Kräuterbutter selber machen

Kräuterbutter ist ja quasi ein „must have“ beim Grillen. Okay, noch ist die Grillsaison nicht eröffnet, aber Kräuterbutter schmeckt ja auch wenn Fisch oder Fleisch in der Pfanne gebraten wurden. 😉 Außerdem kann man sie sehr gut auf Vorrat zubereiten und dann portionsweise einfrieren. Das ist vor allem interessant, wenn man z.B. Bärlauchbutter machen möchte, denn der ist ja nur kurze Zeit im Frühjahr verfügbar. Das schöne an der selbstgemachten Kräuterbutter, ist die Geschmacksvielfalt, die man so gar nicht zu kaufen kriegt. Außerdem kann man sicher sein, dass keine Zusatzstoffe drin sind und sei es nur “ natürliches Knoblaucharoma“ wie in der Kräuterbutter von Meggle. Sowas muss nicht sein. Der Arbeitsaufwand ist gering und lohnt allemal.

Hier zunächst mein Lieblingsrezept „Kräuterbutter nach Frankfurter Art“. Nach „Frankfurter Art“ weil die Kräuter der Frankfurter Grünen Soße darin sind. Dazu kommt etwas Knoblauch – keine Angst, auch wenn zwei Knoblauchzehen nach viel klingen, sie bleiben nicht in der Butter und geben nur ein dezentes Knoblaucharoma ab. Wir wollen ja keine Knoblauchbutter haben – das wäre ein anderes Rezept. 😉

Zutaten für Kräuterbutter „Frankfurter Art“
  • 250 g Butter
  • 2 Knoblauchzehen
  • 1/4 Packung Frankfurter Grüne Soße, bestehend aus Petersilie, Kresse, Kerbel, Schnittlauch, Sauerampfer, Borretsch, Pimpinelle
  • 1 EL Zitronensaft
  • 1 gestrichener TL Salz
  • Pfeffer

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Frische Kräuter selber ziehen – Teil 3

Basilikumpflanzen

Dies ist der dritte und vorerst letzte Teil meiner kleinen Kräuterreihe. Im Gegensatz zum letzten Mal sind, von der Chilipflanze abgesehen, keine Exoten dabei, sondern (fast) nur einheimische Kräuter, die überwiegend problemlos in unseren Breiten gedeihen. Na ja, es gibt auch Ausnahmen, wie den wärmeliebenden Basilikum; den immer mal wieder schwierigen Kerbel oder die zickige Petersilie. 😉 Weiterlesen

Spargel-Kartoffel-Eintopf mit Garnelen und Pimpinelle

Kartoffel-Spargel-Eintopf mit Garnelen und Pimpinelle

Kartoffeln und Spargel passen einfach gut zusammen. Da macht dieser Eintopf keine Ausnahme. Besonders interessant fand ich nicht nur die Verwendung von Flusskrebsen bzw. Garnelen, sondern den Einsatz von Pimpinelle. Die kommt bei mir normalerweise nur in die Frankfurter Grüne Soße oder auch mal in Kräuterquark. Das Kräutlein hat kein sehr intensives Aroma, womit es sich tatsächlich sehr gut mit Spargel kombinieren läßt, das es den Spargelgeschmack nicht überdeckt. Das Rezept fand ich bei den Küchengöttern,  habe es aber an mehreren Stellen stark geändert, weil mir das Ganze am Ende zu fad war. So habe ich deutlich mehr Parmesan drin, die Pimpinellemenge fast verdoppelt, mehr Sahne genommen und der Weißwein kam im Original gar nicht vor. Die zwei Teelöffel Stärke habe ich genommen, da mir der Eintopf am Ende zu wässrig war. Offenbar hatten die verwendeten Kartoffeln nicht genug Stärke abgegeben, um die Flüssigkeit schön sämig werden zu lassen. Die Garnelen waren dagegen eine Notlösung, weil ich sie noch eingefroren hatte und es am Sonntag etwas schwierig ist, Flusskrebse einzukaufen. 😉

Geschmacklich hat mich die veränderte Version voll überzeugt. Dass sie noch dazu relativ wenig Arbeit gemacht hat, war ein weiterer Pluspunkt. Nur etwas Zeit muss man mitbringen – aber die hatte ich gestern Nachmittag reichlich, da das kühle Schauerwetter mich bewogen hatte, den Aufenthalt im Garten auf das Notwendigste (vor allem die Spargelernte) zu begrenzen und den Nachmittag lieber lesend auf dem Sofa zu verbringen. 😉

Zutaten
  • 500 g festkochende Kartoffeln
  • 400 g grüner Spargel
  • 200 g Garnelen oder Flusskrebse (geschält und vorgegart)
  • 750 ml Wasser
  • 1/2 TL Salz
  • Pfeffer
  • 50 ml Milch
  • 125 ml süsse Sahne
  • 25 g geriebener Parmesan
  • 10 Zweige Pimpinelle
  • 1 Lorbeerblatt
  • 1 TL selbstgemachter Vanillezucker
  • 75 ml trockener Weißwein
  • 2 TL Stärke
  • 1/2 Zitrone

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Echte Frankfurter Grüne Soße zu Tafelspitz

Okay, diesess Essen habe ich jetzt nicht selber gekocht. Das gab es zu Ostern bei meiner Mutter. Aber ich hätte es genauso gekocht. 😉 Bisher war Grüne Soße eigentlich immer ein vegetarisches Gericht – nur die Soße mit Salzkartoffeln. Dieses Mal war das anders und es gab Rindfleisch dazu – genauer gesagt: Tafelspitz. Und der war absolut spitze!

Wer es nachkochen möchte aufgepasst: Nicht überalls wo „Grüne Soße“ draufsteht ist auch echte Frankfurter Grüne Soße drin! Es gibt zum Beispiel Versionen, in denen Dill dabei ist. Das hat aber da drin nix zu suchen. Also am besten auf die Inhaltsdeklaration schauen. Es müssen genau die unten aufgeführten sieben Kräuter drin sein, keines mehr und keines weniger und kein anderes! Sonst ist das keine echte Frankfurter Grüne Soße, sondern eine plumpe Fälschung wie diese. Okay, FrankfurterInnen, die im ausländischen Exil leben ist sowas gestattet ;-).

Echte Frankfurter grüne Soße mit Tafelspitz und Salzkartoffeln

Echte Frankfurter grüne Soße mit Tafelspitz und Salzkartoffeln

Zutaten
Grüne Soße
  • 1 Kräutermischung „Echte Frankfurter Grüne Soße“ (enthält Kerbel, Pimpinelle, Borretsch, Petersilie, Schnittlauch, Kresse, Sauerampfer)
  • 500 ml saure Sahne (mit 20% Fettgehalt, ansonsten mit etwas Schmand mischen)
  • Salz, Pfeffer
  • 1 – 2 EL scharfer Löwensenf
  • 8 Eier
  • 1-2 TL Zitronensaft
Tafelspitz
  • 750 g Tafelspitz
  • 1 1/2 l Fleischbrühe

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Echte Frankfurter Grüne Soße zu Tafelspitz

Jürgen 16:59