wasser
  • 1 TL Salz
  • 2 EL Butter
  • 150 g geriebener Käse (ich nehme gerne Greyerzer, aber es geht z.B. auch Emmentaler)
  • 2 Zwiebeln

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Auf der Straße der Sieger

alternatives EM-LogoNachdem wir die letzten beiden Wochen Rezepte von allen Teilnehmern der Euro 2008 gepostet haben, werden wir jetzt etwas ruhiger 😉 Naja, man muss sich ja auf das Leben danach „einstellen“. Mit dem Beginn des Viertelfinales wird am jeweils darauffolgenden Tag ein Gericht des Siegers gekocht, wenn es klappt (man bekommt einen ganz anderen Blickwinkel auf die EM … die Holländer gehören zum Beispiel nicht zu unseren Favoriten, kulinarisch gesehen).

Naja, die Gurkentruppe um Jogi Löw, unserem Schönauer Held (bezieht auch er Strom von den Stromrebellen?), hat ja gestern tatsächlich mal sehr gut gespielt und die Portugiesen erstmal dumm dastehen lassen. Als die sich zum Wachwerden geschüttelt hatten und schließlich mitgespielt haben, war es schon zu spät. Bitter für sie. Über’s Turnier gesehen waren sie die bessere Mannschaft. Aber was zählt ist auf’m Platz. Und zwar in den mickerigen 90 Minuten, die nun gerade mal gespielt werden, und in diesen 90 Minuten gestern Abend haben sie versagt. Adeus Portugal!

EM-Küche 11. Spieltag: keine Chance zum Kochen

…hatte ich gestern, weil erst um 22 Uhr Feierabend. Na gut, angesichts der Rezepte war das jetzt nicht wirklich tragisch. Die scheveninger Käseeier hätte ich wirklich nicht probieren wollen, ebenso wenig den rumänischen Kartoffeleintopf. Allerdings hätte ich bei den Jacobsmuscheln schwach werden können – ungefähr so schwach wie die Franzosen wohl gespielt haben müssen, sehen konnte ich von dem Spiel leider nichts. Kulinarisch ist deren Ausscheiden natürlich außerordentlich schade, fußballerisch dagegen völlig in Ordnung.

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Niederlande – Rumänien. Scheveninger Käseeier – Mancare de cartofi cu carnat afumat

alternatives EM-LogoEs ist eine undankbare Aufgabe, die holländischen Rezepte raussuchen zu müssen. Ich habe nicht viele gefunden, die mich auch nur annähernd angesprochen hätten. Und jetzt, ich will ja den Teufel nicht an die Wand malen, aber die Wahrscheinlichkeit ist groß, kommen die auch noch weiter! Tja.

Auch bei den Rumänen sieht es gar nicht so übel aus. Jedenfalls besser als bei den Franzosen. Fußballerisch. Kulinarisch stürzen auch die mich in die Verzweiflung. Aber nicht verzagen … die Kartoffelspeise mit Räucherwurst sieht gar nicht so schlecht aus.

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EM-Küche 10. Spieltag: Sag‘ zum Abschied leise Servus

Wiener SchnitzelNatürlich habe ich unserer Mannschaft die Daumen gedrückt. Aber zum Essen war ich doch lieber beim Gegner. Es gab Wiener Schnitzel – und zwar ein „richtiges“, also eines aus Kalbfleisch – und dazu Pommes Frites und einen kleinen Salat. Labskaus habe ich ehrlich gesagt noch nie probiert. Von daher hätte ich den eigentlich lieber gemacht. Aber damit wäre ich nicht rechtzeitig vor dem Anpfiff fertig geworden – und das geht natürlich nicht… nachdem ich schon das letzte Spiel unserer Jungs gegen die Kroaten nicht sehen konnte! So ein Schnitzel geht dagegen schnell und so hat’s prima gepasst.

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EM-Küche 9. Spieltag: Kahlenberg 2008?

Kartoffelbrei auf BrotKartoffelbrei auf Brot“ …äh, das klang jetzt eigentlich nicht so richtig spannend. Aber da ich von gestern noch Kartoffelbrei übrig hatte (der allerdings mit Milch und Butter zubereitet war und daher schon etwas anders ist, als in diesem Rezept) und noch einen kleinen Snack zum Spiel haben wollte, beschloss ich, das mal auszuprobieren. Und es ist durchaus lecker. Sowohl pur als auch auf Brot schmeckt der Brei gut. Ich hab’s mit Sauerteigbrot (auf dem Bild zu sehen) und mit Weißbrot getestet. Mit Weißbrot schmeckt es mir noch besser. Aber auch pur ist dieses Rezept zu gebrauchen. Ich bin noch am überlegen, zu welchem Gericht das als Beilage passen könnte…

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Türkei – Tschechien. Kartoffelbrei auf Brot – Prager Knoblauchbrot

Hier wird es wirklich spannend. Wer bei diesem Spiel gewinnt, ist weiter, der Verlierer kann mit den Schweizern zusammen die Löcher im Käse zählen. So ist Fußball. Gemein.

Heute gibt es nur kleine Kleinigkeiten, denn das Spiel ist zu spannend, dass man was Gescheites essen könnte. Schnell vorbereitete Grundlagen für einen feuchtfröhlichen Abend.

Türkisch: Kartoffelbrei auf Brot

Für 4 Gewinner braucht’s
  • 4 Kartoffeln, gekocht
  • 1 Essl. Tomatenmark
  • 2 Zehen Knoblauch
  • 2 Essl. Olivenöl
  • 1 Teel. Paprikapulver, scharf
  • 1/2 Tasse Walnüsse, gestoßen
  • Salz
  • Brot
Musstu so machen

Kartoffeln kochen, pellen und klein reiben oder in der Küchenmaschine zu Püree verarbeiten. Restliche Zutaten dazugeben, vermischen. Auf kleine Brotscheiben schmieren und servieren.

Zubereitungszeit: 20 Min.
Schwierigkeitsgrad: simpel

Knoblauchbrot nach Prager Art

4 Siegertypen brauchen
  • 8 Scheiben Brot nach Wahl
  • 5 Zehen Knoblauch, in Scheiben geschnittene
  • Salz
  • 2 Essl. Schweineschmalz oder Butter
Hätte auch Kafka gekonnt:

Die Brotscheiben sollten mindestens 1-2 Tage alt sein. Diese in heißem Butterschmalz bzw. Butter sehr knusprig braten – fast dunkel rösten. Die Oberfläche sollte hart sein.

Die Scheiben nun einfach auf einem Teller zusammen mit den Knoblauchzehen anrichten. Jetzt kann sich jeder die Zehen auf dem Brot verreiben, wie er möchte. Zum Schluss noch etwas Salz darauf
streuen und verzehren.

Tipp: Passt am besten zu einem kühlem Bier.

Zubereitungszeit: 10 Min.
Schwierigkeitsgrad: simpel

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Türkei – Tschechien. Kartoffelbrei auf Brot – Prager Knoblauchbrot

Martina 17:26