Mangoldröllchen mit Tomatenreis (aufgeschnitten)
Na, welchen Spielfilm mit Bruce Willis habe ich wohl geschaut, als ich dieses Desaster gekocht, bzw. gegessen habe? 😉 Also so langsam glaube ich, dass Mangold-Blätter nicht geeignet sind, um damit Röllchen oder Rouladen zu basteln. Das sollte man doch lieber mit Kohlbättern machen. Die Mangoldblätter sind einfach zu zart. Obwohl ich sie diesmal nicht einmal eine halbe im kochenden Wasser blanchiert und dann sofort abgeschreckt habe, waren sie doch sehr fragil und sind beim Auslegen wiederholt eingerissen. Immerhin, nach einiger Fummelei gelang es mir dann doch fünf Mangold-Röllchen zu bauen. Aber das war nicht der einzige Grund, damit das Ganze zum Desaster wurde. Die Reismenge war viel zu groß und die Flüssigkeitsmenge aus Tomatensaft und Gemüsebrühe war ebenfalls zu reichlich bemesse – die Reismasse war eher eine Suppe. Also habe ich die Kochzeit etwas verlängert und etwas zusätzlichen Reis hineingegeben. So bekam die Masse am Ende die richtige Konsistenz. Allerdings hätte die Menge jetzt locker für die doppelte Menge an Mangoldblättern gereicht.
Enttäuschend war auch die Kräutersoße. Ich hab ja nichts gegen Soßen auf Basis einer Mehlschwitze, aber diese war doch eher lasch. Erst nach Zugabe von Senf und Zitronensaft wurde sie essbar. Wie gesagt, das Ergebnis war eher enttäuschend. Überzeugen konnte nur der Tomatenreis. Der war dafür auch richtig lecker. Den merke ich mir. Mangold passt auch gut dazu. Vielleicht das Ganze zu einem Hähnchenbrustfilet? Und den Mangold dann als Gemüsebeilage. Mal schauen. Von gefüllten Mangoldblättern lasse ich jedenfalls künftig die Finger. 😉
Wer’s trotzdem nachkochen möchte – hier das Rezept mit angepassten Mengenangaben:
Zutaten
750 ml 350 ml Tomatensaft
700 ml 600 ml Gemüsebrühe
- 1 Zwiebel
- 2 Knoblauchzehen
150 g 100 g Reis
- Salz
- Zucker
- Pfeffer
- 500 g Mangold
- 30 g Butter
- 25 g Mehl
- 200 ml Milch
- 2 Tomaten
- 100 g Schafskäse
- 1 Bund gemischte Kräuter (z. B. Majoran, Estragon, Petersilie)
- 1 EL Dijon-Senf
- 1-2 EL Zitronensaft
- Küchengarn
Portionen: 2
Zubereitungszeit: 45 Minuten
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Kocht gerne und fast täglich. Probiert oft Neues aus. Wenn’s sein muss, auch mal aus der Convenience-Food-Abteilung (aber wirklich nur gaaanz selten), was dann auch regelmäßig hier verbloggt wird.