Osterausflug, ohne Stress ?!

 

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Zum Grünen Baum in Bacharach

Wie schön, wenn man seinen Osterausflug ohne volle Strassen, ohne überfüllte Gaststätten und in Ruhe geniessen kann. Wie soll das gehen?

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Einfach eine Woche vor Ostern in den gewählten Ort fahren. Bacharach war unser Ziel. An manchen Sonnentagen und bestimmt auch an Ostern, sehr zur Freude der örtlichen Gastronomie, wunderbar gefüllt. Da rollt der Rubel, ups natürlich der €. Schiffe schauen am Rhein in der Sonne ist einfach schön. Unser Favorit war auf jeden Fall ein schicker, gelber Frachter mit Schweizer Wappen auf dem Bug und einer holländischer Flagge am Heck. Gibt es da eine Allianz zwischen Gouda und Gryerzer von der wir nichts wissen? Wir jedenfalls haben zunächst die Werner Kapelle besucht, eine beeindruckende Ruine der rheinischen Gotik. Um dann eine Allianz zwischen einem Tellergericht und dem hungrigen Magen zu finden. Fündig wurden wir im Grünen Baum, Gutsausschank des Weinguts Bastian. Weiterlesen

Lecker Essen im Hinterhof: Pinienhof in Frankfurt-Sachsenhausen

Foto: Im Restaurant Pinienhof in Frankfurt Sachsenhausen

Etwas versteckt liegt der Pinienhof in einem Hinterhof in der Gutzkowstraße in Sachsenhausen. Im vorbeigehen oder -fahren übersieht man leicht das über der Einfahrt hängende Schild. Was schade wäre, denn im Hof versteckt sich eine kleine Perle der Frankfurter Gastronomie: Der Pinienhof. Ich weiß gar nicht wie lange es dieses kleine, aber feine Restaurant schon gibt. Aber ich bin mir ziemlich sicher, dass ich schon in der ersten Hälfte der 90er Jahre das erste Mal dort war. Und seitdem immer wieder mal, in mehr oder weniger großen Zeitabständen. Dabei gab es nicht ein einziges Mal eine Enttäuschung. Die Küche ist französisch-mediterran. Ambitioniert, aber nicht übertrieben, handwerklich hervorragend und lecker. Nach eigenen Angaben wird auf den Einsatz von Convenienceprodukten verzichtet und ich konnte bisher auch noch nicht einen Hauch davon entdecken.

Die Karte ist angenehm übersichtlich und nicht überladen. So soll es auch sein, wenn die Sachen alle frisch zubereitet werden. Es gibt gut 20 Weine davon 13 offene. Und natürlich diverse Nicht-alkoholische Erfrischungen. Bei diesem Besuch wählte ich ein Menü – eine Ausnahme, denn normalerweise ist mir das zuviel, aber diesesmal war der Hunger nach einem langen Arbeitstag ausgesprochen groß.

Ich wählte also das „Pinienhof-Menü“ bestehend aus

  • Französischem Ziegenkäse auf Oliven-Croûton mit Thymianhonig gratiniert und einem Salat-Bouquet
  • Rinderfiletspitzen in Estragon-Bernaise mit Gnocchi und mediterranem Gemüse
  • Mousse Tarte von schwarzer Valrhona-Schokolade mit Mango-Sorbet

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Ausgleichende Gerechtigkeit: Schlechtes Wetter, gutes Essen – Bürgelstollen/Kronberg

Blick von der Terrasse des Bürgelstollen in Kronberg

Was ist denn das für ein Sommer? Zum dritten Mal in Folge mussten wir unsere Wochenend-Wanderpläne wegen dieses Sch…..lechten Wetters ändern. Wieder waren Regen und Gewitter angekündigt, und auch wenn es nicht ganz so schlimm kam (wenigstens das Gewitter blieb aus), war gestern nicht gerade dolles Wanderwetter. Die alternative Kurz-Wanderroute suchten wir daraufhin anhand möglicher kulinarischer Ziele aus. Davon gibt es in und um Königstein ja schon so einige. z.B. das Crown of India, wo wir vor Jahren mal waren. Aber zwei sehr negative Bewertungen auf qype ließen uns davon dann doch Abstand nehmen. Das Lodge Beef’s Finest am Opelzoo nervte nicht nur mit einer unsäglichen Flash-Webseite mit obernerviger Intro, die mich normalerweise zum sofortigen Schließen der Seite bewegt, sondern auch mit einem Sonntagsbrunch. Da hatten wir nun überhaupt keine Lust drauf. Und der nächste Kandidat, dessen Namen ich nicht mal mehr weiß, flog gleich aus der Wahl, da man es dort nicht für nötig hielt, die Speisekarte auf der Webseite zu präsentieren, oder sie war einfach nur zu gut versteckt. Egal, es gibt ja noch andere Essgelegenheiten – beispielsweise den Bürgelstollen in Kronberg. Dort waren wir vor vielen Jahren einmal, und dann nie wieder, da weder die Qualität noch der Service gestimmt hatten, dafür aber die Preise mehr als üppig waren. Aber jeder hat ja eine zweite Chance verdient – vor allem nach so langer Zeit, und so marschierten wir bei trüben und trotzdem schwülen Wetter los. Weiterlesen

Mehek – der Duft Indiens in Berlin Spandau

Aus gegebenem Anlass … gab es heute kein Lap Gai, sondern die Küche blieb kalt. Naja, angesichts der sommerlichen Temperaturen war sie natürlich reichlich warm, aber kochen war nicht drin. Das Anbringen der Hängeschränke war – dank langer Planung – zwar ein Klacks, die Vorbereitungen allerdings dauerten einige Tage. Ja, ja, ja, ich bin umgezogen. Aus dem kuscheligen Südbaden ins böse Berlin. Und soll ich euch was sagen? Ich fühle mich hier sauwohl! Naja, sobald die Kisten mal ausgepackt sind …

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Ich geh ins Exil … zum Essen

Nein, nein, ich will nicht auswandern oder die Stadt verlassen. „Exil“ ist der Name eines kleinen Lokals im Frankfurter Nordend. Es ist etwas unscheinbar und liegt in einer kleinen Seitenstraße., direkt neben der Friedberger Landstraße, kurz vorm Hessendenkmal. Laufkundschaft ist in dieser Lage eher nicht zu erwarten. Da muss also schon was geboten werden, damit der Laden voll wird. Voll wurde er im Laufe des Abends tatsächlich. Für meinen Geschmack etwas zu voll. Denn die Tische sind doch arg eng gestellt.  Nicht nur, dass man so unfreiwillig die Konversation an den Nachbartischen mitbekommt. Man wird auch schon mal angerempelt, wenn am Nebentisch jemand den Stühl abrückt um sich zu setzen oder aufzustehen – rund 50 Plätze sind einfach zuviel für diesen Grundriss. Abgesehen davon sitzt man aber in nettem Ambiente. Zusätzlich gibt es noch einige Sitzplätze im Garten, aber dafür war das Wetter an diesem Tag beim besten Willen nicht geeignet.

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Wenn Engel kochen: Thai-Restaurant Suvadee in Frankfurt

Suvadee ist das thailändische Wort für „Engel“ und auch der Name der Inhaberin. Seit 20 Jahre gibt es das Restaurant im Baumweg schon. Und so oft ich da war – das erste Mal wohl Anfang der 90er Jahre-, gab es feinste thailändische Küche. Gestern war es mal wieder soweit, nach mehrjähriger Pause. Das ist natürlich immer spannend. Denn nicht selten hat sich im Laufe der Jahre etwas geändert – häufig zum Schlechteren.  Nicht so im Suvadee. Nach wie vor sitzt man in angenehmer Athmospähre in der mit thailändischen Requisiten ausgestatteten Gaststube, nett aber nicht kitschig eingerichtet. Die Küche arbeitet ausgesprochen schnell und sorgt für kurze Wartezeiten.

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Thairestaurant Chang, Freiburg

Durchschnittliche Gastronomie findet man überall. Unterdruchschnittliche auch. Gerade asiatische Restaurants kranken oft daran, dass die Betreiber sich zu sehr dem vermeintlichen deutschen Geschmack angepasst haben. Und so werden weichgedünstete Gemüse in dicken Soßen ertränkt, anstatt knackig pfannengerührt zu sein, Standardwürzmischungen verwendet und an Schärfe gespart, wo sie eigentlich hingehört.

changWer ausprobieren möchte, wie ein original thailändisches Essen schmeckt, sollte dagegen mal im Chang in Freiburg (Grünwälderstraße, zwischen Harmonie und Augustinerplatz) vorbeischauen. Die sehr kleine Gaststätte im angenehm asiatischen Ambiente bietet eine vermeintlich nicht zu große Speisekarte. Grünes, gelbes, rotes Curry, wahlweise mit Huhn, Schwein, Rind, Ente, Tinenfisch, Garnelen, Fisch oder Tofu (nicht alles ist zu jedem Curry zu haben). Und außer diesen Curryspezialitäten mit Kokosmilch sind noch diverse andere Variationen im Angebot, z.B. gebratenes Gemüse mit Ananas oder mit frischem Pfeffer. Dazu wählt man dann also Fleisch, Fisch oder Tofu. Das ist sehr angenehm, wenn man mit Vegetariern unterwegs ist, denen man allerdings vorher sagen sollte, dass Hauptwürze in thailändischem Essen Fischsoße ist.

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Anatolische Küche: das „Gundi“ in Frankfurt

Es ist wohl gut fünf Jahre her, dass wir das „Gundi“ in der Leipziger Straße entdeckt und ausprobiert haben. Damals hatte es gerade neu eröffnet und das war natürlich ein Grund für einen Test. Es überzeugte uns gleich durch seine schmackhafte Küche und die günstigen Preise. Und daran hat sich bis heute nichts geändert. Gestern waren wir mal wieder mit einer kleinen Gruppe dort.

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Restaurant Athos: auf die inneren Werte kommt es an

Griechische Restaurants sind in den letzten Jahren doch sehr stark auf dem Rückzug. Vor 20 Jahren hätte ich auf Anhieb drei oder vier nennen können, wo man gut essen konnte – und ebenso viele, die das Attribut „gut“ nicht verdient hatten. Heute fällt es mir schwer überhaupt ein Lokal mit griechischer Küche zu benennen. Oder besser gesagt: bis gestern fiel es mir schwer. Da beschlossen wir nämlich spontan, ein neues Restaurant in Bockenheim auszuprobieren.

Klein und unscheinbar liegt das „Athos“ in der Großen Seestraße, nicht weit vom Kurfürstenplatz entfernt. Wenn man eintritt denkt man nicht gerade an den heiligen Berg, sondern eher an Sparta. Die Einrichtung und das Ambiente sind nämlich sehr einfach und schlicht, aber sauber. Zunächst schien es als sollten wir mit acht Personen keinen hinreichend großen Tisch mehr finden. Aber nachdem zwei Gäste freundlicherweise an einen anderen Tisch umgezogen waren, und der Wirt ein wenig umgeräumt hatte, konnten wir doch Platz nehmen.

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Restaurant Athos: auf die inneren Werte kommt es an

Jürgen 15:38