Was tun mit altbackenen Laugenbrezeln und -stangen? Wie wäre es mal mit selbstgemachten Brezenknödeln? Im Prinzip sind es Semmelknödel, nur dass man Laugengebäck anstelle von altbackenen Brötchen (bayerisch: Semmeln) nimmt. Mir gefallen sie fast noch besser als Semmelknödel. Wichtig ist, dass man die Masse kräftig würzt und reichlich frische Petersilie zugibt. Die Brezenknödel eignen sich als Beilage zu Schweinebraten oder Wild, aber auch als vegetarische Hauptmahlzeit mit Rahmschwammerl (Schwammerl: bayerisch für Pilze), d.h. Rahmchampignons.
Zubereitet habe ich die Knödel nach Art von Serviettenknödeln. D.h. die Masse wird in Frischhaltefolie eingewickelt und mit Alufolie oder einem frischen Küchenhandtuch umwickelt und in siedendem Wasser gegart. Alufolie sollte man übrigens nicht nehmen, wenn man mit Edelstahltöpfen kocht, weil das Aluminium oxidiert und wer hat schon gerne irgendwelche Aluminiumsalze im Kochwasser. 😉 Bei emaillierten Töpfen sieht das anders aus, da kann man ruhig Alufolie nehmen, die ist von der Handhabung her einfacher als das Gefummel mit dem Küchenhandtuch.
Zutaten
für die Brezenknödel
- 250 g altbackene Laugen-Brezeln (bayrisch: Brezen) oder anderes Laugengebäck
- 2 Ei
- 250-300 ml Milch
- Muskat
- 1 Bund glatte Petersilie
- 1 kleine Zwiebel
- 1 EL Butter
- Salz
- Pfeffer
für die Rahm-Champignons
- 750 g Champignons
- 1 Zwiebel
- 200 ml süße Sahne
- 4 EL Rapsöl
- 50 ml trockener Weißwein
- 100 g Créme fraîche
- 2 Rosmarinzweige
- 2 Oreganozweige
- 1 Thymianzweig
- Salz
- Pfeffer
- Prise Zucker
Kocht gerne und fast täglich. Probiert oft Neues aus. Wenn’s sein muss, auch mal aus der Convenience-Food-Abteilung (aber wirklich nur gaaanz selten), was dann auch regelmäßig hier verbloggt wird.