Erstaunlich wieviel Ertrag so eine einzelne Rhabarberpflanze doch bringen kann, wenn das Wetter halbwegs mitspielt. Und dieses Jahr war es wohl recht Rhabarber-geeignet. Natürlich kann man Überschüsse auch sehr gut einfrieren – für Kompott oder Kuchen ist er dann genauso gut geeignet wie frischer Rhabarber -, aber dieses Relish-Rezept fand ich ganz interessant und habe beschlossen es mal auszuprobieren. Die Zubereitung ist recht simpel. Man schneidet alles klein und kocht es weich. Dann noch in Gläser füllen und fertig. Bei der nächsten Grillparty wird es seine Premiere haben. Die erste Probe nach dem Kochen war jedenfalls recht verheißungsvoll. Je nach Geschmack, kann man es entweder etwas schärfer machen und dementsprechend mehr Chili einsetzen oder man gibt ihm einen eher asiatischen Touch und nimmt mehr Ingwer und Knoblauch. In jedem Fall ist das eine schöne Beilage zur Kurzgebratenem oder Gegrillten und ein nettes Mitbringsel zur Grillparty.
Zutaten
- 400 g Gemüsezwiebel
- 500 g Rhabarber
- 20 g frischer Ingwer
- 1 Knoblauchzehe
- 1 rote Chilischote
- 3 EL Öl
- 200 g brauner Zucker
- 1 gestrichener TL Salz
- 1 TL Pfeffer
- 1 – 2 EL Weißweinessig
Zubereitungszeit: 20 Minuten
Zubereitung
Die Zwiebeln schälen und in gut 1 cm große Würfel schneiden. Den Rhabarber entfädeln und in Stücke schneiden. Ingwer und Knoblauch schälen und fein würfeln. Die Chili entkernen und fein hacken.
Öl in einem Topf erhitzen und Zwiebeln darin glasig dünsten. Knoblauch, Ingwer, Rhabarberstücke, Chili und Zucker dazugeben und bei kleiner Hitze 12 – 15 Minuten köcheln lassen, bis der Rhabarber gar ist und anfängt zu zerfallen.
Schraubgläser mit kochendem Wasser füllen und 5 Minuten stehen lassen, damit sie keimfrei werden.
Mit Salz, Pfeffer und Essig abschmecken und sofort kochend heiß in die Schraubgläser füllen. Die Gläser 3 Minuten auf den Kopf stellen damit auch der Deckel keimfrei wird.
Das Relish soll sich im Kühlschrank mindestens 4 Wochen halten und passt zu gegrilltem oder kaltem Fleisch.
Update 2010: Ungeöffnete Gläser halten sich 12 Monate, und auch geöffnete Gläser kann man ohne Probleme mehrere Wochen im Kühlschrank aufbewahren.
Kocht gerne und fast täglich. Probiert oft Neues aus. Wenn’s sein muss, auch mal aus der Convenience-Food-Abteilung (aber wirklich nur gaaanz selten), was dann auch regelmäßig hier verbloggt wird.