Momentan richtet sich mein Speiseplan verstärkt an dem was der Garten liefert (und den herrschenden Außentemperaturen ;-)) – und das sind momentan vor allem Mangold, Möhren, Zucchini, Rucola, Zwiebeln, Bohnen und Zuckerschoten. Letztere wachsen allerdings momentan schneller als ich sie verarbeiten kann. Nun mag ich auch nicht alle Überschüsse einfrieren. Also habe ich die Schötchen einfach etwas länger an den Erbsenpflanzen hängen lassen, so das sich die Erbsen darin entwickeln konnten. Dann kann man sie allerdings nicht mehr als ganze Schoten verwenden. Denn schon nach kurzer Zeit bilden sich Fäden, die man mühsam wegschneiden muss. Und noch ein paar Tage später werden die Schoten gelb. Also habe ich von den letzten Schoten die Erbsen herausgelöst. Auch sehr lecker, wenn auch etwas arbeitsaufwändig. Am einfachsten geht es, wenn man die Schoten drei Minuten in kochendem Salzwasser blanchiert und dann kurz unter kaltem Wasser abschreckt. Anschließend lassen sich die noch festen Erbsen recht einfach aus den weichen Hülsen streichen. Und fertig ist eine schöne Ergänzung für dieses Risotto.
Zutaten
- 20 g getrocknete Steinpilze
- 1 Schalotte
- 1 Knoblauchzehe
- 100 g Erbsen (wer keine frischen bekommt kann natürlich auch Tiefkühlware nehmen, nur bitte keine Dosenerbsen!)
- 3 EL Olivenöl
- 225 g Risotto-Reis
- 125 ml trockener Weißwein
- 500 ml Gemüsebrühe
- 40 g Rucola (Rauke)
- 1 EL kalte Butter
- 40 g geriebener Parmesan
- Salz
- Pfeffer
Portionen: 2
Zubereitungszeit: 45 Minuten
Zubereitung
Die Steinpilze in 100 ml lauwarmem Wasser einweichen und mindestens 10 Minuten ziehen lassen (es kann auch gerne deutlich länger sein).
Die Schalotte und die Knoblauchzehe fein würfeln. Das Olivenöl in einem Topf auf mittlerer Flamme erhitzen und die Schalotten– und Knoblauchwürfel ca. 2 Minuten darin anschwitzen, ohne dass sie Farbe nehmen. Den Reis zufügen und eine weitere Minute unter ständigem Rühren anschwitzen, bis alle Reiskörner mit Öl überzogen sind. Die Pilze auf ein Sieb abgießen und das Einweichwasser dabei auffangen. Den Wein angießen und fast vollständig verkochen lassen. Jetzt nach und nach das Pilzwasser und und Brühe zum Reis gießen und dabei ständig durchrühren. Die Steinpilze grob hacken und ebenfalls zugeben. Immer wieder etwas Flüssigkeit zugeben und rühren, rühren, rühren. Je nach Reissorte (Packungshinweise beachten) ist das Risotto nach 20 bis 23 Minuten gar. Der Reis sollte dann schön sämig sein, aber noch etwas Biss haben.
In der Zwischenzeit den Rucola waschen, putzen, gründlich trocken schleudern und grob schneiden. Sobald der Reis fast gar ist. die Butter, den geriebenen Parmesan und den Rucola unterheben und auf kleinster Flamme noch ca. 2 Minuten garen, bis die Butter geschmolzen ist. Durchrühren und sofort auf vorgewärmten Tellern servieren. Eventuell noch mit ein paar Parmesanspänen und Rucolablättern dekorieren.
Kocht gerne und fast täglich. Probiert oft Neues aus. Wenn’s sein muss, auch mal aus der Convenience-Food-Abteilung (aber wirklich nur gaaanz selten), was dann auch regelmäßig hier verbloggt wird.