Update vom 20.08.2013
Jetzt habe ich es nochmal nachgekocht und endlich geschafft auch Fotos zu machen. 😉 Die Mengen habe ich angepasst. Das war viel zu wenig Olivenöl, so wurde das Pesto sehr fest. Und anstelle der Pinienkerne habe ich diesesmal Walnüsse verwendet – auch sehr schön. Da ich meistens eine größere Menge Pesto mache, als ich kurzfristig verbrauchen kann, habe ich es auch diesesmal wieder in einem Eiswürfelbehälter eingefroren. Sobald es tiefgefroren ist, kann man es aus dem Behälter entnehmen und in einem Gefrierbeutel lagern. Bei -21 Grad hält es ohne Qualitätsverlust mindestens drei Monate. Im Kühlschrank ca. 2-3 Wochen, wobei man immer darauf achten muss, dass nach dem Entnehmen der Rest wieder mit Olivenöl bedeckt ist.
So, wie versprochen, hier noch das Rezept für das Borretschpesto, das mir kürzlich ein etwas zu lasches Rinderfilet gerettet hatte – auch wenn ich dieses Pesto ausnahmsweise nicht selbst gemacht habe. Aber dafür stammten die Borretschpflanzen aus eigenem Anbau. 😉 Die Zubereitung und Zutaten sind ähnlich wie beim Pesto Genovese – nur halt mit Borretsch anstelle von Basilikum und mit etwas weniger Pinienkernen. Mir hat dieses Pesto sehr gut gefallen. Im Gegensatz zum Basilikum ist der Borretsch feiner im Geschmack und dominiert die übrigen Zutaten (in meinem Falle das Rinderfilet) nicht so.
Das Pesto passt natürlich nicht nur zu Rinderfilet. Die zweite Hälfte des Glases gab es zu Spaghetti. Das war auch sehr lecker. Im Kühlschrank hält sich das Pesto ca. zwei bis drei Wochen. Wichtig ist, dass es immer mit etwas Olivenöl bedeckt ist. Wenn man also einen Teil aus dem Glas entnommen hat, sollte man etwas Olivenöl nachfüllen.
Auf das Fotografieren habe ich ausnahmsweise mal verzichtet. So ein Glas Pesto ist jetzt nicht sooo fotogen. 😉 Und man sieht es ja auch auf dem Foto mit dem Rinderfilet.
Zutaten
- 25 g Pinienkerne
- 40 g Parmesan
- 1 Knoblauchzehe
- Vier Hände Borretschblätter (möglichst junge, zarte)
- ca. 40 mℓ Olivenöl
- Salz, Pfeffer
Portionen: 2
Zubereitungszeit: 15 Minuten
Zubereitung
Die Borretschblätter von den Stielen zupfen, gründlich waschen (in den rauhen Blättern bleibt bei Regenwetter immer reichlich Sand hängen), gut abtrocknen – das geht gut in der Salatschleuder – und grob hacken. Die Pinienkerne ohne Fett in einer Pfanne anrösten. Knoblauch pellen und grob hacken, Parmesan reiben. Anschließend alle Zutaten gut miteinander vermischen und mit Hilfe eines Mörsers oder eines Pürierstabes zu einer Paste verarbeiten. Mit Salz und Pfeffer abschmecken, in ein dicht schließendes Glas füllen und mit etwas Olivenöl bedecken. Das Pesto unbedingt im Kühlschrank aufbewahren, da es – im Gegensatz zum gekauften – ja nicht haltbar gemacht wurde!
Tipp
Wenn man das Pesto mit dem Pürierstab oder Mixer macht, sollte man unbedingt das gesamte Olivenöl gleich zu Beginn dazugeben. So vermeidet man, dass die Kräuter zu sehr durch das Pürieren erhitzt werden und an Aroma verlieren.
Kocht gerne und fast täglich. Probiert oft Neues aus. Wenn’s sein muss, auch mal aus der Convenience-Food-Abteilung (aber wirklich nur gaaanz selten), was dann auch regelmäßig hier verbloggt wird.
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