Nach einem herrlichen Filet mit Pfifferlingen, Kräutern und Sahne, wohin mit dieser litauischen Spezialität, zu der mich Rewe gleich korbweise überredet hatte? Angesagt war Kochbuch stöbern. Ich fand Pilz-Terrine, Pilz-Farce zu Filet, hatte ich doch gerade. Einwecken in die schönen grossen Weckgläser und dann siebzehn Jahre stehen lassen, weil man die Gläser im Keller vergessen hat. Auch keine Lösung. Gefallen hatte mit allerdings die Pilz-Farce, man hackt die Pfifferlinge sehr fein und brät sie in der Pfanne an. Die weitere Verwendung: ich habe mit den feingehackten und gebratenen Pfifferlingen eine klassische Pesto zubereitet. Und bekam ein erstaunliches Ergebnis. Deutlicher Pfifferlingsgeschmack mit frischer Ruccolanote und den anderen Pestonoten von Pinienkernen, Knoblauch und Olivenöl. Sehr zu empfehlen!
Zutaten
- 200 g Pfifferlinge
- 20 g Pinienkerne
- 1 grosse Handvoll Ruccola
- geriebener Parmesankäse nach Bedarf
- Olivenöl nach Badarf
- 2 grosse Knoblauchzehen
- Salz und Pfeffer
Zubereitung
Pfifferlinge mit der Gemüsebürste von Sand und Erdresten befreien. Pfifferlinge sehr fein hacken und in Olivenöl ca. 8 Minuten braten. Pfifferlinge im Olivenöl richtig abkühlen lassen. Pinienkerne im Mörser fein mörsern. Ruccola waschen, trocken schleudern und mit dem Wiegemesser fein wiegen. Knoblauchzehe feinhacken oder auch zerdrücken. Alle Zutaten miteinander mischen und nach Bedarf Olivenöl zugeben bis eine cremige Paste entsteht. Zum Schluss den geriebenen Parmesan zugeben und nochmals mit Olivenöl mischen. Pfeffern und salzen nach Bedarf. Ich habe bewusst keine Mengenangaben für Parmesan, und Olivenöl angegeben, das ist eine Geschmacksfrage , wieviel man haben möchte und wie cremig die Pesto sein soll.
Meidet Tütensuppen und Dosenchampignons. Ansonsten ist (fast) jeder Fisch willkommen, wenn er sich in der Pfanne ordentlich benimmt.