Samstag Abends beim Edeka Fisch einkaufen zu wollen, ist nicht wirklich eine gute Idee. Aber ich hatte Lust auf Fisch und zwar panierten. Also versuchte ich mein Glück. Wie erwartet war die Fischtheke schon schwer geplündert: Ein einzelnes, kümmerliches Rotbarschfilet, einige Heringe und Doraden, Wels und Calamare. Es sah trübe aus. Aber dann entdeckte ich den Seelachs. Schöne große Filets, das sah doch gut aus. Und sie sahen nicht nur gut aus, sie schmeckten auch so. Die neue Panade, die ich erstmalig ausprobiert habe, war sehr fein – Rosmarin und Käse ergänzen sich gut. Als Beilage gab es einen Salat und etwas Ciabattabrot. Die Vinaigrette, die eigentlich nur für den Salat gedacht war, passte übrigens auch ganz hervorragend zu dem Fisch. Alternativ kann man aber auch eine Remoulade oder Knoblauch-Mayonnaise zum Fisch servieren.
Zutaten
- 400 g Fischfilet, z.B. Rotbarsch, Victoriaseebarsch oder Seelachs
- Salz
- Pfeffer
- 1 Ei
- 1/2 EL Rosmarin (möglichst nur die ganz jungen und weichen Nadeln von der Triebspitze nehmen)
- 50 g Pecorinokäse
- 4 EL Olivenöl
- 4 EL Mehl
- 2 EL Semmelbrösel
- 1 unbehandelte Zitrone
Portionen: 2
Zubereitungszeit: 20 Minuten
Zubereitung
Die Rosmarinnadeln sehr fein hacken und mit dem verschlagenen Ei mischen. Den Pecorino reiben und gründlich mit den Semmelbröseln mischen. Die Fischfilets abspülen, mit Küchenkrepp abtrocknen, salzen und pfeffern. Die Filets erst in Mehl, dann in der Rosmarin-Ei-Mischung wenden und zum Schluss in der Pecorino-Semmelbrösel-Mischung panieren. Die Panade nur leicht andrücken. Sie soll zwar gut haften, aber wenn man sie zu stark andrückt, wird sie beim Ausbacken zu hart. Bei mittlerer Hitze im Olivenöl goldbraun ausbraten. Wer Kalorien sparen möchte kann den ausgebackenen Fisch noch kurz zum Entfetten auf Küchenkrepp legen. Die Zitrone in Scheiben schneiden und auf den Fisch legen.
Dazu einen gemischten Salat mit Vinaigrette oder ein schönes Risotto (z.B. dieses Zitronenrisotto und etwas Ciabattabrot oder Baguette servieren. Pommes Frites passen als Beilage natürlich auch und dazu vielleicht etwas Knoblauch-Mayonnaise.
Kocht gerne und fast täglich. Probiert oft Neues aus. Wenn’s sein muss, auch mal aus der Convenience-Food-Abteilung (aber wirklich nur gaaanz selten), was dann auch regelmäßig hier verbloggt wird.
Schöne Panade. Ist zum Nachkochen vorgemerkt.
Das sieht aber appetitlich aus!
Hmmmmmh! – Die Panade sieht herrlich aus. Und den Rosmarin hast Du allem Anschein nach so vorsichtig dosiert, dass er den Fisch nicht zudröhnt. Muss ich mir merken…
Ja, das mit dem Rosmarin ist mir sehr gut gelungen. Ich bin damit immer sehr vorsichtig. Der erschlägt zu leicht alles andere. In der Regel brate ich immer ein oder zwei Zweige mit, die ich am Ende wegschmeiße. Da geht dann auch nix schief. Bei der Panade geht das natürlich nicht.