Zunächst war ich etwas skeptisch, als ich das Rezept für ein Koriander-Pesto gelesen habe. Meine Befürchtung war, dass das viel zu intensiv nach Koriander schmecken würde. Zwar mag ich Koriander, nur nicht, wenn es allzu intensiv ist und alles überdeckt. Trotzdem habe ich es ausprobiert – und das war gut so, denn dieses Pesto ist wirklich eine feine Sache. Der Koriandergeschmack ist zwar sehr deutlich, aber keineswegs penetrant. In Verbindung mit Olivenöl, Knoblauch und Parmesan ist das eine sehr runde Sache und passt hervorragend zu den Spaghetti und den Garnelen (die ich anstelle von Flusskrebsfleisch genommen habe). Allerdings habe ich beim Abschmecken mehr Zitronensaft hinein gegeben, als im ursprünglichen Rezept angegeben war. Dadurch wirkt das Pesto noch etwas frischer. die Pinienkerne habe ich diesesmal durch Cashewnüsse ersetzt, das passt auch prima.
Das Koriander-Pesto passt übrigens auch sehr gut zu Hähnchenbrust, wie ich mit der zweiten Hälfte am nächsten Tag feststellen konnte.
Nach diesem erfolgreichen Test werde ich das gleich noch mal machen und in bewährter Weise einfrieren.
Zutaten
- 200 g Spaghetti
- 1 Bund Koriandergrün (ca. 100 g)
- 2 Bio-Limetten oder 1 Bio-Zitrone
- 30 g Pinienkerne oder Cashew-Kerne
- 50 g Parmesan
- 3 Knoblauchzehen
- 70-80 ml Olivenöl
- Salz,
- Pfeffer
- 1/2-1 TL Zucker
- 150 g vorgekochte, geschälte Flusskrebse oder Garnelen
- etwas Kresse
Portionen: 2
Zubereitungszeit: 30 Minuten
Zubereitung
Für das Pesto den Koriander waschen, gründlich trocken schütteln und samt den Stielen grob hacken. Die Limetten (bzw. Zitrone) heiß abwaschen, abtrocken und von einer Limette (oder der halben Zitrone) die Schale abreiben. Den Saft auspressen. Die Pinien- oder Cashewkerne in einer Pfanne ohne Fett rösten, bis sie leicht gebräunt sind. Den Parmesan reiben.
Den Knoblauch schälen und zwei der Zehen zusammen mit dem Koriander, der Limettenschale, 4 EL Limettensaft (oder 3 EL Zitronensaft), 30 g Parmesan, Pinien-/Casehwkernen und 70 ml Öl mit dem Stabmixer fein pürieren. Mit Salz, Pfeffer, Zucker und eventuell noch etwas zusätlichem Zitronensaft abschmecken. Falls das Pesto zu dick ist noch etwas Olivenöl zugeben.
Jetzt wird es Zeit das Nudelwasser aufzusetzen und die Spaghetti zu kochen.
Sobald die Spaghetti im Wasser sind kommen die Garnelen an die Reihe. Dazu zwei Esslöffel Öl in einer Pfanne erhitzen und die restliche Knoblauchzehe zusammen mit den Garnelen ca. 3-4 Minuten auf kleiner Flamme braten. Nach zwei Minuten die Garnelen wenden.
Die Spaghetti abgießen und kurz abtropfen lassen. Dann zurück in den Topf geben und mit 4 EL Koriander-Pesto gründlich durchmischen. Auf vorgewärmte Teller geben. Die Garnelen auflegen und jeweils ein bis zwei Teelöffeln Pesto darüber geben. Mit etwas Kresse und Zitronen- oder Limettenscheiben garnieren und den restlichen geriebenen Parmesan dazu reichen.
Kocht gerne und fast täglich. Probiert oft Neues aus. Wenn’s sein muss, auch mal aus der Convenience-Food-Abteilung (aber wirklich nur gaaanz selten), was dann auch regelmäßig hier verbloggt wird.
Hallo, das Rezept hört sich echt toll an.
Meinen Sie man kann solche Dinge auch mit einem Thermomix zubereiten?
Thermomix sagt mir jetzt nix. Ist das ein normaler Mixer? Wenn ja, sollte es gehen. Das Öl sollte man gleich komplett hineingeben, damit die Kräuter beim mixen nicht zu warm werden.