Es ist ja noch immer Zucchini-Zeit. Auch wenn die Pflanzen bei dem derzeitigen, durchwachsenen Wetter etwas zurückhaltender sind mit der Produktion, so ist doch für Nachschub gesorgt. Da ich außerdem mal die Tortellini aus der Aldi-Kühltheke probieren wollte. War dies hier das ideale Rezept.
Aber erstmal zu den Tortellini… äh, nein, Tortelloni – zumindest steht es so auf der Verpackung. Und weiter steht da: „Feine Teigwaren mit herzhafter, käsehaltiger Füllung“. Nun, ich war gespannt und habe sie nach dem Kochen erstmal verkostet. Ums kurz zu machen: die Dinger sind ziemlich fade. Und so habe ich mich dazu beglückwünscht, sie in diesem Auflauf zu verarbeiten. Da kommen nämlich reichlich Kräuter rein und dazu Schinken und Käse, die allesamt für reichlich Geschmack sorgen sollten. Trotzdem: diese Tortelloni sind vom meinem Einkaufszettel verbannt. Da kann ich auch gleich die Trockenware nehmen, die schmeckt genauso (wenig).
Der Auflauf war übrigens lecker. Und dass, obwohl ich entgegen dem (holländischen) Originalrezept keinen mittelalten Gouda verwendet habe.
Eigentlich war dazu auch noch ein Tomatensalat geplant. Den hatte ich dann allerdings aus Zeitmangel auf’s Wesentliche reduziert. 😉 Und so gab es nur einige Tomatenachtel als Beilage.
Und heißt das jetzt Tortelloni oder Tortellini?
Zutaten
- 300 g frische Tortellini
- 1 Knoblauchzehe
- 1 EL Butter
- 200 g Zucchini
- 1 TL Oregano
- 1 EL Salbei
- 1 Zweig Rosmarin
- 75 g durchwachsener Speck
- 125 g Emmentaler (oder mittelalter Gouda)
- 2 Eier
- 100 ml süße Sahne oder Milch
- Salz, Pfeffer
- 1 Bund Schnittlauch
Kocht gerne und fast täglich. Probiert oft Neues aus. Wenn’s sein muss, auch mal aus der Convenience-Food-Abteilung (aber wirklich nur gaaanz selten), was dann auch regelmäßig hier verbloggt wird.
Es ist eine undankbare Aufgabe, die holländischen Rezepte raussuchen zu müssen. Ich habe nicht viele gefunden, die mich auch nur annähernd angesprochen hätten. Und jetzt, ich will ja den Teufel nicht an die Wand malen, aber die Wahrscheinlichkeit ist groß, kommen die auch noch weiter! Tja.
Geschmacklich gibt es dagegen noch erheblichen Verbesserungsbedarf! Zum einen gehört der Fisch gesalzen und meiner Meinung nach auch gepfeffert. Nur ein bisschen Paprika, Zwiebel, Gurke und Käse reichen da nicht. Da bleibt das ganze ziemlich fad. Und was die Remoulade angeht: die ist schon arg knapp bemessen. Für meinen Geschmack kann man die Menge locker verdoppeln. Wobei mir die Idee mit den Kapern und dem Frischkäse gut gefallen hat… zumindest im Ansatz, denn die Kapernmenge war ziemlich üppig. Wenn man aber die Menge an Frischkäse, Sahne und Remoulade verdoppelt und die Kapernmenge unverändert lässt, dann schmeckt das recht gut. Ach ja, um die Remouladenmenge zu verdoppeln muss man ja erstmal wissen wieviel die Grundmenge ist – steht leider nicht im Rezept. Also habe ich ungefähr die doppelte Menge wie beim Frischkäse genommen, ca. 100 g.
Unwillkürlich kommt mir diese nicht ganz unbekannte