Heute habe ich den Arbeitstag nach hinten geschoben und erst einmal in der Küche geschuftet, bevor es an die „echte“ Arbeit ging. Für den Abend sind Gäste angesagt, eine Runde, die traditionell mit Snacks versorgt wird. Und meine sind wohl die exotischsten …
Zuerst habe ich also die Zutaten für die Füllung der Cha Gio vorbereitet. Und dann den Arbeitsplatz: Den Stapel getrockenete Reispapierblätter habe ich in Reichweite gelegt, eine Schüssel Wasser mit Ahornsirup (Zuckerrübensirup habe ich gerade nicht da. Ein Schuss Maple auf einen Liter Wasser geht aber auch. Es geht auch ganz ohne …) daneben gestellt. Die Arbeitsfläche habe ich mit einem feuchten Geschirrtuch ausgelegt, ebenso das Backblech, das ich als Zwischenlagerstätte verwendet habe.
Als erstes kamen immer 4 Reispapierblätter in die Schüssel mit Wasser. Dort durften sie etwa eine Minute ziehen. Dann habe ich sie auf der Arbeitsfläche ausgebreitet (etwas zu kurz geraten … warum habe ich das Brett eigentlich untergelegt?). Jetzt erstmal zwei mit Füllung belegt.
Jetzt wird das Reispapier oben und unten eingeschlagen und dann habe ich die linke Seite an der Füllung nach rechts geklappt und das Ganze schließlich von links nach rechts eingerollt. Ging ganz leicht. Das Reispapier muss allerdings wirklich ganz weich sein dafür!
Als Ergebnis aus einem etwas gestreckten Rezept (ich hatte nicht ganz die doppelte Menge Füllung, orientiert habe ich mich an der Packungsgröße der Hühnerbrustfilets, die ich verwendet habe) bekam ich sagenhafte 46 Röllchen. 🙂
Jetzt ging’s ans Frittieren. Immer nur vier auf einmal, die Dinger kleben in der ersten Minute unglaublich, und wenn mal zwei aneinander hängen, kriegt man sie nur mit größter Mühe wieder auseinander.
Zwischendurch habe ich immer mal einen Krabbenchip ins Öl geworfen um zu prüfen, ob es heiß genug ist. Geht der Chip gleich auf, ist es heiß genug. Kocht er erst zwei Minuten vor sich hin, nicht (und der Chip ist verdorben … ).
Und das Endergebnis kann sich doch sehen lassen:
Die werfe ich also heute Abend in den heißen Backofen und serviere mit Salat und Kräutern zum Einwickeln und einem Dip zum Tunken. *mjam*
Hat die „Lotta“ erfunden. Kocht täglich. Steht vor allem auf asiatische Küche und Hausmannskost. Mag keine Tiefkühlprodukte und keine Bandnudeln. Isst alles außer … Grünkohl!