Tomaten-Ziegenkäse-Tartes nach Tim Mälzer

Foto: fertig gebackene Tomaten-Ziegenkäse-Tartes

Tomaten-Ziegenkäse-Tartes

Eigentlich hatte ich nach schnellen Rezeptideen für die Resteverwertung gesucht. Unter anderem mussten baldigst weg: eine Packung Blätterteig und ein angebrochenes Glas Pflaumenmus (okay, das hätte noch etwas länger gehalten, aber es stand schon länger angebrochen im Kühlschrank und nervte mich 😉 ). Gesucht hatte ich auf der NDR-Webseite in den Rezepten von „Tim Mälzer kocht!“. Das sind i.d.R. schnelle Rezepte, die mit wenigen Zutaten auskommen. Die Tomaten-Ziegenkäse-Tartes fielen mir dort ins Auge und machten mich neugierig. Zunächst war ich ob der  Zutatenkombination etwas skeptisch: Pflaumenmus und Tomaten, dazu Ziegenfrischkäse und alles auf Blätterteig. Dass es trotz Pflaumenmus kein süßes Gebäck wird, war schnell klar. Aber ob diese Kombination schmeckt? Letztendlich siegte die Neugier über die Skepsis und ich habe das ganze ausprobiert.

Ich war angenehm überrascht. Das ist ein leckerer Snack für zwischendurch oder auch für’s Partybüffet. Ich habe eine komplette Packung Blätterteig aus der Frischetheke verarbeitet. Man kann aber auch tiefgekühlte Teigplatten nehmen, dann lassen sich auch eine kleinere Menge machen.

Zutaten
  • 1 Packung fertiger Blätterteig aus der Frischetheke
  • 4 EL Pflaumenmus/Zwetschgenmus
  • 150 g Kirschtomaten
  • 150 g Ziegenfrischkäse
  • 1 TL getrockneter Majoran
  • 5 EL Olivenöl
  • Salz und Pfeffer

Weiterlesen

Getrocknete Tomaten selbstgemacht

Foto: getrocknete Tomaten selbstgemacht: ab in den Ofen

getrocknete Tomaten selbstgemacht: ab in den Ofen

Und noch ein Rezept, um der Tomatenmassen dieses Sommers Herr zu werden. Die Tomaten von der Sonne trocknen zu lassen, ist in unseren Breiten eher schwierig. Aber im Ofen geht es auch. Am besten im elektrischen Backofen, weil man dort auch niedrigere Temperaturen einstellen kann. Notfalls geht es aber auch im Gasofen, wenn man diesen auf kleinste Stufe stellt und ihn zwischenzeitlich immer mal wieder etwas abkühlen lässt. Aufpassen muss man aber schon, sonst kann es passieren, dass die Tomaten schwarz werden.

Das Ergebnis ist sehr überzeugend. 1 kg frische Tomaten ergeben ca. 150 g getrocknete Tomaten. Auf die Zugabe von Kräutern und Gewürzen habe ich beim Trocknen verzichtet. So bleiben die Tomaten besonders vielseitig einsetzbar. Erst später, wenn ich sie in Olivenöl einlege, kommen die Kräuter zum Einsatz. Wie das geht steht in dem Beitrag zu den Pomodori secchi sott’olio. Aber auch pur schmecken die Tomaten, z.B. als kleiner Snack beim Fernsehen zu einem schönen Glas italienischen Rowein. 😉

Zutaten
  • 1  kg Kirschtomaten (normale Tomaten gehen natürlich auch, am besten sind fleischige Sorten geeignet)
  • 60 g grobes Meersalz

Weiterlesen

Eingelegte getrocknete Tomaten mit Kräutern (Pomodori secchi sott'olio)

Als ich vor einiger Zeit in Öl eingelegte, getrocknete Tomaten gekauft habe, gab es im Supermarkt nur ein Produkt im Sortiment. Ohne auf den Preis zu schauen, legte ich es in den Einkaufswagen. An der Kasse dann die Überraschung: 2,90 € für ein Glas mit gerade mal 265 ml Inhalt. Und davon waren lediglich 42% Tomaten, der Rest vor allem Öl (pflanzliches laut Zutatenliste, also wohl kein Olivenöl), ein paar Kräuter und – was mich am meisten störte – „Aroma“ und Antioxidationsmittel E271. Geschmacklich waren sie zwar nicht schlecht, aber auch nicht überwältigend. Angesichts des hohen Preises, war ich doch eher unzufrieden. Und so reifte der Entschluss, bei passender Gelegenheit getrocknete Tomaten selber in Öl einzulegen. Beim nächsten Einkauf suchte und fand ich in der Obst- und Gemüseabteilung abgepackte, getrocknete Tomaten; gesalzen und ungeschwefelt, 200 g für nicht einmal zwei Euro. Kurz entschlossen nahm ich eine Packung mit. 200 Gramm getrocknete Tomaten sind schon eine ziemliche Menge. Ich schätzte, dass sie für fünf von den kleinen 265ml-Gläsern reichen würden. Eine Schätzung, die sich später bestätigen sollte. Zunächst habe ich aber nur die Hälfte der Tomaten nach dem folgenden Rezept in Öl eingelegt. Das Ergebnis war sehr überzeugend. Ich habe zum Einlegen das Aldi-Olivenöl genommen, dass ich auch regelmäßig zum Kochen und für Salate verwende. Mit den Kräutern war ich zurückhaltend. Da würze ich dann später lieber nach. Je nachdem wofür die getrockneten Tomaten verwendet werden, kommen ja doch sehr unterschiedliche Kräuter zum Einsatz. Auf den Knoblauch habe ich sogar ganz verzichtet. Geschmacklich sind diese Tomaten viel besser als alle, die ich bisher gekauft habe. Allerdings sehen sie nicht ganz so schön aus, weil sie doch sehr dunkel sind. Ich nehme an, das liegt daran, dass sie nicht geschwefelt waren. Ungeschwefelte getrocknete Aprikosen sehen ja auch deutlich dunkler (und damit etwas unansehnlicher) aus, als ihre geschwefelten Pendants, die noch die typische Aprikosenfarbe aufweisen.

Abgesehen davon, dass die selbst eingelegten Tomaten besser schmecken, als die die man fertig zu kaufen kriegt, sind sie auch erheblich preiswerter. Die 100 g getrockneten Tomaten ergaben knapp zweieinhalb von den 265ml-Gläsern. Bei einem Materialeinsatz von knapp 2 € für Tomaten und Olivenöl eine Ersparnis von rund 70% – bei besserer Qualität und mit dem Vorteil, dass die Tomaten individuell gewürzt werden können.

Zutaten
  • 100 g getrocknete Tomaten (gesalzen, ungeschwefelt)
  • 125 – 150 ml Olivenöl
  • 2 – 3 TL Kräuter (z.B. Rosmarin, Thymian, Estragon, Oregano, Lorbeerblätter)
  • ggf. 1 – 2 Knoblauchzehen
  • 2 EL Rotweinessig
  • Salz

Weiterlesen

Toast Hawaii

Keine Ahnung wie ich gestern darauf gekommen bin Toast Hawaii zu machen. Den hab ich seit vielen Jahren nicht mehr gegessen und noch nie selber gemacht. Als Kind habe ich ihn nicht einmal besonders gemocht. Das lag wohl an der damals verwendeten Dosenananas, die mir einfach nicht schmeckte. Nun hat sich mein Geschmack seitdem gewandelt und Ananas zählt mit zu meinem Lieblingsobst. Und auch wenn er aus der Dose kommt ist er akzeptabel. Allerdings nur in kräftig gewürzten asiatischen Gerichten und keinesfalls auf Toast Hawaii. Nun habe ich beim Edeka eine schöne, reife Ananas erstanden und so stand der Premiere dieses Klassikers aus der deutschen Nachkriegsküche nichts mehr im Wege. Angeblich stammt das Originalrezept von Clemens Wilmenrod – Deutschlands erstem Fernsehkoch – und wurde wohl mit Schmelzkäse zubereitet. Ich habe allerdings Raclette-Käse genommen, der ist einfach würziger. Und anstelle einer Cocktail-Kirsche (oder gehört da eine Kirschtomate drauf?) nahm ich einen Teelöffel Preiselbeerkompott.

Hm, ich glaube, wir hatten diesen Monat noch nichts zu Mipis „Cucina rapida“-Event beigetragen… also dann hoffe ich mal, dass noch niemand Toast Hawaii gemacht hat.

Toast Hawaii

Zutaten
  • 2 Scheiben großes Toastbrot
  • Etwas Butter
  • 2 Scheiben gekochter Schinken
  • 2 Scheiben frische Ananas
  • 4 Scheiben Raclette-Käse
  • 2 TL Preiselbeerkompott
  • Paprikapulver, edelsüß

Weiterlesen

„Die schärfsten Chips aller Zeiten!“ – Chio Chips Wasabi Style

Verpackung der neuen Chio Chips Wasabi

Verpackung der neuen Chio Chips Wasabi

mit diesem reißerischen Titel war die Presseinformation überschrieben, die mir dieser Tage nebst einer Probepackung ins Haus flatterte. Vorausgegangen war dem eine Anfrage per E-Mail, ob wir denn nicht Lust hätten diese neuen Chips mal zu testen. Nun gehören Kartoffelchips der Marke Chio nicht gerade zu meinen Favoriten, aber da ich noch bei keiner Firma Chips mit Wasabi gesehen hatte und ich scharf gewürzte Sorten mag, habe ich zugesagt.

Pünktlich zum Wochenende brachte der Postbote dann auch ein Päckchen mit einer großen Probepackung, einem Anschreiben und einer 3-seitigen Presseinformation. Drei Seiten, unglaublich was man über so ein simples Produkt alles schreiben kann. 😉 Jedenfalls werden darin die neuen Chips als „die schärfsten Chips Deutschlands“ und „intensiv grün“ beschrieben. „Intensiv grün“, ähm, das klang jetzt für mich nach intensivem Einsatz von irgendwelchen Farbstoffen. Andererseits hieß es in der Presseinformation „garantiert ohne künstliche Geschmacksverstärker, künstliche Aromen und Farbstoffe.

Neugierig öffnete ich die Tüte und siehe da kein künstliches, intensives grün, sondern nur ein zarter Hauch. Das sah schon mal nicht schlecht aus. Weiterlesen

Lahmacun – türkische Pizza auf die schnelle

Die Luxusversion von Lahmacun gab es bei Martina ja zur EM. Das war mir aber heute viel zu aufwändig. Allein der Teig hätte eine Stunde benötigt, und es stand kaum eine halbe zur Verfügung. Daher habe ich diese schnelle Version einer türkischen Pizza gemacht. Statt den Teig selber zu herzustellen, habe ich beim Edeka fertige, dünne Teigfladen gekauft. Der Krautsalat wurde ersatzlos gestrichen. Am Belag habe ich dagegen nicht gespart, aber anstelle des Rinderhackfleisches welches vom Lamm genommen. Zusammen mit der Minze gibt es dem Gericht eine pikante, orientalische Note.

Lahmacun mit Lammhackfleisch

Zutaten
  • 2 – 4 fertige Teigfladen
  • 150 g Lammhack
  • 2 Zwiebeln
  • 1 Knoblauchzehe
  • 1 Tomate
  • 1 TL Zucker
  • 1 Chilischote
  • 2 EL Tomatenmark
  • 1 TL Kirmizi biber (getrocknete gestoßene Chilischote)
  • 1 Zweig Minze
  • 1/2 glatte Petersilie
  • 2 EL Olivenöl
    Weiterlesen

EM-Küche 9. Spieltag: Kahlenberg 2008?

Kartoffelbrei auf BrotKartoffelbrei auf Brot“ …äh, das klang jetzt eigentlich nicht so richtig spannend. Aber da ich von gestern noch Kartoffelbrei übrig hatte (der allerdings mit Milch und Butter zubereitet war und daher schon etwas anders ist, als in diesem Rezept) und noch einen kleinen Snack zum Spiel haben wollte, beschloss ich, das mal auszuprobieren. Und es ist durchaus lecker. Sowohl pur als auch auf Brot schmeckt der Brei gut. Ich hab’s mit Sauerteigbrot (auf dem Bild zu sehen) und mit Weißbrot getestet. Mit Weißbrot schmeckt es mir noch besser. Aber auch pur ist dieses Rezept zu gebrauchen. Ich bin noch am überlegen, zu welchem Gericht das als Beilage passen könnte…

Weiterlesen

Türkei – Tschechien. Kartoffelbrei auf Brot – Prager Knoblauchbrot

Hier wird es wirklich spannend. Wer bei diesem Spiel gewinnt, ist weiter, der Verlierer kann mit den Schweizern zusammen die Löcher im Käse zählen. So ist Fußball. Gemein.

Heute gibt es nur kleine Kleinigkeiten, denn das Spiel ist zu spannend, dass man was Gescheites essen könnte. Schnell vorbereitete Grundlagen für einen feuchtfröhlichen Abend.

Türkisch: Kartoffelbrei auf Brot

Für 4 Gewinner braucht’s
  • 4 Kartoffeln, gekocht
  • 1 Essl. Tomatenmark
  • 2 Zehen Knoblauch
  • 2 Essl. Olivenöl
  • 1 Teel. Paprikapulver, scharf
  • 1/2 Tasse Walnüsse, gestoßen
  • Salz
  • Brot
Musstu so machen

Kartoffeln kochen, pellen und klein reiben oder in der Küchenmaschine zu Püree verarbeiten. Restliche Zutaten dazugeben, vermischen. Auf kleine Brotscheiben schmieren und servieren.

Zubereitungszeit: 20 Min.
Schwierigkeitsgrad: simpel

Knoblauchbrot nach Prager Art

4 Siegertypen brauchen
  • 8 Scheiben Brot nach Wahl
  • 5 Zehen Knoblauch, in Scheiben geschnittene
  • Salz
  • 2 Essl. Schweineschmalz oder Butter
Hätte auch Kafka gekonnt:

Die Brotscheiben sollten mindestens 1-2 Tage alt sein. Diese in heißem Butterschmalz bzw. Butter sehr knusprig braten – fast dunkel rösten. Die Oberfläche sollte hart sein.

Die Scheiben nun einfach auf einem Teller zusammen mit den Knoblauchzehen anrichten. Jetzt kann sich jeder die Zehen auf dem Brot verreiben, wie er möchte. Zum Schluss noch etwas Salz darauf
streuen und verzehren.

Tipp: Passt am besten zu einem kühlem Bier.

Zubereitungszeit: 10 Min.
Schwierigkeitsgrad: simpel

Deutschland : Polen – Obatzter : Racuchy

Alternatives EM-LogoHallo!

Ein kühles Bier zum Spiel braucht natürlich auch einen deftigen Begleiter. Ein frisch zubereiteter Obatzter mit einem kräftigen Bauernbrot oder Salzbrezeln ist da schon mal eine solide Angelegenheit. Oder darf’s was Süßes sein? Wie wär’s dann mit Racuchy (polnische Krapfen).

Weiterlesen

Lao Beef Jerky (Sien Savanh)

In Laos im öffentlichen Bus und unterwegs auf der Straße begegnen einem überall Menschen, die ihr Essen für unterwegs dabei haben. Manchmal köstliche belegte Baguettes (wenigstens mal was Gutes, was die französischen Kolonialherren hinterlassen haben; und während die Franzosen heutzutage auf fabrikgefertigtem Pappbrot rumkauen müssen, wird im ehemaligen Indochina – in Teilen von Laos, Vietnam und Kambodscha – heute noch von Hand aromatisches Weißbrot hergestellt, das einfach der Hammer ist). Manchmal eine handvoll Klebreis mit ein paar Strefchen Gemüse oder Kräutern oder Sien Savanh.

Hier mache ich es gerne in großer Runde, wenn ich zu laotischem Essen lade. Es schmeckt pfeffrig-feurig und würzig, passt prima zu Bier und Dias. Die günstigste Variante ist übrigens aus dem gefrorenen Rinderfilet von Aldi (unmariniert), das eignet sich hervorragend. Je besser das Fleisch ist, desto besser natürlich der Geschmack.

Zutaten
  • 450 Gramm Rindersteak
  • 2 Zehen Knoblauch, gehackt
  • 1 Essl. frischer Ingwer, fein gehackt oder gerieben
  • 1 Essl. Sojasauce (chinesische helle)
  • 2 Essl. Sesam
  • 1 Essl. Zucker
  • 1 Teel. Salz
  • 1 Teel. schwarzer Pfeffer
  • 5 Tassen Pflanzenöl zum frittieren

Weiterlesen

Pages:  1 2

Lao Beef Jerky (Sien Savanh)

Martina 11:58