Manti mit Joghurt-Schafskäse-Koriander-Creme

Kleine türkische Zelte, also nicht wirklich Zelte, sondern gefaltete Nudeltaschen, gefüllt mit leckerem Rinderhack, das sind Manti. Dass ich sie zubereite, darauf wäre mein türkischer Frisör stolz auf mich! Haben wir doch einige Haarschnitte zusammen verbracht. Ich mochte seine Einschätzungen der türkischen Fussballnationalmannschaft und auch die von Eintracht Frankfurt. Bei der Eintracht lagen wir eher auf der gleichen Wellenlänge. Mittlerweile schneidet er keine Haare mehr, sondern fährt Taxi. So ist die Welt. Aber ich habe für meine Manti ja hoffentlich neue Bewunderer im „www“. Manti werden ja eigentlich aus Yufka-Teig gemacht. Aber so schön es ist in Königstein zu leben, wir haben keinen türkischen Lebensmittelladen. Und als ich Erkan, meinen ehemaligen Frisör fragte, wo es Yufka-Teig gäbe, meinte er „Höchst“ nein wir sind nicht nach Höchst und auch nicht nach „Memphis“ gefahren. (Ich denke das verstehen nur SWR 3 Hörer). Ich habe einen Manti-Teig aus Weizen- und Maismehl gemacht.

Zutaten
  • für den Nudelteig:
  • 100 g Weizenmehl
  • 100 g Maismehl
  • 1 kleines Ei
  • 65 ml Wasser
 für die Füllung:
  • 100 g mageres Rinderhack
  • 3 Stängel glatte Petersilie
  • 1 kleine Zwiebel
  • 1/2 Teelöffel gemahlener Kreuzkümmel
  • Pfeffer und Salz

 

für die Joghurt-Schafskäse-Koriander-Creme:
  • 1 Becher Joghurt
  • 50 g Feta-Schafskäse
  • 4 Stängel frischer Koriander
  • etwas Milch

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Sucuk Döner

Manche Dinge gehen schnell, sind einfach und trotzdem sooo arg lecker … Hier Fastfood mit einem ordentlichen Schuss Vitaminen aus Tomaten, Petersilie und Spitzkohl, und allem Guten aus frischem Joghurt und Sucuk, den türkischen Rindswürsten zum Grillen, die ich sehr liebe.

Vom Spitzkohl habe ich mir eine Portion in feinen Streifen abgeschnitten und diese mit etwas Salz verknetet und das Ganze kurz stehen lassen. Das macht den Kohl weich und aromatisch.

Hier die Versuchsanordnung:
  • türkisches Fladenbrot (1/4 Stück)
  • 1 Sucuk
  • 1 Tomate
  • glatte Petersilie
  • etwas Spitzkohl, mit Salz geknetet und kurz ruhen gelassen
  • in Steifen geschnittene Gemüsezwiebel
  • Joghurt, gewürzt mit Salz, Pfeffer und Knoblauch
  • nach Geschmack türkisches Gewürzpulver (Sumach, Bahrat, was man so da hat), Salz, Chili, Pfeffer

Das Brot etwas anrösten (am besten auf dem Grill oder in der Grillpfanne), die Sucuk enthäuten und längs halbieren, grillen. Dann alles nach eigenem Gusto ins Brot packen und würzen. Serviette nicht vergessen!

Içli Köfte – Bulgurklopse

Über twitter bekam ich den Link zu Koch dich Türkisch und zu den içli köfte, die ich ausgesprochen interessant fand. Nicht nur dass sie gut aussehen. Klopse mit Hackfleischfüllung und einer Hülle aus Bulgur, Maisgrieß und Tatar finde ich nicht alltäglich. Und da ich umgeben bin von türkischen Lebensmittelhändlern, hielt ich es für keine schlechte Idee, das etwas aufwändige Rezept mal auszuprobieren.

Leider bin ich an den Zutaten ein wenig gescheitert: Das Köy Salça (gewürztes Tomatenmark nach Dorf-Art) war nicht zu bekommen, also habe ich einfaches Tomatenmark verwendet. Das Rezept ergab einen ziemlichen Haufen Köfte – 8 Portionen sind das sicherlich, zumal die Klopse auch gut satt machen. Waren es 39 Stück? Ich meine … 5 pro Mahlzeit und Nase sind jedenfalls mehr als genug. Als Vorspeise reichen 2 davon dicke!

Dazu gereicht habe ich einfachen Salat aus Tomaten und Gurkenwürfeln mit etwas frischer Minze, Blattpetersilie, Salz, Pfeffer und Limettensaft und eine Joghurtsoße aus etwas geraspelter Gurke, Salz, Pfeffer, frischer Minze, Kreuzkümmel und Schwarzkümmel geröstet und gemörsert und türkischen Joghurt sowie frisch gebackenes türkisches Fladenbrot nach altbewährtem Rezept.

Zutaten

Füllung:

  • 500 g Rinder-/Lammhackfleisch gemischt
  • 1-2 Zwiebeln, grob gewürfelt
  • Salz, Pfeffer
  • Butter (kann auch weggelassen werden, wenn das Hackfleisch sehr fett ist)
  • 1 TL getrocknete Minze
  • Pul Biber (Chillischoten) nach Geschmack und Hot-Hot-Hot-Toleranz 😉
  • 100 g Walnüsse, grob gehackt
  • Petersilie, 1 Handvoll, gehackt
  • 1 TL Kreuzkümmel

Hülle

  • 150 g Tatar (Rinderhackfleisch max. 3% Fettanteil)
  • 500 g Köftelik Bulgur (Weizengrütze fein)
  • 150 g Maisgries (Polenta)
  • 50 g Mehl
  • 1 Ei
  • 1 EL Kreuzkümmel
  • 2 EL Köy Salça (gewürztes Tomatenmark nach Dorf-Art – findet man so im türkischen Supermarkt)
  • Salz, Pfeffer

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Anatolische Küche: das „Gundi“ in Frankfurt

Es ist wohl gut fünf Jahre her, dass wir das „Gundi“ in der Leipziger Straße entdeckt und ausprobiert haben. Damals hatte es gerade neu eröffnet und das war natürlich ein Grund für einen Test. Es überzeugte uns gleich durch seine schmackhafte Küche und die günstigen Preise. Und daran hat sich bis heute nichts geändert. Gestern waren wir mal wieder mit einer kleinen Gruppe dort.

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Spinatpfanne türkische Art

Spinat mit dem „Blubb“ kann ich nicht erst seit der Bewerbung durch eine Person mit nerviger Stimmlage nicht leiden. Wie schon verbloggt, geht gefrorener Spinat bei mir fast gar nicht, und der vom Markenhersteller hat eine mir so unangenehme schleimige Konsistenz … wäh!

Als Kind war ich mustergültig, wenn die Vorurteile über Kinder ein Kriterium der Mustergültigkeit sind; Spinat gehörte nicht zu meinen Leibspeisen, und nur Unmengen gematschter Kartoffeln und Eiern konnten mich zum Essen bewegen. Allerdings nur in möglichst homöopathischen Dosen. Was bewirkt wohl homöopathischer Spinat?

Frischer Spinat ist heutzutage für mich eine Delikatesse. Das stumpfe Gefühl im Mund (Oxalsäure) stört mich nicht und gestorben bin ich an aufgewärmtem Spinat (den ich bei dieser Gelegenheit am „day after“ oft noch habe) so weit ich weiß auch noch nicht. Oder ich tippe hier als Geist auf der Tastatur rum, auch möglich.

Spinat mit Hackfleisch ist sowieso keine verkehrte Mischung. Zu orientalisch angehauchten Gewürzen passt das richtig gut und dürfte auch Menschen, die Spinat nicht so mögen (weil sie als Kind immer die Pampe mit dem „Blubb“ essen mussten?) dazu bewegen, wenigstens ein, zwei Gabeln voll zu nehmen. Ach, wer keinen frischen Spinat mag, dem ist eh nicht zu helfen.

Zutaten für 4 Portionen
  • 750 g frischer Spinat
  • 500 g Rinderhackfleisch
  • 1 rote Paprikaschote
  • 3 Tomaten
  • 1 EL Tomatenmark
  • 1 Zwiebel
  • 2 Knoblauchzehen
  • 2 Lauchzwiebeln
  • bei mir lagen noch 3 Champignons rum, die hab ich auch noch mit reingepackt
  • 2 EL Olivenöl
  • Salz, Pfeffer, Kreuzkümmel, gerne eine Gewürzmischung wie Bahrat oder Schawerma, wer’s scharf mag, packt noch etwas Chili mit dazu
  • 4 Eier

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Türkisches Fladenbrot selbstgemacht

Ich habe es von einer marokkanischen Freundin gelernt, die es von einer türkischen Freundin gelernt hatte … zwar konnte mir niemand die Namen der Zutaten nennen, einfach nur „schütte das und das dazu, ich weiß nicht wie es heißt, schau, so sieht das aus“ und Mengenangaben auch nicht. Aber es kommt auch nicht auf das Gramm an. Die Handhabung verlangt Übung oder beim ersten Mal Mut, aber wenn man es raus hat, flutscht es ganz prima. 😉

Zutaten für 1 Brot
  • 500 g Weizenmehl (Typ 405 oder 550)
  • 1 Beutel Trockenhefe
  • 1 TL Salz
  • 2-3 EL Olivenöl
  • handwarmes Wasser
  • zum Bestreuen Sesam und Schwarzkümmel
  • Mehl zum Bestäuben des Teigs

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Türkisches Fladenbrot selbstgemacht

Martina 14:01